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Milch: Die Dichte mit einem Aräometer bestimmen - so geht's

Ermitteln Sie, wie fettreich Ihre Milch ist.
Ermitteln Sie, wie fettreich Ihre Milch ist. © Lupo / Pixelio
Die Dichte von Milch variiert stark. In der Chemie und besonders in der Lebensmittelchemie wird die Dichte von Milch bestimmt. Mit einem Aräometer lässt sich die Dichte besonders gut messen.

Was Sie benötigen:

  • verschiedene Milchsorten (fettarm, Vollmilch)
  • Standzylinder (500 ml Fassungsvermögen)
  • Aräometer (Laktodensimeter)
  • Thermometer

Das Aräometer

In der Chemie kennt man verschiedene Methoden der Dichtebestimmung: Pyknometermessung, Aräometermethode, die Messung mit der hydrostatischen Waage sowie die Schwingungsmessung. Dabei ist die Ermittlung mit der Senkwaage am schnellsten und einfachsten.

Das Aräometer, auch Senkwaage wird manchmal auch als Hydrometer bezeichnet. Diese misst nach dem archimedischen Prinzip. Dieses besagt, dass der Auftrieb umso größer ausfällt, je höher die Dichte der zu messenden Flüssigkeit ist.

Fettgehalt von Milch

Der Fettgehalt hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Dichte. Je dünnflüssiger die Milch, desto geringer die Dichte. Buttermilch besitzt also eine höhere Dichte als fettarme Sorten.

Im Rahmen der Milchverordnung ist festgelegt, wie viel Milchfett die Flüssigkeit mindestens enthalten muss, damit sie verkauft werden darf. Da Milch durch die Zugabe von Salzen oder Wasser verfälscht werden kann, muss vor dem Verkauf die Dichte ermittelt werden.

Um als Trinkmilch in den Handel zu kommen, muss sie mindestens 1028 g/l Dichte aufweisen. Dieser Wert gilt bei einer Temperatur von 20 Grad. Ein durchschnittliches Glas homogenisierter und pasteurisierter Milch weist einen Wert von 1032 g/l auf.

Mit dem Aräometer die Dichte von Milch bestimmen

Füllen Sie 200 ml Milch in einen Standzylinder und erwärmen diese mithilfe eines Thermometers auf 20 Grad. Mit einem Milcherwärmer können Sie dies problemlos tun.

Rühren Sie noch einmal gut um, vermeiden Sie dabei jedoch Schaum- und Luftbläschenbildung. Durch die Luft in der Milch könnte die Dichteanzeige niedriger ausfallen.

Lassen Sie das Aräometer langsam in die Milch sinken. Dabei führen Sie leichte drehende Bewegungen aus. Das Gerät muss frei in der Flüssigkeit schwimmen.

Warten Sie, bis sich die Senkwaage nicht mehr bewegt. Jetzt lesen Sie die Zahl am oberen Rand ab.

Machen Sie diese Messung sowohl mit fettarmer als auch Vollmilch. Fettarme Sorten sollten eine geringere Dichte aufweisen als fettreichere Produkte.

Genauer wird's, wenn Sie ein Spezialaräometer für Milch benutzen - ein Laktodensimeter. Bei diesem Gerät umfasst die Skala Werte von 1020-1045 g/l.

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