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Ein Musikprojekt im Kindergarten planen und durchführen - so gelingt's

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Musik unterstützt Kinder sogar in ihrer Sprachentwicklung.
Musik unterstützt Kinder sogar in ihrer Sprachentwicklung. © Dieter_Schütz / Pixelio
Musik ist für Kinder sehr wichtig. Musikangebote im Kindergarten machen gute Laune, schulen das Gehör und die Konzentrationsfähigkeit und vermitteln spielerisch wichtige Lerninhalte. Musikangebote und -projekte sollten daher in keiner Kita fehlen und sind leichter durchzuführen, als Sie jetzt vielleicht denken.

Was Sie benötigen

  • Verschiedene Musikinstrumente
  • Alltagsgegenstände
  • Papprollen
  • Naturmaterialien
  • Flaschen

Welche Musikangebote kommen bei Kindern gut an?

Überlegen Sie sich zunächst, wie Ihr Musikprojekt im Kindergarten aufgebaut werden könnte und welche inhaltlichen Schwerpunkte Sie setzen möchten.

Welche pädagogischen Ziele verfolgen Sie? Welche Fähigkeiten sollen gefördert werden? Wichtig bei der Planung von Projekten ist, dass Sie möglichst strukturiert vorgehen und Ihr Handeln pädagogisch begründen können.

Kinder lieben Geräuschestationen. Legen Sie zum Ausprobieren einige Instrumente bereit und fragen Sie die Kinder, wie sie klingen. Auch sogenannte Körperinstrumente können Sie mit einbeziehen. Welche Geräusche können wir mit unserem Mund, unseren Händen und unseren Füßen machen?

Geben Sie den Kindern Anregungen, helfen Sie, wenn nötig, aber lassen Sie die Kinder eigene Ideen entwickeln und herausfinden.

Beliebt sind auch Klanggeschichten. Dabei können Sie z. B. mit Ihrer Kindergruppe eigene Geschichten erfinden und dazu passende Klänge hinzufügen. Oder Sie lesen eine Geschichte vor und die Kinder erzeugen die Geräusche.

Auch das eigene Herstellen von Instrumenten macht Spaß. Papprollen werden zu Trompeten, Flaschen zu Flöten oder Steine zu Klanghölzern. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und finden Sie gemeinsam mit den Kindern Gegenstände, die musikalische Töne erzeugen können.

Sie können zusammen mit Ihrer Kindergartengruppe eine kleine Aufführung planen, die Sie den Eltern vorführen können. Vielleicht entsteht sogar ein kleines Konzert. So können Sie die Kinder motivieren und ihnen zeigen, was sie geleistet haben. Das stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der kleinen Nachwuchsmusiker.

Was bei der Durchführung zu beachten ist

Ein Projekt sollte immer in mehrere Projekteinheiten eingeteilt werden, die aufeinander aufbauen.

Wenn Sie mit den Kindern eine Klanggeschichte erarbeiten, sollten Sie kleinschrittig vorgehen und zunächst einmal erklären, was eine Klanggeschichte ist. Nutzen Sie zu diesem Zweck anschauliche Beispiele.

In einem nächsten Schritt können sich die Kinder mit den unterschiedlichen Instrumenten vertraut machen. Lassen Sie sie dazu zunächst frei und ohne Vorgabe mit den Instrumenten hantieren.

Geeignete Instrumente sind beispielsweise Klanghölzer, Fingercymbeln, Triangeln, Rasseln, ein Tambourin usw..

Alles, was Sie benötigen, sollte bereitliegen, damit es direkt losgehen kann. Überlegen Sie sich vorab einen groben Ablauf, aber haben Sie auch Alternativen parat. Mit Kindern läuft nicht immer alles wie geplant.

Mit immer wiederkehrenden Liedtexten zu bestimmten Themen werden Kinder z. B. zum Aufräumen motiviert. Sie spüren ein Zusammengehörigkeitsgefühl und haben Spaß am Singen und Musizieren.

Achten Sie darauf, flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder zu reagieren. Projektarbeit bedeutet, dass die Kinder ein großes Mitspracherecht haben. Schließlich ist es ihr Projekt.

Loben Sie die Kinder, wenn Sie mitmachen und sich ausprobieren. So können Sie einerseits die Musikalität der Kinder fördern und sie gleichzeitig dazu ermutigen, Neues auszuprobieren. Und vielleicht steht dann am Ende ein großes Konzert für Eltern und Freunde, bei dem die Kinder allen ihre (neuen) Fähigkeiten zeigen können.

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