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Muskelbündelriss - Erklärung der Verletzung

Skelettmuskeln sind aus Muskelbündeln aufgebaut.
Skelettmuskeln sind aus Muskelbündeln aufgebaut.
Immer wieder liest man in der Presse, dass ein Sportler sich einen Muskelbündelriss zugezogen hat. Was genau ist das eigentlich?

Wissenswertes über den Aufbau eines Muskels

  • Die kleinste Baueinheit eines Skelettmuskels ist die Muskelzelle. Die meisten Körperzellen sind mikroskopisch klein. Eine Muskelzelle dagegen kann 30 cm lang und 0,1 mm dick werden. Wegen ihrer Größe bezeichnet man die Muskelzelle auch als Muskelfaser.
  • Mehrere Muskelfasern arbeiten zusammen und bilden ein Muskelbündel. Das Muskelbündel (bzw. Muskelfaserbündel) besteht aus bis zu zwölf Muskelfasern, Kapillargefäßen und einer Hülle aus Bindegewebe.
  • Viele solche Muskelbündel zusammen bilden den Muskel, der ebenfalls mit einer Bindegewebshülle umgeben und über eine Sehne mit einem Knochen verbunden ist.

Muskelbündelriss - Entstehung, Diagnose, Therapie

  • Ein Muskelbündelriss ist eine Sportverletzung. Durch Überbelastung reißt das Muskelgewebe. Es kann eine einzige Muskelfaser reißen oder aber das gesamte Muskelbündel. Die Muskelzellen an der Verletzungsstelle werden dabei zerstört, es kommt zu Einblutungen in den Muskel.
  • Einen solchen Riss erkennt man schon an der eindeutigen Vorgeschichte: Bei körperlicher Beanspruchung tritt auf einmal ein heftiger Muskelschmerz auf.
  • Ein winziger Riss macht sich kaum durch eine Beeinträchtigung der Muskelfunktion bemerkbar; ein größerer führt zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung.
  • Zur Sicherung der Diagnose führt der Arzt Muskelfunktionstests, Ultraschall- und Kernspinuntersuchungen durch.
  • Der Riss verheilt häufig spontan, zurück bleibt eine Vernarbung des Muskelgewebes, die meist keine Symptome verursacht.
  • Ein akuter Muskelbündelriss wird nach der PECH-Regel (Pause, Eis, Compression und Hochlegen) therapiert, d. h. Schonen und Kühlen.
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