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Narbenbehandlung nach OP - so pflegen Sie kleine Wunden

Kleine Narben heilen schnell.
Kleine Narben heilen schnell.
Wenn bei Ihnen nur eine kurze OP mit kleinen Schnitten durchgeführt wurde, werden Sie wahrscheinlich nach einigen Stunden im Aufwachraum mit Ihrer Begleitung nach Hause entlassen. Wahrscheinlich haben Sie von Ihrem Arzt einige Hinweise zur Narbenbehandlung erhalten, jedoch vergisst man in der Aufregung oft die Hälfte.

Was Sie benötigen:

  • Narbencreme
  • Mandelöl

Nach der OP die Wunde pflegen

  • Bei kleinen Schnitten haben Sie wahrscheinlich nach der OP nur einen Wundschnellverband auf Ihrer Wunde. Ärzte empfehlen häufig, das Pflaster etwa zwei Tage auf der Wunde zu belassen und dann abzunehmen.
  • Da Ihre Narbe ohne Wundschnellverband besser atmen kann, ist nach wenigen Tagen meistens kein zusätzlicher Schutz mehr notwendig und die Narbenbehandlung kann beginnen.
  • Oft wird heute mit selbstauflösenden Fäden genäht. Sie müssen also nicht zum Faden ziehen in die Klinik gehen. Eventuell kann es passieren, dass die Enden des Fadens aus der Wunde herausgucken und Sie piksen. Ziehen Sie dann nicht an den Fäden herum, sondern schneiden Sie sie direkt oberhalb der Haut ab.
  • Duschen können Sie im Allgemeinen nach wenigen Tagen. Auf ein Vollbad sollten Sie aber mindestens zwei Wochen verzichten, da durch das Wasser das Gewebe aufweicht und so der Heilungsprozess unterbrochen werden kann.
  • Ist Ihre Wunde verschlossen, nässt nicht und heilt gut, können Sie mit der eigentlichen Narbenbehandlung nach der OP beginnen und Ihre Narbe mit Narbencreme oder anderen hautpflegenden Ölen, wie Mandelöl, täglich einreiben. So will man erreichen, dass das Narbengewebe möglichst elastisch bleibt.
  • Allerdings ist dies vom Heilungsverlauf abhängig. Heilt die Wunde nicht richtig oder kommt es zu Entzündungen, gehen Sie erneut zum Arzt und lassen sich behandeln.

Gründe für verzögerte Narbenbehandlung

Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass die Wunde bei Ihnen nicht so schnell heilt wie geplant und Sie mit der Narbenbehandlung noch etwas warten müssen.

  • Zu den häufigen Gründen zählt das Rauchen. Wenn Sie rauchen, sollten Sie einige Zeit vor einem chirurgischen Eingriff Ihren Nikotinkonsum möglichst reduzieren oder - besser noch - aufhören mit dem Rauchen. Rauchen hat einen negativen Einfluss auf die Blutgefäße, sodass die Wunde schlechter durchblutet wird als beim Nichtraucher und daher langsamer heilt. Daher sollten Sie auch nach der OP etwas warten, bevor Sie wieder zur Zigarette greifen.
  • Ähnlich schlecht ist Alkohol, da auch er einen negativen Einfluss auf die Blutgefäße hat. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ab, wie lange Sie auf Alkohol verzichten, um die Wundheilung nicht zu gefährden.
  • Schlecht für die Wunde ist es auch, wenn Sie sich in den Tagen nach der OP keine Ruhe gönnen und die Narbe dadurch immer in Bewegung ist.
  • Auch sollte kein Druck auf die Narbe ausgeübt werden. Bei Wunden im Bauchraum verzichten Sie auf enge Hosen mit Gürtel, bei Wunden am Gesäß liegen Sie auf der Seite usw.
  • Leiden Sie unter Diabetes, Anämie oder bestimmten Autoimmunerkrankungen, müssen Sie mit der Narbenbehandlung wahrscheinlich ebenfalls warten, weil die Wundheilung wahrscheinlich verzögert sein wird. Diese Komplikation ist in diesen Fällen aber zu erwarten und wird von Ihrem Arzt eingeplant.
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