Nematoden - Dickmaulrüssler-Beseitigung

Nematoden gegen Parasiten - wissenswerte Hintergrundinformationen zum Schädling

Der sog. Gefurchte Dickmaulrüssler (lat.: Otiorhynchus sulcatus) stellt eine echte Gefahr für Ihre Zier- und Nutzpflanzen dar, sodass Sie beim ersten Erscheinen des Schädlings direkt die richtigen Maßnahmen ergreifen sollten.

• Auf dem Speiseplan des Käfers stehen dabei vor allem diverse Gehölze, die in der Regel in vielen Gärten kultiviert sind. Dazu gehören mitunter die Blätter des Rhododendrons, des Buchsbaums und der Rosen, auch Kirschlorbeer wird gerne als Nahrungsquelle in Anspruch genommen.
• Darüber hinaus, da der Dickmaulrüssler bzgl. der Nahrungsauswahl nicht sehr wählerisch ist, sind auch Ihre Nutz- und Beetpflanzen gefährdet, denn Erdbeeren und andere Obstsorten werden eben so besiedelt, sodass Sie auch in dieser Hinsicht zum Schutz Ihrer Pflanzen gegen den Parasiten vorgehen sollten. Auch Stauden, Blühpflanzen wie Clematis und Co. sind nicht vor dem Befraß geschützt, sodass ein ernsthafter Befall mit einer großen Anzahl der Tiere Ihren Garten bzgl. der Bepflanzung tatsächlich ruinieren kann.
• Sie können das Schadbild des Käfers leicht an dem sog. Buchtenfraß erkennen, vor allem sind die halbkreisförmigen Stellen an den Blättern sehr leicht zu identifizieren als eindeutiges Indiz für den Befall.
• Der Käfer selbst ist leicht zu erkennen, mit seinem grauen, gefurchten Panzer und einer Länge von 1,0 bis 1,5 cm. Problematisch ist dabei die Tatsache, dass der Schädling nachtaktiv ist, sodass in den meisten Fällen der Befall nur am Schadbild zu erkennen ist. Eine Maßnahme ist das direkte Aufsammeln in den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden, wenn die Tiere aktiv werden. Auf diese Weise vermeiden Sie auch, dass die weiblichen Parasiten bis zu 1000 neue Eier legen, die unterirdisch zu Larven heranreifen und sich über die Wurzeln Ihrer Pflanzen ernähren. Vor allem dieser Faktor, dass die Pflanzen oberirdisch angefressen und unterirdisch durch die neue Brut bzgl. der Wurzeln geschädigt werden, bedeutet, dass die Pflanzen keinen Schutzmechanismus mehr haben und somit schnell eingehen können.


Dickmaulrüssler - so können Sie gegen den Pflanzenschädling vorgehen

Um Schäden durch den Dickmaulrüssler an den Pflanzen im Beet und im Garten zu vermeiden, sollten …

• Gegen den Dickmaulrüssler sollten Sie aus Effektivitätsgesichtspunkten direkt richtig vorgehen, sog. Nematoden stellen eine sehr bewährte Methode dar, die lästigen Schädlinge über die Zeit aus dem Gartenbereich zu vertreiben.

Effektiver Schutz gegen den Dickmaulrüssler - die richtigen Maßnahmen

Neben dem manuellen Auflesen des Käfers, damit vor allem die Weibchen keine neuen Eier legen können, sollten Sie vor allem der unterirdischen Vermehrung vorbeugen und Nematoden als eine der effektivsten Bekämpfungsmaßnahmen nutzen.

• Bei den Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer, diese können Sie über das Internet und im Pflanzen- und Gartenfachhandel erwerben. Sie sollten darauf achten, dass Sie die benötigte Anzahl an biologischen Abwehrmaßnahmen erwerben, sodass die gesamte Fläche des Garten- und Grünbereichs erfasst wird.
• Vorteilhaft ist an der biologischen Bekämpfung ist, dass die Fadenwürmer - die Nematoden aus der Züchtung - in die Atemöffnungen der jungen Larven eindringen und im Körper des Nachwuchses des Dickmaulrüsslers Bakterien freisetzen, die zum Absterben der Larven führen. Die Zeitspanne beträgt dabei 2 bis 3 Tage, sodass die weitere Entwicklung und das Heranwachsen zum gefürchteten Käfer unterbunden wird. Auch der Wirkungsgrad mit ca. 90 % durch die Nematoden ist sehr hoch, sodass Sie schnell die Parasiten loswerden können, ohne dass Ihre Pflanzen weiterhin geschädigt werden, die Nematoden spüren eigenständig die Larven im Erdreich auf.
• Sie sollten bei bereits bestehendem und lang anhaltendem Befall zweimal jährlich die Fadenwürmer nach den Herstellerangaben anwenden, dieses im Herbst und im Frühjahr. Achten Sie darauf, dass Sie Nematodenzüchtungen erwerben, die auch bei niedrigen Temperaturen aktiv im Erdreich werden, also bei ca. 8 Grad Celsius, um den Wirkungsgrad und die Effektivität zu erhöhen.
• In der Regel können Sie die Nematoden inaktiv in Pulverform verwenden. Mit dem Auflösen des Pulvers im Wasser werden diese aus der "Winterstarre" geweckt und nach dem Abgießen aller befallenen Pflanzen und der Umgebung gehen diese direkt auf die Jagd. Das Feuchthalten des Erdreichs rund um die Pflanzen erhöht die Bewegungsfreiheit der Nematoden, sodass diese an alle Dickmaulrüssler-Larven heranreichen und diese befallen können.

Sofern Sie unter dem bekannten Schädling leiden, sollten Sie entsprechend direkt die richtigen Maßnahmen ergreifen, Nematoden stellen die umweltfreundlichste sowie mit effektivste Bekämpfung dar.