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Nistkästen für Meisen bauen - so geht's

Sie können Nistkästen einfach selber bauen.
Sie können Nistkästen einfach selber bauen.
Zur warmen Jahreszeit fliegen viele Vögel herum, auf der Suche nach einem geeigneten Brutplatz. Wenn Sie einen Garten besitzen, können Sie den Meisen Nistkästen an einer geeigneten Stelle bieten und diese kleinen niedlichen Vögel beobachten. Wie Sie Nistkästen selber bauen können, wird Ihnen in dieser Anleitung erklärt.

Was Sie benötigen:

  • Holzplatte
  • Stichsäge
  • Holzlasur
  • Schrauben
  • 2 Scharniere

Es gibt verschiedene Meisenarten auf der Welt. In Deutschland beheimatet lebt vorwiegend die Blau- und Kohlmeise bevorzugt in Parks und auch Gärten. Sie gehören zu der Art der Höhlenbrüter und mögen es, geschützt in Mauerlöchern, Felsspalten, Baumhöhlen ihre Brut großzuziehen. Gerne nehmen sie auch den Schutz von Nistkästen an und bringen nicht nur Kinder in Verzückung, wenn die possierlichen kleinen Vögel ihre doch recht lautstarken Nachkömmlinge füttern. Wenn Sie handwerklich ein wenig begabt sind, lassen sich solche Nistkästen auch selber bauen.

Der Bau von Nistkästen

  1. Für den Anfang fertigen Sie sich eine Skizze auf einem Blatt Papier an und zeichnen einen Nistkasten nach Ihren Vorstellungen. Die einfachste Variante Nistkästen zu bauen, ist eine leichte, rechteckige Form.
  2. Achten Sie bei der Holzwahl darauf, dass es mindestens auf einer Seite (spätere Innenseite des Nistkastens) leicht angeraut ist. Meisen mögen es nicht, wenn die Behausung aus glatten Wänden besteht.
  3. Schneiden Sie mit einer Holzsäge bzw. einer Stichsäge aus einer Holzplatte (Dicke ca. 2 cm) jeweils rechteckig eine Rückwand, eine Vorderfront, einen Boden, ein Dach, zwei Seitenelemente, eine Holzleiste für die spätere Anbringung an einem geschützten Platz in Ihrem Garten aus.
  4. Zeichnen Sie mithilfe eines Zirkels ein Eingangsloch auf die Vorderfront. Für Meisen müssen Sie eine Größe von ca. 2,5 – 3,2 cm einkalkulieren. Die Kohlmeisen sind ein wenig größer als ihre Verwandten, die Blaumeisen, und tendieren eher zur größeren Öffnung.
  5. Schneiden Sie die Öffnung entsprechend aus. Eine kleine Landebahn in Form einer Stange ist vor dem Eingang nicht nötig. Die Meisen sind wunderbare Kletterer und können sich geschickt an der Nistkastenöffnung festhalten.
  6. Bestreichen Sie die Bauelemente alle mit einer wetterfesten Holzlasur, damit Sie noch lange etwas von Ihrem Nistkasten haben. Gerne können Sie Nistkästen auch bunt bemalen, allerdings sollten Sie nicht auf allzu grelle Farben und die Signalfarbe Rot zurückgreifen.
  7. Lassen Sie alles gut für ein paar Tage trocknen und lüften, damit der Farbgeruch verschwindet.

Zusammenfügen der einzelnen Elemente Ihrer Meisenbehausung

  1. Befestigen Sie dann mit Schrauben alle Elemente miteinander, bis auf das Dach. Bringen Sie die Holzleiste an der vorgesehenen Stelle in Ihrem Garten an. Wählen Sie einen Punkt aus, der nicht mit allzu viel Lärm und Bewegung belastet ist. Brütende Vögel mögen es gut geschützt, ruhig und sicher.
  2. Bringen Sie zu guter Letzt das Dach mit zwei Scharnieren an. Die Scharniere befestigen Sie zum einen an einer Kante der Unterseite am Dach und am oberen Ende der Rückwand. Somit haben Sie die Möglichkeit, jederzeit das alte verlassene Nest herauszunehmen und den Nistkasten zu säubern. Erschrecken Sie hierbei nicht, wenn Sie mal ein altes Ei oder sogar ein kleines Jungtier tot im Nest vorfinden. Säubern Sie einfach Ihre Nistkästen und freuen sich auf den nächsten Meisennachwuchs.
  3. Befestigen Sie Ihr fertiges Meisenhäuschen an der Holzleiste.
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