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Ohrenkneifer im Garten umsiedeln - so geht's

Ohrenkneifer schützen Ihre Pflanzen.
Ohrenkneifer schützen Ihre Pflanzen.
Wenn Sie Ohrenkneifer in Ihrem Garten haben, sollten Sie sich freuen, denn diese Insekten fressen äußerst gerne Blattläuse. Allerdings kann es vorkommen, dass sie Ihre Pflanzen gleich mit anfressen. Dann haben Sie die Möglichkeit, die Ohrenkneifer an eine andere Stelle im Garten umzusiedeln.

Ohrenkneifer als Nützlinge im Garten

Ohrenkneifer heißen eigentlich Ohrwürmer. Sie werden etwa ein bis zwei Zentimeter groß und haben an ihrem Hinterleib recht große Zangen, mit denen sie auf die Jagd gehen oder sich gegebenenfalls gegen Feinde verteidigen.

  • Zu dieser Gattung gehören verschiedene Arten, von denen hierzulande der Gemeine Ohrwurm häufig vorkommt. Er frisst im Prinzip alles, besonders gerne aber Blattläuse.
  • Es wird Ihnen sicherlich gut gefallen, dass die Ohrenkneifer die Blattläuse von Ihren Pflanzen fressen. Allerdings gehören diese Tiere zu den Allesfressern und weichen daher auf andere Nahrungsquellen aus, wenn sich keine Blattläuse mehr finden. Dann kann es sein, dass auch die Blätter und Blüten Ihrer Pflanzen von diesen Tieren angefressen werden.
  • Besonders schlimm ist dies für die Pflanzen nicht, denn meist handelt es sich nur um kleinere Löcher. Trotzdem können Sie die Ohrenkneifer aber umsiedeln, um Ihre Pflanzen zu schützen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie einen recht großen Garten haben und es an anderen Stellen durchaus noch Blattläuse gibt.

So siedeln Sie die Ohrwürmer um

Wenn es sich um nur wenige Ohrwürmer handelt, können Sie diese von Hand von Ihren Pflanzen absammeln. Dies ist allerdings nur in der Dämmerung möglich, denn die Ohrwürmer sind nachtaktiv und ruhen sich tagsüber aus.

  • Etwas bequemer haben Sie es, wenn Sie den Insekten einen Unterschlupf für den Tag anbieten. Hierzu nehmen Sie einen etwas größeren Blumentopf, füllen ihn mit Holzwolle oder Stroh und stellen ihn umgekehrt in der Nähe der Pflanzen auf. Sorgen Sie mit einem Stück Holz oder einem anderen Gegenstand dafür, dass unten ein Spalt entsteht, damit die Ohrenkneifer einziehen können. Alternativ können Sie den Blumentopf auch mit einem grobmaschigen Netz oder etwas Draht verschließen und ihn kopfüber an einen Baum oder Strauch hängen. Achten Sie in diesem Fall aber darauf, dass der Topf den Stamm der Pflanze berührt, denn Ohrenkneifer können nicht fliegen.
  • Eventuell müssen Sie einige Tage warten, bis die Ohrenkneifer diesen Nistplatz angenommen haben. Danach können Sie den Blumentopf mitsamt der Tiere aber genau dorthin umsiedeln, wo Sie gerade etwas Unterstützung bei der Bekämpfung der Blattläuse brauchen.
  • Falls Sie die Ohrwürmer nicht mehr zur Blattlausbekämpfung benötigen, bringen Sie den Topf einfach in einen nahe gelegenen Wald oder auf eine Grünfläche und setzen die Tiere dort aus. Vielleicht hat Ihr Nachbar aber auch gerade mit einer Blattlausplage zu kämpfen und kann die Ohrwürmer gut gebrauchen.
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