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Polizeiliche Meldebescheinigung - bei der Polizei eine aktuelle Auskunft erhalten

Meldestelle der Polizei im Rathaus
Meldestelle der Polizei im Rathaus
In vielen europäischen Ländern können Sie sich niederlassen, ohne sich polizeilich zu melden. Jedes Land unterhält eigene Meldegesetze und schreibt unter gewissen Umständen eine Anmeldung vor. In Griechenland wird das Anmelden mit der Beantragung der Steuernummer erledigt. Für Deutschland gilt hingegen generell eine Meldepflicht. Wer sich längere Zeit nicht ausdrücklich zum Besuch von Freunden und Verwandten in einer Wohnung oder einem Haus aufhält, muss sich anmelden. Die polizeiliche Meldebescheinigung gibt es bei der Polizei oder den dafür zuständigen Behörden.

In nicht wenigen Fällen ist ein fester Wohnsitz in Deutschland vorteilhaft. Wer beispielsweise in eine Straftat verwickelt wird beziehungsweise einer solchen beschuldigt wird, braucht, um in Freiheit verbleiben zu können, eine amtliche den Behörden zugängliche Meldeadresse. Die polizeiliche Meldebescheinigung erhalten Sie vielerorts (beispielsweise Berlin) nicht bei direkt bei der Polizei sondern bei der Meldebehörde der Kommune (Bürgeramt).

Polizeiliche Meldebescheinigung - Wohnsitz bei der Polizei melden

  • Wenn Sie nach Berlin ziehen, müssen Sie sich innerhalb einer Woche bei einer der polizeilichen Meldestellen anmelden. Für jeden Stadtbezirk sind verschiedene Ämter zuständig. Bis vor einigen Jahren gab es Meldestellen direkt bei Polizeidienststellen.
  • Jetzt erleichtern entsprechende Bürgerämter das gesamte Anmeldeverfahren. Mit einer Adressenanmeldung ist ja meist nicht getan. Sie müssen verschiedene Dokumente umschreiben. Alles lässt sich auf einmal bei einem Termin erledigen.
  • Sie können von Amts wegen vom Wohnsitz abgemeldet werden. Wenn Sie beispielsweise für längere Zeit im Ausland und nicht für eine Briefkastenleerung sorgen, kann es passieren, dass Post vom Finanzamt oder anderen Behörden nicht zugestellt werden kann. Kann die Polizei nicht ermitteln, ob Sie dort noch wohnen, meldet Sie die Meldebehörde einfach ab.
  • Das hat allerdings böse Folgen, wenn Sie in eine polizeiliche Kontrolle geraten und Ihr Wohnsitz überprüft wird.

Bescheinigung über aktuellen Wohnsitz beantragen

  • Ab und zu brauchen Sie eine polizeiliche Meldebescheinigung zur Vorlage bei Ämtern (Versorgungsämtern), Banken oder bei einem Arbeitgeber. Sie erhalten auf entsprechenden Antrag jederzeit eine aktuelle Meldebescheinigung. Den Nachweis verlangen Dritte, um sicherzugehen, dass Sie unter der angegebenen Adresse noch wirklich gemeldet.
  • Die gebührenpflichtige Meldebescheinigung erhalten Sie mit Angaben zu Ihnen selbst und weiteren gemeldeten Familienmitgliedern.
  • Normalerweise sind in der Bescheinigung Familienname(n), Vorname(n), Geburtsdatum und -ort, Familienstand, Staatsangehörigkeit(en) sowie die aktuelle(n) Anschrift(en), Hauptwohnung und Nebenwohnung aufgeführt. Bei Bedarf können Sie frühere Anschriften eintragen lassen.
  • Sie brauchen bei persönlicher Vorsprache Ihren Personalausweis oder Pass. Eine schriftliche Antragstellung ist gleichfalls möglich. Legen Sie eine Kopie vom Personalausweis oder Reisepass bei.

Die Verwaltungsgebühr für eine polizeiliche Meldebescheinigung (Meldestelle bei der Polizei) aus dem Melderegister beträgt 5 Euro. Rentenangelegenheiten sind von Gebühren ausgenommen. Verwaltungsgebühren müssen Sie im Voraus überweisen.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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