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Pottasche-Ersatz - so können Sie mit anderen Triebmitteln backen

Pottasche-Ersatz - so können Sie mit anderen Triebmitteln backen2:11
Video von Bi Ko2:11

Pottasche ist ein Backtriebmittel, das besonders beim Herstellen bestimmter Weihnachtsplätzchen zum Einsatz kommt und häufig auch nur dann erhältlich ist. Kein Grund zur Aufregung, wenn Sie außer der Reihe Lebkuchen backen möchten, gibt es adäquaten Ersatz für das Triebmittel.

Was Sie benötigen:

  • Mürbe Plätzchen:
  • 300 g Weizenmehl
  • 200 g Dinkelmehl
  • 420 g Honig
  • 1 Ei
  • 8 g Natron
  • 25 ml Wasser
  • geriebene Schale einer Zitrone
  • oder 1 P. Lebkuchengewürz

Pottasche und Co - wozu sind sie eigentlich gut?

  • Pottasche ist ein Backtriebmittel und sorgt dafür, dass auch ein schwerer Teig, wie beispielsweise der für Lebkuchen, aufgeht und locker wird.
  • Hinter dem Namen Pottasche verbirgt sich nichts anderes als Kaliumkarbonat. Der alte Begriff deutet jedoch auf die Gewinnung des Backtriebmittels in früherer Zeit hin, als man Holzasche als Basis für deren Herstellung in großen Töpfen verwendete.
  • Pottasche wird vor allem für flaches Gebäck genutzt, neben Lebkuchen sind beispielsweise auch die beliebten Amerikaner für die Verwendung geeignet.
  • Hirschhornsalz ist ein weiteres Backtriebmittel, das vor allem auch sehr zuckerhaltigen und daher klebrigen Teigen zum Aufgehen verhilft.
  • Natron ist ein seit alters her ebenso bekanntes Triebmittel, das sich gut für Kleingebäck und als Ersatz für Pottasche eignet. So erhalten z. B. Schoko-Cookies ihre einmalig luftige Konsistenz durch dessen Verwendung. Bei Rührkuchen kommt gleichzeitig Backpulver in den Teig, da Natron alleine das Gebäck eher in die Breite als in die Höhe treiben würde.

Mürbe Plätzchen mit Natron als Ersatz für Pottasche zubereiten

Als Ersatz für Pottasche können Sie ohne weiteres Natron verwenden, wenn Sie Lebkuchen oder ähnlich geschmeidige Plätzchen zubereiten möchten. Falls Sie außerhalb der Weihnachtszeit keine entsprechenden Gewürze mögen, können Sie stattdessen mit Zitronenschale aromatisieren.

  1. Mischen Sie alle Zutaten in einer großen Schüssel miteinander; falls der Teig sehr an Ihren Händen kleben sollte, reiben Sie sie mit wenig Speiseöl ein. Geben Sie möglichst kein weiteres Mehl hinzu.
  2. Anschließend lassen Sie den Teig - bedeckt mit Folie - vierundzwanzig Stunden stehen und rollen ihn dann aus. Auch jetzt geben Sie möglichst kein weiteres Mehl hinzu, da er sonst leicht brüchig werden kann. Nutzen Sie stattdessen zwei Schichten Backpapier als Klebeschutz, indem Sie den Teig dazwischen ausrollen.
  3. Heizen Sie den Ofen auf 175 Grad vor und schneiden oder stechen nun Formen nach Belieben aus. Legen Sie die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Die Oberflächen können Sie mit etwas Milch bepinseln. Die Backzeit für die Kekse beträgt etwa zehn Minuten.
  4. Bewahren Sie Plätzchen, die weich werden sollen, einige Tage offen und dann in Blechdosen auf. Ein Stückchen Brot als Beigabe hilft bei der Erhaltung der Konsistenz.