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Praktikumsbericht schreiben - so geht's

Es lohnt sich, bereits während des Praktikums Notizen für den späteren Praktikumsbericht zu machen.
Es lohnt sich, bereits während des Praktikums Notizen für den späteren Praktikumsbericht zu machen.
Praktika sollen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt und einen bestimmten Beruf geben. Für ein Praktikum während der Schulzeit oder des Studiums muss meist ein Praktikumsbericht angefertigt werden. In ihm werden der Praktikumsbetrieb und die Aufgaben des Praktikanten vorgestellt. Der Praktikant erläutert weiterhin, inwieweit die Arbeit ihm Spaß macht, ob Probleme vorliegen und inwiefern er Erfahrungen sammeln konnte. Wer sich an einige Punkte hält, der hat mit dem Verfassen eines Praktikumsberichts keine Probleme.

Was Sie benötigen:

  • Computer
  • Schmierpapier und Stift
  • Druckerpapier
  • Hefter
  • Zeit
  1. Bevor das Praktikum beginnt, sollten Sie sich aufschreiben, welche Erfahrungen Sie während des Praktikums machen möchten. Das ist wichtig, um nach dem Praktikum zu einem Fazit zu gelangen.
  2. Wenn Sie Ihren Bericht erst nach dem Praktikum schreiben, dann machen Sie sich täglich Notizen. Schreiben Sie auf, was Ihre Aufgaben waren, was Ihnen gefallen hat und was nicht. So können Sie auch nach dem Praktikum noch alles genauestens wiedergeben.

Der formale Aufbau eines Praktikumsberichtes

Ein Praktikumsbericht besteht im Idealfall aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. An diese Struktur sollten Sie sich halten, um eine gewisse Ordnung in Ihren Text zu bringen. Wenn Sie nämlich nur wahllos Ihre Gedanken aufschreiben, ist der Inhalt für einen Außenstehenden nur schwierig nachzuvollziehen.

  1. In der Einleitung stellen Sie in wenigen Sätzen den Betrieb vor, bei dem Sie das Praktikum absolvieren. Geben Sie an, welche Aufgaben der Betrieb hat. Auch den Standort und die Anzahl der Mitarbeiter können Sie hier angeben. Ein wenig Historie schadet auch nicht – der Leser sollte wissen, wie alt der Betrieb ist, wer ihn gegründet hat und wie er sich entwickelt hat. Informationen über den Praktikumsbetrieb können Sie auf der Homepage des Betriebs finden oder Sie fragen während des Praktikums einen Mitarbeiter, an wen Sie sich deswegen wenden sollen. Geben Sie zusätzlich an, wie lange das Praktikum dauert. Sie schreiben im günstigsten Fall auch, wie Sie auf die Idee gekommen sind, gerade dort ein Praktikum zu machen und was Sie an dem Beruf, den Sie dadurch kennen lernen, interessiert. Und auch der Schmierzettel mit Ihren Erwartungen kommt ins Spiel. Schreiben Sie diese zusätzlich in die Einleitung, denn Ihre Erwartungen in der Einleitung und das Fazit am Ende halten den Text zusammen.
  2. Der Hauptteil des Berichts beschäftigt sich mit Ihren Aufgaben und den Erfahrungen, die Sie in dem Betrieb machen. Je nachdem, wie ausführlich der Bericht sein muss (meist bekommen Sie von der Schule oder der Universität eine Vorgabe, wie lang der Bericht sein soll), können Sie explizit jeden Tag beschreiben. Soll der Bericht nicht ganz so ausführlich sein, nennen Sie Ihre Hauptaufgaben und beschreiben Sie den dazugehörigen Arbeitsablauf. Sie sollten auch angeben, inwiefern Ihnen die Aufgaben gefallen und ob Sie Ihnen den Beruf, den Sie in dem Praktikum kennen lernen wollen, näherbringen. Sie dürfen ganz ehrlich sein. Wenn die Aufgaben Sie unter- oder überfordern, dann gehört das in Ihren Bericht, er soll ja kein Märchen sein. Bei manchen Aufgabenstellungen lohnt es sich, Bilder einzufügen, die die Arbeit verständlicher machen. Allerdings müssen Sie mit dem Betrieb absprechen, welche Bilder in Ihren Bericht dürfen und was betriebsintern ist. Im Hauptteil können Sie, wenn nötig, auch den Betrieb noch ein wenig genauer beschreiben, zum Beispiel in Form eines Interviews mit einem Mitarbeiter, das lockert den Text auf.
  3. Im Schluss kommen Sie auf Ihre Erwartungen in der Einleitung zurück und erläutern, ob Sie erfüllt worden sind. Der Schluss dient dazu, ein Fazit zu ziehen, was das Praktikum Ihnen letztendlich gebracht hat. Erwähnen Sie, ob und warum es Ihnen in dem Betrieb gefallen hat. Beschreiben Sie auch, ob und warum der Beruf, den Sie kennen gelernt haben, weiterhin für Sie interessant ist. Sie können auch zusätzlich erläutern, ob Sie ein Praktikum in dem Betrieb empfehlen würden. Das dient dem Praktikumsbetreuer als Anhaltspunkt, ob er anderen Schülern oder Studenten von dem Betrieb abraten soll.

Was sonst noch in den Bericht fürs Praktikum gehört

  1. Denken Sie daran, ein Inhaltsverzeichnis anzulegen, damit der Leser sich in dem Text zurechtfindet. 
  2. Es kann sein, dass Sie einen Anhang benötigen. Dieser folgt nach dem Schluss und kann zusätzliche Bilder oder Beispiele Ihrer Arbeit enthalten. Wenn Sie zum Beispiel in einer Werbeagentur Plakate oder einen Kalender erstellt haben, können Sie diese beziehungsweise diesen dort anlegen. Den Anhang müssen Sie im Inhaltsverzeichnis erwähnen.
  3. Mit großer Wahrscheinlichkeit müssen Sie dem Bericht eine Bestätigung beifügen, dass Sie das Praktikum absolviert haben. Auch diese können Sie in den Anhang setzen.
  4. Der Bericht sollte ein Deckblatt haben. Dort ist Platz für Ihre Kontaktdaten, die des Betriebs und eine Art Titel wie „Praktikum bei der Firma xx im Zeitraum vom xx.xx.xxxx bis xx.xx.xxxx“. Unter Umständen können Sie das Deckblatt kreativ gestalten, das müssen Sie aber mit Ihrem Praktikumsbetreuer absprechen. Letztendlich gilt: Das Deckblatt repräsentiert Ihren Bericht, deshalb sollte es immer seriös aussehen.
  5. Sind Sie mit dem Schreiben des Berichts fertig, drucken Sie alles aus und heften es ordentlich zusammen.

All dies sind nur Ratschläge und keine Regeln, die zwingend eingehalten werden müssen. Letztendlich müssen Sie immer mit Ihrem Praktikumsbetreuer abklären, was alles in Ihren Bericht gehört.

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