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Punker-Frisur - so hält der Look

Iro-Frisur beim Punker - auffällig mit viel Aufwand
Iro-Frisur beim Punker - auffällig mit viel Aufwand
Mit bunt gefärbten Iro-Spikes fallen Punker besonders auf. Die Frisur erfordert einen speziellen Schnitt und muss gekonnt gestylt werden. Wie es geht, lesen Sie hier.

Was Sie benötigen:

  • Haargel, extra stark oder Haarspay
  • eventuell Zucker und Wasser
  • wenn gewünscht Haarfarben

Der Irokesenschnitt, auch einfach Iro genannt, ist nicht nur eine Punker-Frisur. Seinen Namen verdankt er den Irokesen, einer Indianergruppe, deren Krieger ihre Haare so trugen. Heute ist der Iro verbreitet bei Punks, Goths und in der alternativen Szene, die sich so deutlich sichtbar von der "normalen" Welt distanzieren wollen.

Irokesenschnitt - Frisur zum Auffallen

  • Für die beliebte Frisur bei Punkern werden die Haare an den Seiten ganz kurz geschnitten, zum Beispiel mit einer Haarschneidemaschine. Auf dem Oberkopf bleibt in der Mitte ein Streifen Haare stehen, der einige Zentimeter breit ist. Schneiden Sie diesen Streifen nicht zu schmal, sonst bekommt Ihr Iro zu wenig Halt.
  • Diese Haare werden bei Punkern gerne in Form von Spitzen vom Kopf weg frisiert und zusätzlich noch bunt gefärbt. Bei den Goths sind die Iro-Spikes allerdings nicht bunt sondern schwarz. Je länger die Haare auf dem Kopf sind, desto länger und auffälliger sind die Spikes.
  • Einige Punker tragen die Haare aber auch einfach vom Kopf wegfrisiert, also ohne sie zu Spitzen zu formen. Besonders auffällig ist ein Doppel-Iro oder Mehrfach-Iro, bei denen zwei oder mehrere Haarstreifen auf dem Kopf bleiben.
  • Etwas abgewandelt und nicht ganz so auffällig ist die Backham-Welle. Bei ihr werden die Haare an den Seiten des Kopfes nicht abrasiert. Sie sind aber kürzer geschnitten, als die Haare oben auf dem Kopf. Wenn Sie die Oberhaare dann noch hochtoupieren und färben, haben Sie allerdings auch eine sehr auffällige Frisur.

Den Iro der Punker stylen

Wie stylen Sie nun eine solche Punker-Frisur? Früher wurden die Haare mit Zuckerguss, Autolack und selbst gemischten Festigungsmitteln, die auch Tapetenkleister enthielten, in Form gebracht. Heute können Sie Haargel, Haarwachs und stark haltbares Haarspray verwenden.

  • In der Punker-Szene ist die Anwendung von Zuckerguss noch üblich. Dazu mischen Sie sich eine Zuckerlösung aus einem Teil Zucker und drei Teilen Wasser. Es ist eine klebrige Variante. Achten Sie also darauf, wo Sie sich Ihre Punker-Frisur stylen.
  • Mit Zuckerwasser geht es gut, wenn Sie zu zweit sind. Dabei legt sich der zu stylende mit dem Gesicht nach oben so hin, dass die Haare vom Kopf weg fallen. Der zweite kämmt die Haare und formt mit dem Zuckerwasser die Spitzen. Wenn sie trocken sind, können Sie diese anschließend noch mit Haarfarbe behandeln. Sie erhalten im Handel auch auswaschbare Haarfarben in Mascara-Form.
  • Da das Zuckerwasser die Haare stark schädigt, sollten Sie diese Variante nur selten anwenden. Schonender, aber nicht ganz so stabil, ist die Anwendung von Haarspray oder Haargel.
  • Kaufen Sie Haargel, welches als extra stark gekennzeichnet ist. Auch hier ist es leichter, wenn eine zweite Person die Haarspitzen mit dem Gel oder auch Spray formt. Mit einem Föhn können Sie das Trocknen und Formen der Spitzen beschleunigen. Laut Aussagen in verschiedenen Internetforen hält ein extrastarkes Haargel das, was es verspricht. Es ist aber leider keine preiswerte Variante.
  • Wenn Ihre Haare nicht so sehr lang sind, schaffen Sie es auch alleine, sich die Punker-Frisur zu stylen. Interessant wirkt es zusätzlich, wenn Sie sich in die kurzen Haare an den Seiten ein Muster einrasieren.

Bevor Sie sich für einen Irokesenschnitt entscheiden, machen Sie sich bewusst, dass das regelmäßige Stylen einer solchen Punker-Frisur sehr aufwendig ist. Am Abend sollte das Gel oder Haarspray gut ausgewaschen werden, damit sich die Haare über Nacht erholen können. Bei Anwendung von Zuckerwasser können die Haare leicht brechen. Das ist also nur eine Variante für seltene Anlässe wie Fasching, Silvester oder ähnliches. 

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