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Raue Oberfläche gestalten - so geht's

Raue Flächen sind intressanter als glatte.
Raue Flächen sind intressanter als glatte. © Dieter Schütz / Pixelio
Wenn Sie beim Basteln oder Anstreichen etwas mit einer rauen Oberfläche gestalten wollen, wirkt eine Bastelarbeit oft interessanter. Auch sind raue Oberflächen meist unempfindlicher als Hochglanz. Sie können den Effekt auf verschiedene Art erreichen.

So erhalten Sie raue Flächen

Es kommt beim Basteln immer darauf an, welches Material Sie mit rauen Oberflächen gestalten möchten:

  • Sie haben meist die Möglichkeit etwas von vornherein mit einer rauen Oberfläche zu gestalten oder im Nachhinein die Flächen aufzurauen.
  • Bei der Gestaltung können Sie sich zwischen zwei Methoden entscheiden: dem Abformen von anderen rauen Flächen oder indem Sie aufrauendes Material mit einbinden.
  • Für das nachträglich Aufrauen bietet es sich an, die Oberflächen mit einem Material, das härter ist als das Grundmaterial, zu bearbeiten. So können Sie mit Schmirgel oder harten Bürsten sehr interessante raue Oberflächen gestalten. Besonders durch Bürsten haben Sie viele Variationsmöglichkeiten, weil dabei die Oberfläche nicht nur rau wird, sondern auch eine Struktur annimmt.
  • Wenn Sie etwas streichen, können Sie aufrauendes Material in die Farbe mischen oder in die nasse Farbe streuen. Auch das sorgt für interessante Flächen.

Techniken zur Oberflächengestaltung

  • Sofern Sie etwas mit einer rauen Oberfläche gestalten möchten, dass Sie Gießen, bietet es sich an, die Form mit Sand oder Sägemehl auszustreuen. Der Sand hinterlässt feine Krater oder haftet am Guss. Den Sand können Sie anschließend abbürsten und so eine sandfreie raue Oberfläche erzielen.
  • Mischen Sie aufrauendes Material direkt in Gussmassen oder einen Putz, um interessante Strukturen zu erhalten.
  • Statt einen Fremdkörper einzubinden, können Sie auch die Gussform aufrauen, dabei kommt es jedoch auf die Form an. Manchmal haftet durch das Aufrauen die Form zu fest am Guss und kann nicht mehr entfernt werden.
  • Metalle bekommen in der Regel schöne raue Oberflächen durch Bürsten. Dafür können Sie kleine Messingbürsten nehmen, die Sie auf Bohrmaschinen aufsetzen. Achten Sie beim Bürsten immer auf de Strichrichtung, diese sollten Sie nie willkürlich ändern.
  • Gut geeignet ist auch grober Schmirgel, wenn Sie etwas aufrauen wollen. So können Sie ebenfalls mit einer bestimmten Strichrichtung Oberflächen aufrauen, aber auch durch kleine kreisende Bewegungen eine gleichmäßig raue Oberfläche erzielen. Auf diese Art  können Sie sogar vorsichtig Paper und Pappe aufrauen, um samtige Oberflächen zu erzielen. Auch durchgefärbtes Glattleder können Sie so in Laufleder verwandeln.
  • Schöne raue Oberflächen können Sie auch erzielen, wenn Sie Stoffe zum Auskleiden von Gussformen verwenden. Sie bekommen dann raue Oberflächen, die wie Stoff wirken.

Egal, mit welcher Technik Sie raue Oberflächen erzielen, eines steht fest: sie schaffen bedeutend interessantere Strukturen als mit glatten Flächen. Sie sollten es mal probieren.

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