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Reaktionsgleichung ausgleichen - das sollten Sie beachten

Inhaltsverzeichnis

So müssen Sie Reaktionsgleichungen ausgleichen.
So müssen Sie Reaktionsgleichungen ausgleichen.
Wenn Sie eine Reaktionsgleichung in Chemie aufstellen sollen, müssen Sie die immer ausgleichen. Das ist kein großes Problem, Sie müssen nur wissen, wie es geht.

Grundsätzliches zu Reaktionsgleichungen

Halten Sie sich das Wort genau vor Augen, es geht um (chemische) Reaktionen und um Gleichungen, die sie ausgleichen müssen:

  • Aus dem Wort Gleichungen resultiert genau das, was Sie auch in der Mathematik kennen, es muss auf beiden Seiten das Gleiche stehen. Merken Sie sich den Satz: Die Summe der Eingangsstoff ist die Summe der Ausgangsstoffe.
  • In den Aufgabenstellungen sind Ihnen meist die Eingangsstoffe - zum Beispiel Fe2O3 und Al - gegeben. Manchmal kann aber auch ein Ausgangstoff genannt sein und einer der Eingangsstoffe. Dann heißt es zum Beispiel: Zeigen Sie, wie Al2O3 aus Fe2O3 gewonnen wird.
  • Bevor Sie die Reaktionsgleichung ausgleichen können, müssen Sie diese in der Regel erst mal grundsätzlich aufstellen. Im ersten Fall haben Sie Fe2O3 + Al --> Al2O3 + Fe im zweiten Fall hätten Sie Fe2O3 + ? --> Al2O3 + Fe. Da Sie ja Al2O3 herstellen sollen, können Sie das Fragezeichen durch Al ersetzen.

Ausgleichen der chemischen Gleichung

  1. Schauen Sie sich die beiden Seiten der Reaktionsgleichung an, die Sie nun noch ausgleichen müssen.
  2. Auf der linken Seite haben Sie Fe2O3 + Al. Zählen Sie die Atome, Sie haben 2 Atome Fe, 3 Atome O und ein Atom Al.
  3. Auf der rechten Seite steht Al2O3 + Fe. Zählen Sie wieder die Atome. Es sind 2 Atome Al, 3 Atome O und ein Atom Fe.
  4. Beim Ausgleichen ergänzen Sie nun die fehlenden Atome. Sie müssen auf der linken Seite 1 Atom Al zufügen und auf der rechten 1 Atom Fe, dann haben Sie auf beiden Seiten die gleiche Anzahl von Stoffen.

Nach dem Ausgleichen lautet die Reaktionsgleichung: Fe2O3 + 2 Al --> Al2O3 + 2 Fe. Nach diesem Schema müssen Sie immer vorgehen.

Sonderfall beim Ausgleichen von Reaktionsgleichungen

  • Merken Sie sich das Wort  "Brinclhof", dabei steht Br für Brom, I  für Jod, N für Stickstoff, Cl für Chlor, H für Wasserstoff, O für Sauerstoff und F für Fluor. Wenn diese Stoffe in einer Reaktionsgleichung vorkommen, müssen Sie immer daran denken, dass diese nur molekular vorhanden sind. Statt O muss es immer O2 heißen, statt Br immer Br2. In Reaktionsgleichungen bedeutet es, es muss immer eine gerade Anzahl vorkommen.
  • Wenn Sie aus Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) Wasser (H2O) herstellen sollen, dann heißt die Gleichung zunächst H + O --> H2O. Nun müssen Sie die Gleichung ausgleichen. Sie bekommen  2 H + O --> H2O. Da H und O aber nur als H2 und O2 vorkommen, müssen Sie die Reaktionsgleichung mit 2 multiplizieren, Sie bekommen 2 H2 + O2 --> 2 H2O.
  • Das müssen Sie auch beachten, wenn Sie eine Reduktion vornehmen sollen, zum Beispiel CuO --> Cu + O. Ausgleichen brauchen Sie nichts mehr, denn es sind auf beiden Seiten die gleichen Stoffe vorhanden, aber Sie müssen mit 2 multiplizieren. 2 CuO --> 2 Cu + O2. Beachten Sie: Bei Cu wird die 2 davor geschrieben, denn Sie haben 2 Atome Cu und bei O als Index, denn Sie haben ein Molekül aus 2 Atomen O.
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