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Rhabarber roh essen - so schmeckt's

Rhabarber roh essen - so schmeckt's1:42
Video von Laura Klemke1:42

Salatblätter oder Möhrchen knabbern ist verbreitet, aber sind Sie schon einmal auf die Idee gekommen, Rhabarber roh zu essen - oder auch Fenchel? Wenn Sie jetzt meinen, das schmecke nicht, sei langweilig, dann gehen Sie in die Irre. Lassen Sie sich eines Besseren belehren und lesen Sie weiter.

Was Sie benötigen:

  • frischen Rhabarber
  • schöne Gläser (zum Anrichten)
  • ggf. verschiedene würzige und süße Dips

Wenn Sie sich folgende Punkte Schritt für Schritt vornehmen und beherzigen, dürfte der Rhabarbergenuss mit jedem Schritt steigen. Bei den Punkten 3 bis 5 wurde mit dem wichtigsten Sinn (Sehsinn) begonnen und die als weniger entscheidend eingeschätzten Sinne folgen.

So mundet Ihnen Rhabarber, den Sie roh essen

Verwenden Sie nur möglichst frischen Rhabarber. Am besten, er kommt direkt aus dem Garten.

  1. Waschen Sie den Rhabarber gründlich. Alle rohen Gemüse sollten Sie immer gründlich waschen, und zwar nicht nur abbrausen und auch nicht nur einmal, sondern mindestens zweimal. Dann können Sie sicherer sein, dass Sie keine schädlichen Keimlinge oder Viren mitessen.
  2. Menschen essen auch mit dem Auge. Das Auge isst mit, sagt man gerne. Richten Sie den Rhabarber schön an, etwa wie ein Strauß Salzstängel kann einem auch ein Strauß Rhabarber aus schönen Gläsern grifffreundlich gegenüberstehen. Oder Sie schichten kleine Türmchen auf, indem jeweils vier etwa eine Hand lange Rhabarberstängel im Viereck angeordnet aufeinandergeschichtet werden.
  3. Menschen essen auch mit dem Verstand. Denken Sie beim Essen an die Wohltaten, die Rhabarber Ihrem Organismus angedeihen lässt. Rhabarber ist gesund - besonders aus dem eigenen Garten oder dem Garten von Eltern oder Freunden. Rhabarber können Sie ohne Reue essen, denn er belastet Ihr Kalorienkonto mit unglaublich wenig Energie, nämlich nur mit 13 kcal pro 100 g. Rhabarber besteht zu 93 Prozent aus Wasser, bringt Ihnen 600 mg Eiweiß pro 100 g, Fett nur 100 mg, 1360 mg Kohlenhydrate und Ballaststoffe 2300 mg pro 100 g. Außerdem ist noch erwähnenswert, dass Rhabarber 500 µµg Eisen pro 100 g enthält. Bei so vielen erfreulichen Inhaltsstoffen beißt man doch gleich noch einmal in den Rhabarberstängel.
  4. Ein weiterer Sinn, der mitisst, ist das Ohr. Der Spruch, das Ohr isst auch mit, sollte verbreiteter sein. Sie kennen sicher die Werbung für Äpfel und gesunde Zähne, in die beherzt und kräftig gebissen wird, wobei dem Bissgeräusch höchste Ehre angetan wird. Auch in den Rhabarber beißen klingt ähnlich "frisch". Sie müssen nur einen Sinn dafür entwickeln.
  5. Roh heißt ja nicht unbedingt, dass Sie keine Schälchen mit würzigen Soßen und Pasten hinstellen können, in die der Rhabarber gedippt werden kann. (Sahne-)Quark mit Pfeffer und Salz, Zitronensaft, Muskatnuss abgeschmeckt wäre etwa eine Möglichkeit. Geriebener Parmesan, mit so viel Öl angemacht, dass man hineindippen kann, mit etwas Balsamico-Essig, Pfeffer und Salz abgeschmeckt eignet sich ebenfalls. 
  6. Rhabarber ist Vorspeise (mit würzigen Dips) und Nachspeise zugleich (mit süßen Dips). Rhabarber lässt sich nämlich auch in süße Cremes und Soßen dippen. Ein Philadelphia-Honig-Milch-Dip passt beispielsweise geschmacklich zu Rhabarber. Dips mit Mandeln oder anderen Nüssen allerdings erfreut die meisten kombiniert mit Rhabarber nicht so sehr.