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Richtig galoppieren - so gelingt es

Der Galopp ist der Traum vieler Reiter.
Der Galopp ist der Traum vieler Reiter.
Der Galopp ist die schönste Gangart des Pferdes, da sind sich die meisten Reiter einig. Doch so einfach wie der Galopp auch von unten aussieht, so schwer ist es, ein Pferd richtig galoppieren zu lassen. Rechts-, Links- oder Kreuzgalopp - die Punkte, die gerade Anfänger beachten müssen, sind ergiebig.

Das Pferd richtig galoppieren lassen

Zu Beginn mögen Sie vielleicht glauben, dass ein kurzes Treiben bereits ausreicht, um ein Pferd in den Galopp zu bringen. Dies mag vielleicht bei Schulpferden auf bekannten Galoppstrecken funktionieren, richtiges Reiten kann jedoch unter dieser Hetze nicht verstanden werden. Sobald Sie die Galopphilfen kennen, müssen Sie lernen, ein Pferd richtig zu galoppieren.

  1. Die korrekte Galopparbeit beginnt eigentlich schon vor dem Angaloppieren. Sie müssen Ihr Pferd stellen und zum richtigen Zeitpunkt die Galopphilfe geben.
  2. Zum Stellen nutzen Sie möglichst die Zirkellinie oder die Ecken der Bahn. Stellen Sie Ihr Pferd mithilfe von Gewichtshilfen und halben Paraden in die gewünschte Richtung. Als Anfänger stellen Sie das Pferd immer zur Mitte der Bahn ein.
  3. Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur den Kopf über den inneren Zügel zur Bahnmitte ziehen. Das Pferd muss vom Kopf bis zum Schweif leicht gebogen sein, um korrekt anzuspringen.
  4. Wenn Sie ein gutes Gefühl haben, nehmen Sie den äußeren Schenkel ein wenig zurück und legen diesen hinter den Sattelgurt. Diese Stellung wird allgemein verwahrend genannt.
  5. Treiben Sie nun mit dem inneren Bein und verlagern Sie Ihr Gewicht leicht nach innen. All diese Bewegungen sind eine einzige Hilfe und sollten zur selben Zeit gegeben werden.
  6. Sobald Ihr Pferd in den Galopp springt, geben Sie die Zügel leicht vor, bleiben jedoch mit dem Gewicht fest im Sattel und halten auch den äußeren Schenkel  in der verwahrenden Stellung.
  7. Die meisten Pferde springen aus der gebogenen Stellung direkt in den gewünschten Galopp. Sollte Ihr Pferd nicht richtig galoppieren, parieren Sie direkt wieder durch.

Den Galopp durch Training stärken

Sie haben Ihr Pferd nun im Galopp, wundern sich aber, warum einige Reiter von Aufwärtsgalopp, Setzen auf die Hinterhand und weiteren Begriffen reden? Hier liegt das Geheimnis der Galopparbeit. Denn richtig galoppieren ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer schönen Galoppade.

  • Damit Sie einen schönen Galopp reiten, sollten Sie zu Beginn keine langen Reprisen reiten. Eine halbe Zirkelrunde genügt schon. Durch viele Übergänge von Trab zu Galopp und vom Galopp zum Trab verbessern Sie die Durchlässigkeit Ihres Pferdes und lernen die Versammlung.
  • Ein schön gesetzter Galopp fühlt sich für Sie als Reiter an, als würde Ihr Pferd bergauf galoppieren. Die Geschwindigkeit im gesetzten Galopp ist meist auf den Arbeitsgalopp, starken Galopp oder den versammelten Galopp beschränkt. Sie üben jedoch zuerst nur im Arbeitsgalopp. Der Versuch, Ihr Pferd während der Galoppade zu versammeln, führt bei Anfängern meist zu Ausfällen oder unreinen Galoppaden.
  • Vergessen Sie während des Galopps nicht, dass Sie weiterhin mit den Hilfen an Ihrem Pferd bleiben müssen.
  • Sollte Ihr Pferd im Außengalopp oder Kreuzgalopp angaloppieren, spüren Sie dies durch einen eiernden Gang, der sich schlichtweg falsch anfühlt.

Richtig zu galoppieren, erscheint zu Beginn sicherlich schwer. Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Galopp an der Longe zu erlernen oder ein sehr gut ausgebildetes und gesetztes Pferd zumindest an der Longe richtig zu galoppieren, werden Sie ein gutes Gefühl für eine schöne Galoppade erlernen. Nutzen Sie in jedem Fall einen guten Reitlehrer, um die Galopparbeit richtig zu lernen.

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