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Ringerohren - Erklärung

Mit Ohrenschützern Verletzungen verhindern
Mit Ohrenschützern Verletzungen verhindern
Wie der Name schon sagt, treten Ringerohren besonders häufig bei Ringern auf. Eine andere Bezeichnung hierfür lautet Blumenkohlohr. Das Außenohr ist entstellt und hat knorpelige Veränderungen, die optisch an einen Blumenkohl erinnern können.

Entstehung von Ringerohren

  • Ringen ist eine Sportart, bei der die Sportler häufig mit ihren seitlichen Köpfen und den Ohren starke Belastungen aushalten müssen, da sie die Köpfe bei den verschiedenen Manövern zwangsläufig aneinander pressen und reiben.
  • Ihre Ohrmuschel besteht zum überwiegenden Teil aus Knorpel. Kommt es hier zu Verletzungen, bilden sich Blutergüsse. Während ein blauer Fleck auf Ihrem Bein oder Arm nach einigen Tagen ohne Folgen wieder verschwindet, können sich am Ohr bleibende Veränderungen bilden - die Ringerohren entstehen.
  • Um den Verletzungen vorzubeugen, sollten Sie spezielle Ohrenschützer tragen.
  • Entsteht ein Bluterguss am Außenohr, spricht man von einem Othämatom. Hier besteht die Gefahr, dass das Gewebe durch Bindegewebe ersetzt wird und sich dadurch optische Veränderungen zeigen. Geschieht dies häufig, wie es bei Kampfsportlern der Fall sein kann, ist das Ohr nach einer gewissen Zeit in Form der Ringerohren entstellt.
  • Allerdings kann diese Veränderung nicht nur die Verletzungen auftreten. Die Polychondritis ist eine Erkrankung, der sich die Knorpel an Nase und Ohren immer wieder entzünden. Ist ein Schub überstanden, fühlt sich der Knorpel weich an und kann die Form unter Umständen nicht mehr halten.

Behandlung bei Blutergüssen

  • Bemerken Sie einen Bluterguss an der Ohrmuschel, sollten Sie damit auf jeden Fall zu einem Arzt gehen.
  • Handelt es sich nur um einen kleinen Erguss, wird der Arzt entweder einen Druckverband anlegen, um so die Schwellung zu lindern oder mit einer Nadel das Blut aus der betroffenen Stelle herausziehen; man spricht dann von einer Punktion.
  • Ein entzündungshemmendes Medikament kommt ebenfalls oft zum Einsatz, um die Schwellung zu lindern.
  • Bei einer schwereren Verletzung kann es allerdings notwendig sein, dass am Ohr operiert wird. Da sich eine Schwellung bis in den Gehörgang ausbreiten kann und dadurch unter Umständen die Schallwellen nur schlecht an das Trommelfell gelangen, ist eine Schwerhörigkeit möglich.
  • Sie müssen allerdings wissen, dass sich ein Knorpel, der bereits durch Umwandlung in Bindegewebe sich verändert hat, sich nicht mehr zurückbilden kann.
  • Wenn Sie unter den kosmetischen Folgen leiden, die Ringerohren mit sich bringen, können Sie sich einer Operation unterziehen, in der Ihr Ohr wieder gerichtet wird beziehungsweise Sie eine künstliche Ohrmuschel erhalten.
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