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Rosenkäfer - die Bekämpfung des Schädlings gelingt Ihnen so

Rosen können von Schädlingen befallen werden.
Rosen können von Schädlingen befallen werden.
Wer Rosen liebt, wird es vermeiden wollen, dass die Gewächse von Krankheiten oder Parasiten befallen werden. Entsprechend kann auch der Rosenkäfer sich schädigend auswirken. Mit schonenden Mitteln können Sie das Insekt von Ihren Pflanzen fernhalten, daneben ist die optimale Kultivierung der Rosen in der Bekämpfung des Käfers wichtig.

Was Sie benötigen:

  • Lavendel
  • Dose mit Deckel (inkl. kleiner Luftlöcher)

Rosenkäfer - wissenswerte Hintergrundinformationen und Präventionsmaßnahmen

Der Rosenkäfer mit der lateinischen Bezeichnung "Cetonia aurata"  tritt entweder vermehrt oder auch einzeln an den Pflanzen auf. Wichtig ist, dass der Käfer, der zu den gefährdeten Arten gehört und damit unter Naturschutz steht, sodass Sie Ihre Maßnahmen entsprechend dosieren sollten und das Insekt verschont bleibt. Daher sollten Sie primär auf präventive Maßnahmen zurückgreifen, sodass Ihre Rosen, aber auch der Rosenkäfer bei der Bekämpfung verschont bleiben. In den meisten Fällen lassen sich die Käfer sehr leicht und mit wenig Aufwand aus dem Garten vertreiben.

  • Das Schadbild des in etwa 20 mm großen Tieres, das mit starken Beinen und Fühlern ausgestattet ist, bleibt gering, sofern der Befall auf wenige Insekten reduziert ist. Die Bekämpfung des Tieres sollte sich entsprechend auf die provisorischen Maßnahmen beschränken. Die Käfer vertilgen gerne den Pflanzensaft bereits geschädigter Pflanzen, auch werden Blätter und Blüten gefressen, die dann oft noch weiter geschwächt werden.
  • Der Käfer bietet häufig unterschiedliche Erscheinungsbilder, denn der Panzer des Insekts kann von Blaugrün über Grün bis hin zum schönen Violett reichen, auch Bronze als Farbvariation kann in Betracht kommen. Auffällig ist dabei das interessante metallische Glänzen des Käfers, sodass dieser von anderen Insekten leicht zu unterscheiden ist.
  • Um eine Plage zu vermeiden, sollten Sie vor allem den Garten für den Käfer "unattraktiv" gestalten, denn dieser wird angezogen von bereits geschwächten oder anderweitig durch Krankheiten befallenen Pflanzen wie Rosen, Weißdorn, Holunder und Heckenrose. Je besser Ihre Pflanzen versorgt sind, am richtigen Standort stehen und mit Dünger und passendem Erdsubstrat bedacht sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Pflanzen angegriffen und geschwächt werden.
  • Sie sollten die Rosenkäfer, die sich augenscheinlich in Ihrem Garten auf den Rosen befinden, absammeln und an einen anderen Ort verbringen. Die Hauptphase eines möglichen Befalls liegt zwischen April und Oktober. Die meiste Zeit verbringen die Käfer unbewegt auf den Rosenblättern, sodass diese sich sehr leicht absammeln lassen, ein kleiner Becher mit Deckel reicht aus, um die Pflanzen zu befreien und außerhalb des Gartens die Tiere auszusetzen, diese sind ungiftig.
  • Daneben können Sie auch zwischen die Beete und Rosen "frische" Pflanzen setzen, sodass die Rosen nicht mehr befallen werden. Beispielsweise eignet sich die Kultivierung von Lavendel mit den stark duftenden Blüten, denn diese "verderben" den Käfern den Appetit und diese ziehen weiter.

Weitere Maßnahmen zur schonenden Bekämpfung - die Gartengestaltung

Auch andere Faktoren können dafür sorgen, dass sich vermehrt Rosenkäfer ansiedeln und entwickeln können. Bei der Entwicklung des Rosenkäfers sollten Sie in Betracht ziehen, dass die Larven, die sich zu den Käfern entwickeln, ebenfalls angelockt werden durch bestimmte Bedingungen im Garten, die Ihnen eventuell nicht bewusst sind. Daher können Sie auch weitere sehr effektive Maßnahmen ergreifen, um vor allem einer akuten Plage vorzubeugen.

  • Die Weibchen des Käfers neigen dazu, die Eier zur Vermehrung in alten, morschen Baumstümpfen und Bäumen abzulegen, auch sehr humusreiche Gartenböden eignen sich zur Eiablage. Aus den Eiern entwickeln sich die Larven, sodass innerhalb von ca. 2-3 Jahren der Käfer als Imago und Endstadium der Entwicklung entsteht. Sie sollten entsprechend typische Brutstätten aus dem Garten entfernen, sodass diese Stätten nicht mehr vorhanden sind und die Käfer keine Alternativen zum Vermehren finden.
  • Sie sollten auch darauf achten, dass Sie Ihren Komposthaufen nicht allzu hoch aufschütten, denn auch hier finden die Larven des Käfers ein hervorragendes Nahrungsangebot, sodass diese sich bis zum Käferstadium gut versorgen können. Auch die Verlagerung eines Komposthaufens außerhalb der unmittelbaren Nähe von Zierpflanzen wie Rosen kann dazu beitragen, dass die Käfer Ihre Gartengewächse nicht so häufig befallen.
  • Im Wesentlichen stellt der Rosenkäfer keine wirkliche Gefahr für die Pflanzen dar, außer dieser tritt in großer Anzahl auf. Vor allem das Entziehen der Nahrungsgrundlagen mit zu feuchten, modrigen Bedingungen stellt die beste Maßnahme dar, um zukünftig den Käfer zu vermeiden.

Verzichten Sie in jedem Fall auf den Einsatz unnötiger Insektizide, dieses aus Naturschutzgründen und wegen der mangelnden Erforderlichkeit dieser drastischen Maßnahme. Denn die Käfer selbst dienen als Nahrungsquelle für Vögel und Co., sodass die Chemikalien nach den Käfern in den Nahrungszyklus eingespeist sind und andere Tiere gefährden können.

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