Alle Kategorien
Suche

Schneckensicheres Gemüse

Vor Nacktschnecken ist keine Pflanze wirklich sicher.
Vor Nacktschnecken ist keine Pflanze wirklich sicher.
Absolut schneckenresistentes Gemüse werden Sie noch nicht mal finden, wenn Sie genmanipulierte Sorten pflanzen. Besonders die spanische Wegschnecke mag einfach so gut wie alles. Aber Sie können trotzdem durch geschickte Pflanzung etwas erreichen.

Schnecken ziehen bestimmte Pflanzen vor

  • Ganz junge Pflanzen brauchen immer einen zusätzlichen Schutz gegen Schnecken. Zäune, Fallen und Schneckenkorn sind das Einzige, was hier hilft.
  • Bei den größeren Nutzpflanzen gilt, je härter, haariger und aromatischer die Blätter sind, umso weniger mögen Schnecken diese Pflanzen. Lauch scheint von den Schnecken so gut wie nie angefressen zu werden. Tomaten und Paprika selten. Auch Kürbis und Zucchini sind ab einer gewissen Größe nicht mehr sehr attraktiv für Schnecken.
  • Bei Möhren ist das Grün kurz nach der Aussaat gefährdet, später wird es weniger angegriffen. Sie können mit einer Ernte rechnen. Ähnlich ist es mit Rüben, Radieschen und Rettich.
  • Bei Salat sind die harten, bitteren Sorten weniger beliebt als zarte Blätter. Endivie, rote Salate, die meist bitter sind, werden seltener gefressen.

Verabschieden Sie sich aber von der Vorstellung, dass Sie nur solche Pflanzen in den Garten setzen, an denen die Schnecken noch nie waren und Sie somit eine schneckensichere Gemüseanpflanzung bekommen. Wenn im Garten nur Tomatenpflanzen sind, werden die Schnecken auch diese niedermachen, wenn aber Bohnen, Erbsen oder Salat vorhanden ist, werden sie Ihre Tomaten schonen.

Taktisch kluge Gartenbepflanzung

Neben dem Bekämpfen der Schnecken durch Absammeln sollten Sie immer eine Mischpflanzung vornehmen, damit die Tiere sich nicht auch noch auf die weniger attraktiven Pflanzen stürzen.

  • Umgeben Sie die Beete, in denen Ihre Gemüsepflanzen sind, mit Blumen. Dahlien, Tagetes, Rittersporn, Sonnenblumen und Funkien sind so beliebt, dass die Schnecken die meisten Gemüsepflanzen in Ruhe lassen. Rittersporn ist giftig, diesen sollten Sie also nicht einsetzen, wenn Kinder im Garten sind.
  • Bei Salat hat es sich bewährt, eine Mischung verschiedener Blattsalate dicht auszusäen. Die Schnecken fressen dann meist nur die Sorten, die ihnen munden, so bleibt genug Salat auch für Sie übrig.

Wenn Sie keine radikale chemische Bekämpfung vornehmen wollen, bleibt Ihnen nur der Weg, sich mit den Schnecken zu arrangieren und ihnen Futter im Garten zu lassen. Auch macht es Sinn, für Igel, Maulwürfe, Frösche, Amseln und auch Ringelnattern den Garten attraktiv zu machen. An Haustieren können Hühner, Enten und Schweine Schnecken bekämpfen, aber diese Tiere werden Ihre Gemüsepflanzen mit verputzen.

Teilen: