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Sigmund Freud und sein Schichtenmodell

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Freuds Psychoanalyse ist komplex.
Freuds Psychoanalyse ist komplex.
Kennen Sie das Schichtenmodell von Sigmund Freud und den Unterschied zwischen dem Bewussten, dem Unbewussten und dem Über-Ich? Wissen Sie, wie das Unbewusste das Bewusste beeinflusst? Bereits Platon entwarf die Basis für dieses Schichtenmodell.

Kurze Einführung in das Leben Freuds

  • Er wurde am 6. Mai 1856 in Österreich geboren und nach der Flucht nach London und langer Krankheit starb er am 23. September 1923 in London. Er war Arzt, Tiefenpsychologe und Religionskritiker.
  • Sigmund Freud fand nach einigen Versuchen und mit verschiedenen Suggestionen heraus, dass es ein Unbewusstes geben muss, dass die menschliche Handlung beeinflusst.
  • Er entwickelte unter anderem das Schichtenmodell und zahlreiche erfolgreiche Werke über die Psyche des Menschen.
  • Mit seinen Theorien lassen sich heute Ihre Denkweisen und Handlungen bzw. Reaktionen erklären und mit Freuds weiterentwickelten Methoden können Ihnen Fachleute hilfreich zur Seite stehen und Verhaltensmuster erkennen und entsprechend ändern.

Sigmund Freuds Theorien und Methoden werden bis heute konstruktiv diskutiert. Er gilt aber nach wie vor als Begründer der Psychoanalyse und als einer der einflussreichsten Denker. 

Sigmund Freud und das Schichtenmodell

Haben Sie gewusst, dass das Unbewusste stärker als das Bewusste ist und Sie deshalb manchmal anders reagieren, als Sie es vielleicht wollen? Dank Sigmund Freud und seinem Schichtenmodell ist dies erklärbar.

  • Das sogenannte Es ist gleichzusetzen mit dem Unbewussten. Durch dieses werden Sie und die menschlichen Triebe und somit auch das Handeln gesteuert. Dazu zählen zum Beispiel: Hunger, Sexualtrieb usw. Aber auch Affekte und Bedürfnisse wie Hass und Liebe, Neid und Vertrauen werden durch das Unbewusste beeinflusst. Durch das Es nehmen Sie unbewusst die Umgebung wahr und lenken somit Ihr Handeln.
  • Durch das Ich wird das Es begleitet und sorgt für Ihre Normen, Werte und Weltbild anhand Ihres kritischen und vernünftigen Denkens. In Ihrem Kopf vermittelt das Ich zwischen dem Es und dem Über-Ich und dem sozialen Umfeld. Somit werden psychologisch soziale Konflikte aufgelöst. Das Ich sucht für Sie nach rationalen Lösungen und vermittelt, fühlt, denkt und erinnert sich für Sie.
  • Das Über-Ich zieht abschließend die erzieherischen Werte und Normen heran, die Sie bis dahin genossen haben. Gewissen, Verbote und Gebote Ihrer Eltern, sowie die Unterscheidung von Gut und Böse werden dem Über-Ich zugeschrieben. Dies geschieht, ohne dass Sie diesen Ablauf bewusst erleben. Sie merken es nur anhand Ihrer Reaktion.
  • Das Ich und das Über-Ich entstehen also aus dem Es. Wenn Sie etwas verdrängen, stammt es aus dem Über-Ich. Da es vom Ich stammt, werden Gedanken und Gefühle und Handlungen beurteilt. Ein großer Teil Ihrer Motivation stammt aus dem triebhaften Es und dem strengen Über-Ich.
  • Also was immer Sie bisher erlebt haben, was Sie bisher erfahren und erlernt haben, hat sich Ihr Unbewusstes gemerkt und wird sich in Ihrer Handlung und weiteren Denkweisen bemerkbar machen. Sie können sich allerdings mit viel Übung und Suggestionen selbst beeinflussen und die Handlungen und Denkweisen teilweise ändern.
  • Sie finden die angewandte Psychologie von Freuds Schichtenmodell z. B. in der Verhaltenspsychologie. Hier erfahren Sie, wie sich verschiedene Erziehungsstile und Strukturen, Weitergabe der Werte von den Eltern bzw. keine konkreten Erziehungsstile im späteren Erwachsenenleben auswirken können. Wie das Ich mit den anderen 2 Schichten agiert bzw. wie diese zusammenspielen und welche Auswirkungen diese auf die Seele und Psyche des Menschen haben.
  • Auch in der Geschichte können Sie das Schichtenmodell von Freud nachweisen. Die anerzogenen Wertvorstellungen und die Moral zum Beispiel lassen Sie unterscheiden zwischen den Armen und den Reichen, den Bauern und den Bürgern, der Elite und den Proleten.
  • In jeder Schicht nach Sigmund Freud bilden Erfahrung und Entwicklung eine große Rolle. Sie bestimmen die eigene Erziehung und die in der Elternrolle, Ihre eigene Sichtweise zur Bildung und die Ihrer Kinder.
  • Diese Weitergabe, beeinflusst durch das Ich Über-Ich und das Es, kann den späteren Standpunkt Ihres Kindes zum sozialen Leben und Einstellung zur Familie beeinflussen und prägt Sie und durch Ihre eigene Einstellung Ihre Kinder.
  • Das Es saugt Ihre Verdrängung auf. Deshalb wird bei Ihnen auch ein Tiefenpsychologe in der Beratung hier ansetzen, um eventuelle schlechte Erfahrungen, fehlerhafte Verhaltensmuster usw. zu verdeutlichen und diese dann lösen zu können. Es ist wichtig, da das Es die eigentliche Triebkraft in Ihnen ist.
  • In Filmen wie "ES" und "Nightmare - mörderische Träume" wird dies in einer harten und schaurigen unterschwelligen Thematik dargestellt. Wie sehr das Unbewusste jeden von Ihnen beeinflussen kann. 
  • Je mehr Negatives Sie erleben, desto schwieriger wird es für Sie, positiv eingestellt zu bleiben. Das Unbewusste speichert Ihre Erlebnisse und ohne Hilfe beeinflusst es Ihre Seele und Ihren Körper.

Vielleicht hilft Ihnen diese kurze Ausführung über Sigmund Freud und das Schichtenmodell, sich und eventuell auch Mitmenschen besser zu verstehen. Auch können Sie lernen sich selbst zu beeinflussen durch konkrete Suggestionen oder anerlernte Verhaltensmuster bewusst zu ändern.

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