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Stundensatz von einem Maler - so kalkulieren Sie die Kosten

Ein Heimwerker erledigt Malerarbeiten preiswerter als der Fachbetrieb.
Ein Heimwerker erledigt Malerarbeiten preiswerter als der Fachbetrieb.
Wenn Sie sich an einen Fachbetrieb wenden, dann sollten Sie den Grundsatz beherzigen, dass Leistung mit Qualität ihren Preis hat. Der Malermeister muss seinen Malerbetrieb wirtschaftlich führen. Dazu kalkuliert er seine Angebote mit einem Stundensatz für Maler.

Wenn Sie Malerarbeiten nicht selbst ausführen wollen oder können, dann beauftragen Sie einen Malerbetrieb mit der Erledigung. Damit Sie ungefähr einschätzen können, mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen, sollten Sie eine entsprechende Kalkulation vornehmen.  

Malerleistungen - Qualität hat seinen Preis

Der Stundensatz für einen Maler (Kosten einer Malerstunde) ist ein Kostenbestandteil eines Pauschalangebotes eines Malerbetriebes. Weitere Faktoren wie Beratung und Materialkosten kommen hinzu.

  • Die Kosten einer Malerstunde beeinflussen somit mehrere Faktoren. Einen Pauschalpreis werden Sie ohne genaue Leistungsermittlung kaum antreffen. Im günstigsten Fall können Sie Rabatte aushandeln, um die Malerkosten zu reduzieren.
  • Vor der Abgabe von Pauschalangeboten wird Ihnen der Malermeister eine umfangreiche Beratungsleistung erbringen. Das hängt natürlich immer vom Umfang der jeweiligen Maler- und Lackierarbeiten ab. 
  • Der vorhandene Untergrund muss analysiert und Materialien ausgewählt werden. Von einem Meisterbetrieb der Maler-Lackiererinnung können Sie in der Regel geeignete Vorschläge erwarten.
  • Branchenexperten raten Ihnen in jedem Fall davon ab, auf Pauschalangebote für Malerarbeiten einzugehen, wenn der zuständige Handwerker die örtlichen Gegebenheiten nicht vorher begutachtet hat. 

Stundensatz von einem Maler

  • In den Tarifverträgen im Bereich Maler- und Lackiererhandwerk sind Stundenlöhne von über neun bis knapp unter 11 Euro für Malergesellen vorgesehen. Der Stundensatz für einen Maler liegt, wie allgemein für eine Handwerkerstunde, weit darüber bei bis zu 50 Euro. Durchschnittlich wird für einen Facharbeiter mit 40 Euro und für eine Hilfskraft mit 20 Euro je Arbeitsstunde kalkuliert.
  • Sie als Verbraucher werden die Differenz möglicherweise als zu hoch empfinden, doch bedeutet der Stundenverrechnungssatz nicht gleichzeitig auch Verdienst, weder für den Maler noch für den Meister. Immerhin fallen eine Reihe von gesetzlichen Sozialaufwendungen an. Außerdem erhalten nicht nur die Angestellten einen Lohn, so kostet ja das Unternehmen selbst (Heizung, Gewerbesteuer, Versicherungen, Lager) auch Geld. 
  • Der Stundensatz für einen Maler sagt noch nichts über die jeweiligen Malerkosten insgesamt aus. Es kommen noch die Materialkosten hinzu. Wenn Sie beispielsweise eine gute Wandfarbe nehmen möchten, kostet der Behälter bis zu 150 Euro. In jedem Fall sollten Sie bei mehreren Malern Angebote einholen. Das geht auch online. Sie müssen allerdings die Malerleistungen und die örtlichen Bedingungen genau vorgeben. 
  • Kalkulieren Sie mit mindestens 40 Euro je Malerstunde. Kennen Sie den zeitlichen Umfang der Arbeiten, dann wissen Sie nun die Personalkosten des Handwerkers. 
  • Pro Person rechnen Sie bei einem Tag Malerarbeit (8 Stunden) mit Kosten von wenigstens 250-300 Euro. 

Experten des Malerhandwerks verweisen öfter darauf, dass es auf bestimmten Internetplattformen zu unüblichen Preisabschlägen kommt. Auf Qualität sollten Sie hier nicht unbedingt vertrauen. Seriöse Malerbetriebe müssen mit dem vier- bis fünffachen kalkulieren, was dort häufig als Endpreis offeriert wird. 

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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