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Tod oder Gladiolen - Erklärung

Die Würfel sind gefallen - beim Kampf auf Leben und Tod in der Arena
Die Würfel sind gefallen - beim Kampf auf Leben und Tod in der Arena
Wie so oft im Leben gibt es bei vielen Dingen kein "entweder ..., oder", sondern nur ein "Ganz oder gar nicht". Sicherlich sind die Gegebenheiten, die nichts anderes sein können als schwarz oder weiß keineswegs immer einfach zu händeln. Entsprechend häufig kommen deshalb auch Redewendungen zum Einsatz, die genau das metaphorisch zum Ausdruck bringen wollen. Eine davon ist zum Beispiel "Tod oder Gladiolen". Und es gibt etwas, das Sie über den Ausspruch mit "einschneidender" Bewandnis wissen sollten.

"Tod oder Gladiolen" - das steckt hinter dem Sprichwort

  • Bei der Redewendung "Tod oder Gladiolen" werden Sie sich sicherlich die Frage stellen, was denn der Tod mit Gladiolen zu tun hat. Dem ersten Anschein nach vielleicht nur wenig, aber bei näherer Betrachtungsweise ist diese antike Weisheit durchaus nachvollziehbar.
  • Sie sollten allerdings in diesem Zusammenhang wissen, dass besagte Gladiolen nur sehr bedingt etwas mit Blumenschmuck zu tun haben, wie man ihn bei einem geliebten Menschen nach dessen Tod aufs Grab stellt.
  • Angesichts der Tatsache, dass der Ausspruch "Tod oder Gladiolen" bereits von den alten Römern verwendet wurde, sollten Sie also ein wenig hinter die Kulissen blicken, um der tieferen Bedeutung auf die Spur zu kommen.

Auf Leben und Tod - metaphorisch ausgedrückt

  • Wenn Sie bedenken, dass das kleine Schwert der alten Römer im lateinischen Sprachgebrauch "gladiolus" heißt, und wenn einem dann der "Zweitname" der Gladiolen, nämlich Schwertlinien in den Sinn kommt, wird deutlich, was die Redewendung eigentlich zum Ausdruck bringen soll.
  • Gladiatorenkämpfe in der Arena der damaligen Zeit konnten nur auf zweierlei Weise ausgehen: Entweder man siegte und wurde von den begeisterten Zuschauern mit Blumen, zum Beispiel mit Gladiolen beworfen, oder man ging nach erfolglosem Kampfeinsatz in den Tod.
  • Letztendlich blieben den mutigen Kämpfern von einst nur zwei Möglichkeiten: Wer Glück hatte, dem blühte buchstäblich das Leben - oder man segnete das Zeitliche, nachdem man vom Schwert des Gegners schwer getroffen wurde.
  • So findet die Redewendung heute unter anderem bei sportlichen Veranstaltungen Verwendung, wo es ja in erster Linie auch nur um Sieg oder Niederlage geht. Mit einem tödlichen Ausgang ist dabei wohl nicht zu rechnen. Allerdings sind viele Sportler, die es nicht aufs Siegertreppchen schaffen, mitunter zunächst "todunglücklich".

Angesichts dieser zum Teil äußerst tragischen Begebenheiten war es nur logisch, dass schon bald besagte Redewendung entstand, welche noch heute ihre Gültigkeit hat.

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