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TÜV bei Gasflasche - warum Sie Druckgasflaschen regelmäßig prüfen sollten

Sie kochen sicher mit Gas, wenn die Flasche TÜV-geprüft ist.
Sie kochen sicher mit Gas, wenn die Flasche TÜV-geprüft ist.
Unter Druck stehende Behälter wie Gasflaschen sollten Sie entsprechend der gesetzlichen Prüffristen beim TÜV vorstellen. Bei Tauchflaschen hängt sogar Ihr Leben davon ab. Doch auch defekte Propangasflaschen sind extrem gefährlich.

In Deutschland beschäftigen sich sogenannte Regenerierungswerke mit dem Prüfen und Regenerieren von Gasflaschen jeglicher Art. Auch einzelne Brandschutzunternehmen widmen sich dem Prüfen von unter Druck stehenden Flaschen. Sie ziehen dabei immer einen TÜV-Sachverständigen hinzu. 

Unter Druck stehende Behälter benötigen TÜV

Wenn der TÜV abgelaufen ist, können Sie Flaschen in allen gängigen Größen von 3 und 5 Kilogramm über 11 und 19 Kilogramm bis hin zu 33 Kilogramm neu aufbereiten lassen.

  • Die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Prüffristen sind bei Gasflaschen eindeutig. Für Eigentumsflaschen gilt eine Prüffrist von 10 Jahren. Pfandflaschen müssen lediglich alle 15 Jahre zur fachgerechten Kontrolle.
  • Bei Pfandflaschen können Sie davon ausgehen, dass eine regelmäßige Kontrolle der Prüfungsfristen erfolgt. Halten Sie Flaschen in Ihrem Eigentum, müssen Sie selbst dafür sorgen, dass der TÜV aktuell ist. Es kann Ihnen sonst passieren, dass Ihnen ein aufmerksamer Mitarbeiter beim Gaslieferanten das Befüllen verweigert.

So läuft die Prüfung von Gasflaschen ab 

  • Die TÜV-Abnahme für Gasflaschen ist in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV § 15) geregelt. Die Sachverständigen des Technischen Überwachungsvereins prüfen unter Berücksichtigung der Anwendungsart der Flaschen zu festgelegten Prüffristen. Die wiederkehrenden Fristen liegen zwischen 2,5 und 10 Jahren. 
  • Für die Druckgasflaschen für Industrie und technische Gase gelten 10 Jahre, für Acetylen- und Atemluftflaschen 5 Jahre. Tauchflaschen müssen alle 2,5 Jahre einer Prüfung unterzogen werden. Da jede Flasche nach der Prüfung wieder ihr Ventil bekommt, wird gleichzeitig die Kennzeichnung von Flasche und Ventil gesichert.
  • Die Prüfer (zugelassene Sachverständige)  müssen eine Flasche restentleeren, das Ventil ausdrehen und auf Beschädigungen überprüfen sowie reinigen. Bei erheblichen Verschmutzungen (Rost, Öl)  muss eine Innenreinigung (Innenstrahlen/Rollen) durchgeführt werden.
  • Für eine Prüfung in der Druckprüfanlage wird die Flasche vorher mit Wasser gefüllt. Ist alles in Ordnung, wird das Wasser entleert und es gibt einen TÜV-Prüfstempel mit Datumseinprägung.

Wenn Sie eine Pfand- beziehungsweise Tauschgasflasche neuwertig und gefüllt erwerben, dann liegt der nächste Prüftermin in weiter Ferne, zwischen zehn und 15 Jahren. Tauschen können Sie diese Flaschen an allen Tauschstationen und Baumärkten. Eine solche Flasche wird Ihnen allerdings mitunter nicht angeboten. Bestehen Sie trotzdem darauf.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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