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Vanilleblume- so gelingt der Anbau

Die Vanilleblume ist in Gärtnereien erhältlich.
Die Vanilleblume ist in Gärtnereien erhältlich.
Die Vanilleblume gehört zu den Boretschgewächsen. Sie ist ein immergrüner Strauch, der bis zu 80 cm hoch bzw. 100 cm breit ist. Vom Frühsommer bis in den Herbst versprühen die violetten bis lavendelblauen Blüten ihren angenehmen Vanilleduft.

Wissenswertes über die Vanilleblume

  • Die mehrjährige Vanilleblume eignet sich sowohl als Beetpflanze, als auch zur Kultivierung im Kübel (Balkonpflanze oder Hängeampel). Da diese Pflanze nicht winterhart ist, wird sie vor allem einjährig kultiviert, kann aber auch überwintert werden. Der starke Duft der Vanilleblume ist nicht nur bei ihren Besitzern beliebt, er lockt auch Schmetterlinge und Bienen an. Aus den Blüten der Vanilleblume wird Öl gewonnen, dass auch in der Parfümindustrie Verwendung findet.
  • Erwerben kann man die Vanilleblume in Gärtnereien oder Baumschulen als Samen oder Pflanzen. Dort wird sie mittlerweile, außer in ihren weitverbreiteten blauvioletten Blüten, auch mit weißen Blüten angeboten. Der einzig negative Aspekt ist, dass alle Pflanzenteile der Vanilleblume giftig sind, was man vor allem in Haushalten in denen Kinder und Haustiere leben, bedenken sollte.

Pflegehinweise zu dieser Pflanze

  • Der Standort sollte hell, windgeschützt und sonnig sein. Junge Pflanzen sollten Sie jedoch anfangs keiner prallen Sonne aussetzen. Die Vanilleblume bevorzugt einen weniger nährstoffreichen, sandigen und durchlässigen Boden. Dünger sollte auch nur sehr sparsam gegeben werden und wenn dann in der halben Konzentration. Geeignet ist ein ganz normaler Dünger für Blühpflanzen.
  • Der Wasserbedarf der Pflanze ist hingegen sehr hoch. Bei Wassermangel lässt sie die Blätter hängen, die dann braune Ränder bekommen und vertrocknen. Solche Pflanzenteile erholen sich in der Regel nicht mehr und sollten entfernt werden. Der Wurzelballen darf also in der Regel nie austrocknen.
  • Obwohl die Vanilleblume viel Wasser benötigt, sollten Sie sie jedoch vor Regen schützen, da ihre Blüten nicht regenfest sind. Ratsam ist ein Regenschutz oder ein überdachter Balkon. Verblühte Pflanzenteile sollten Sie immer entfernen, um die neue Blütenbildung zu fördern.
  • Fette Henne oder Fetthenne (Sedum) sind wenig schmeichelhafte Namen für dieses genügsame und …

  • Diese Pflanze ist sehr frostempfindlich und sollte deshalb frostfrei überwintern. Ideal ist ein heller, kühler Raum mit Temperaturen um die 5 °C. Bei höheren Temperaturen benötigt sie sehr viel Licht. Zudem kann sie bei höheren Temperaturen im Winter schnell austreiben und sich vergeilen. Vergeilen bedeutet, dass die Pflanzen wegen Lichtmangel kurzeitig stark in die Höhe wachsen können, teilweise mehrere Zentimeter pro Tag. Diese langen Triebe müssten dann regelmäßig entfernt und die Pflanze im Frühjahr stark zurückgeschnitten werden. Die Wassergaben müssen im Winter deutlich eingeschränkt und der Boden trockener gehalten werden. Allerdings darf auch jetzt der Wurzelballen nicht austrocknen. Auf Dünger sollten Sie im Winter verzichten.
  • Vermehren lässt sich die Vanilleblume sowohl durch Aussaat als auch durch Stecklinge. Ausgesät wird im Februar/März in einem kleinen Zimmergewächshaus, welches im Bau- oder Gartenmarkt erhältlich ist. Dabei ist zu beachten, dass die Vanilleblume ein Lichtkeimer ist und nicht mit Substrat bedeckt werden sollte. Bei einer späteren Aussaat im Juni müssen die kleinen Pflänzchen drinnen überwintern. Der Vorteil hierbei ist, dass man dann im Frühjahr schon kräftige Pflanzen hat, die zeitiger blühen.
  • Bei der Stecklinksvermehrung entnimmt man die Stecklinge im Februar von einer der überwinterten Pflanzen und steckt diese dann in ein sandiges, humoses Substrat. Die Stecklinge bewurzeln meist innerhalb von 2-3 Wochen. Erkennbar ist das am neuem Austrieb. Ab Mitte Mai können die jungen Pflänzchen dann, in Abständen von 20-25 cm, ins Freie gepflanzt werden.
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