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Verheiratet und verliebt in einen anderen - was tun?

Heimlichkeiten können belastend werden.
Heimlichkeiten können belastend werden.
Die Liebe sucht sich nicht aus, ob sie das Leben kompliziert oder einfach macht - sie kommt, wann sie will. Wenn Sie verheiratet, jedoch in einen anderen verliebt sind, dann hängen Sie in einem "Dreieck" fest, was Ihnen auf Dauer nicht gut tun wird.

Manchmal heißt es, im Leben klare Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese mit Enttäuschungen oder inneren Schmerzen verbunden sind. Eine Dreiecksbeziehung sollten Sie nicht zu lange aufrechterhalten, denn letztendlich wird sie niemandem gut tun. 

Verheiratet und in einem heimlichen Dreieck gefangen

  • Es mag durchaus Menschen geben, die gleichzeitig zwei andere lieben können - problematisch kann dies jedoch für Sie werden, wenn von einer solchen Konstellation nicht alle Beteiligten wissen und ausdrücklich damit einverstanden sind.
  • Denn ein solches "heimliches Dreieck" bedeutet einen permanenten Vertrauensbruch im Kernbereich einer Partnerschaft, der für Sie zur seelischen Belastung und für Ihren Ehepartner zu einer großen Enttäuschung werden kann. Und auch der Dritte, der sich vielleicht weitergehende Hoffnungen macht, wird sich in einer sehr unerfüllten Situation befinden, wenn er nie weiß, ob seine Liebe überhaupt Zukunft hat.    
  • Wenn Sie verheiratet sind und sich trotzdem in jemand anderen verlieben, dann kann dies allerdings auch ein Zeichen dafür sein, dass in Ihrer Ehe irgendetwas nicht mehr stimmt oder fehlt. Vielleicht fühlen Sie sich nicht mehr geliebt oder lieben Ihren Partner selbst nicht mehr - oder Sie sind sich da nicht einmal genau sicher.
  • Sie sollten daher versuchen, Ihren Gefühlen auf den Grund zu gehen und sich einmal ehrlich zu fragen, was der andere hat, was Ihr Ehepartner nicht hat, und was Sie bei dem anderen suchen - und offenbar gefunden haben.

Wenn der andere nicht verliebt ist

  • Wenn Sie sich als verheirateter Partner in einen anderen verlieben, heißt das natürlich noch nicht, dass sich der andere auch in Sie verliebt hat. Liebe können Sie nicht erzwingen und Sie sollten Ihre Partnerschaft nicht aufs Spiel setzen, wenn der Dritte Ihre Gefühle gar nicht erwidert.
  • Wenn Sie mit dem Dritten offen reden können, sollten Sie ihm ruhig von Ihren Gefühlen für ihn erzählen. Erst dann können Sie schließlich wissen, ob sie nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Vielleicht hat sich der Dritte nie getraut, einen ersten Schritt zu machen, da er Ihre Ehe nicht gefährden wollte.  
  • Werden Ihre Gefühle nicht erwidert, können Sie die Situation jedoch auch als Anlass dafür nehmen, mit Ihrem Ehepartner einmal ein ehrliches Gespräch zu führen.
  • Sie sollten gemeinsam klären, ob gegenseitige Liebe noch die Basis Ihrer Beziehung ist oder ob grundlegende Bedürfnisse in der Partnerschaft nicht erfüllt werden. Vielleicht haben Sie zum Beispiel vor lauter Beziehungsroutine gar nicht mehr das Gefühl, von Ihrem Partner wahrgenommen und begehrt zu werden. Ein solches Gespräch kann im besten Fall einen Neuanfang in einer langjährigen Beziehung darstellen.     
  • Wenn Sie allerdings feststellen, dass Ihre Ehe quasi nur noch auf dem Trauschein besteht und Sie sich eigentlich nicht mehr viel zu sagen haben, dann sollten Sie einen ehrlichen Schlussstrich ziehen.
  • Für Kinder kann das Auseinanderbrechen der Beziehung der Eltern eine schlimme Situation sein. Wenn zu Hause nur noch Streit herrscht, ist dies jedoch auch eine nur schwierig auszuhaltende Situation. Ziehen Sie diese daher auch im Interesse Ihrer Kinder nicht noch unnötig in die Länge, indem Sie keine Entscheidung treffen.

Eine Entscheidung für verheiratet oder verliebt

  • Wenn Sie verheiratet sind und sich in jemand anderen verliebt haben, der sich auch in Sie verliebt hat, dann werden Sie irgendwann eine Entscheidung für einen von beiden treffen müssen. Je länger Sie diese Entscheidung hinausschieben, desto schwieriger kann sie werden, da Sie sich mehr und mehr an die "Dreieckssituation" gewöhnen.
  • Bedenken Sie jedoch, dass - je länger ein solches Verhältnis andauert - es auch umso schmerzhafter für Ihren Ehepartner sein kann, davon zu erfahren. Er wird sich wahrscheinlich ohnehin hintergangen fühlen, doch ob dies einen Zeitraum von einem halben Jahr oder fünf Jahren betrifft, kann ein großer Unterschied sein.
  • Bevor Sie eine Entscheidung für den einen oder den anderen treffen, sollten Sie sich vor allem klar darüber werden, ob der andere nur etwas ersetzt, was Sie in Ihrer Ehe vermissen, oder ob Sie ihn als ganzen Menschen lieben - und mit ihm Ihr Leben teilen wollen.
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