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Verleimfräser richtig verwenden

Verleimen Sie Holz haltbar.
Verleimen Sie Holz haltbar.
Verleimfräser sind Fräsköpfe, mit denen Sie die entsprechenden Nuten in Werkstücke fräsen können, um damit eine stabilere Verbindung herzustellen, da die Klebefläche vergrößert wird. Sie bereiten also das Werkstück auf das Verleimen vor.

Was Sie benötigen:

  • Fräse
  • Erfahrung mit Holzbau

So wird ein Verleimfräser verwendet

Holzverbindungen sind etwas Kompliziertes und speziell der Einsatz von Verleimfräsern ist eher etwas für erfahrene Heimwerker.

  • Verleimfräser gibt es in verschiedenen Ausführungen wie Trapez-Zinkenverleimfräser, Gehrungsverleimfräser oder Kronenfugenfräser. Sie müssen je nach Fräse und gewünschter Verbindung wählen.
  • Verleimfräser sind schwere Werkzeuge, die nur einen Sinn machen, wenn sie auch entsprechend gute Fräsen mit exakten Einstellmöglichkeiten haben, denn Sie können nur gute und passende Nuten fräsen. Als Vorsatz für Bohrmaschinen sind diese nicht gedacht und nicht geeignet.
  • Die Werkstücke müssen plan sein und fest auf dem Frästisch bzw. dem Anschlag aufgepresst werden.

Kronenfugen, um Bretter auf Stoß zu verleimen

  • Kronenfugen werden eingesetzt, wenn Sie Bretter miteinander verleimen wollen, um so breitere Bretter herzustellen. In diesem Fall werden Rillen in die Schmalseite der Bretter über die gesamte Länge gefräst. Markieren Sie die Seiten, die oben liegen sollen, und fräsen Sie die Rillen abwechselnd, indem die Oberseite des ersten Brettes beim Fräsen oben liegt und beim nächsten Brett die Unterseite nach oben liegt. So greifen die Fugen exakt ineinander, wenn beide Bretter mit der Oberseite nach oben verleimt werden.
  • Nach diesem Verfahren können Sie auch die Ecken von Rahmen auf Stoß verleimen. Damit die Teile maßgenau bleiben, müssen Sie auf die Frästiefe achten. Eine zu geringe Frästiefe nützt nicht die gesamte Profiltiefe für die Verleimung und damit die Stabilität aus, eine zu große verändert das Maß und nützt den Verleimfräser unnötig stark ab. Fräsen Sie ein paar Probestücke, um zu testen, ob die Einstellung der Fräse stimmt.

Gehrungsverleimfräser für perfekte Gehrungsverbindungen

  • Auch bei Gehrungsverleimfräsern kommt es darauf an, nicht zu tief zu fräsen. Machen Sie daher wieder erst ein paar Probefräsungen. Gehrungsfräser dürfen nur bis zur Höhe der Materialstärke aus dem Frästisch herausragen.
  • Führen Sie das eine Werkstück liegend und das andere stehend an dem Fräser vorbei. Da der Fräser gleichzeitig auf Gehung fräst, wird das Werkstück dabei spitz und lässt sich nicht mehr präzise führen. Klemmen Sie das liegende Werkstückteil am Schiebetisch fest und das stehende an einem zusätzlichen Führungsbrett.

Fräsen von Zinken

  • Mit einem Trapez-Zinkenverleimfräser können Sie ineinandergreifende Zinken herstellen. Hier werden Sie einige Probestücke verbrauchen, bis alles perfekt passt. Wichtig ist, dass Sie die Zinken an der Mitte des Werkstücks ausrichten.
  • Diese Verleimfräser können auf unterschiedliche Materialstärken umgerüstet werden und sind daher zerlegbar. Entfernen Sie immer die mittleren Ringe, um die Dicke zu verändern - nie die äußeren.
  • Wie bei den Kronenfugen fräsen Sie das eine Werkstück mit der Oberseite nach oben und das andere mit der Unterseite nach oben. Wenn Sie die Zinken entsprechend mittig in der Werkstückdicke ausgerichtet haben, passen die Teile zusammen.

Weitere vertiefende Informationen finden Sie im Anwendungstest Fräsen. Die Verbindungen mit Verleimfräsern müssen Sie entsprechend den Werkstücken immer austesten, das müssen sogar die Profis.

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