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Vogelmilben bekämpfen - so geht's mit Hausmitteln

Achten Sie auf Sauberkeit im Käfig.
Achten Sie auf Sauberkeit im Käfig. © gila / Pixelio
Vogelmilben sollten Sie immer bekämpfen, auch schon, wenn nur der Verdacht besteht, dass es einen Befall mit den Milben gibt. Obwohl Vogelmilben in erster Linie Vögel befallen, weichen Sie zur Not auch auf Menschen und Säugetiere aus.

Was Sie benötigen:

  • Ätherische Öle
  • Essig
  • Kochendes Wasser
  • Holzasche

So erkennen Sie Vogelmilbenbefall

Wichtig beim Bekämpfen der Vogelmilbe ist, sie auch zu entdecken:

  • Vogelmilben sitzen beim Geflügel in der Regel in der Nähe der Nester oder der Ruheplätze. Untersuchen Sie Ritze und Nistmaterial mit einer Lupe, denn die Vogelmilben sind nur einen halben Millimeter groß, auch mit Blut vollgesaugt werden sie kaum größer als ein Millimeter.
  • An den Vögeln sitzen die Vogelmilben unter den Flügeln oder an den Flanken. Aber dort werden Sie die Blutsauger kaum entdecken. Beobachten Sie die Vögel. Unruhige Tiere, die sich viel Kratzen und Putzen sind meist erkrankt. Vogelmilben suchen den Wirt nur zum Saugen auf, einige Arten ausschließlich nachts, ansonsten verstecken Sie sich in der Nähe des Wirts.
  • Pusteln und juckender Ausschlag sind bei Mensch und Tier ein Zeichen, dass Blutsauger am Werk sein können. Meist das erste Anzeichen eines Vogelmilbenbefalls.
  • Klebestreifen auf Fensterbänken oder in der Nähe der Ruheplätze der Vögel bringen Gewissheit, sind aber kein Mittel zum Bekämpfen der Vogelmilbe.

So bekämpfen Sie die Plage

  • Auch ohne jedes Anzeichen von einem Befall sollten Sie Ställe und Käfige peinlich sauber halten, auch Nistkästen mit kochendem Wasser gründlich reinigen.
  • Duschen Sie nach der Arbeit sofort gründlich oder nehmen Sie ein Vollbad, so verhindern Sie, dass Vogelmilben auf Ihnen überleben und so die Möglichkeit bekommen, sich sogar in der Wohnung einzunisten. Waschen Sie auch sofort die Kleidung, die Sie getragen haben.
  • Entsorgen Sie tote Vögel sofort und isolieren Sie Vögel, die offensichtlich stark mit Vogelmilben befallen sind. Diese Tiere müssen mit einem geeigneten Insektizid behandelt oder getötet werden. Hausmittel helfen hier nicht weiter und die Tiere leiden zu lassen wäre Tierquälerei.
  • Die Umgebung der Vögel können Sie dagegen gut mit Hausmitteln von Vogelmilben befreien. Sprühen Sie den leeren Stall oder Käfig mit Essigwasser aus und reiben Sie anschließend Zitrus-, Eukalyptus- oder Anisöl in alle Ritzen.
  • Tabakstängel dem Nistmaterial beizugeben ist hilfreich, auch das Sprühen mit natürlichem Krysanthemenextrakt. Aber seien Sie vorsichtig, denn das ist Gift. Obwohl es natürlich ist, ist es nicht ungefährlich.
  • Gut und harmlos ist es, wenn Sie das Laub von Walnussbäumen und/oder Holzasche dem Einstreu zufügen.

Grundsätzliches beim Bekämpfen von Vogelmilben

  • Das Wichtigste beim Bekämpfen der Vogelmilbe ist aber die regelmäßige und gründliche Reinigung von Ställen und Käfigen. Keines der Mittel nützt etwas, wenn Sie nur gelegentlich  angewendet werden und lange Reinigungsintervalle den Vogelmilben immer wieder die Möglichkeit bieten, sich ungestört zu vermehren.
  • Haben Sie im Haushalt den Verdacht, dass sich Vogelmilben eingenistet haben, baden Sie regelmäßig abends warm oder gehen am Abend in die Sauna. Ziehen Sie die Betten alle 3 Tage ab und waschen das Bettzeug. Reinigen Sie alles mit Essigreiniger. So bekämpfen Sie die Plage ohne Gift.
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