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Waldorfschule - Pro und Contra

Die Waldorfschule bietet einen Unterricht der anderen Art.
Die Waldorfschule bietet einen Unterricht der anderen Art.
Die Waldorfschule setzt sehr auf die Individualität der einzelnen Kinder. Dennoch sollten Sie sich das Pro und Contra für diese Schule gut überlegen, da sie doch anders ist als eine normale Schule.

Mit Waldorfkindergärten haben Sie sich sicherlich schon einmal auseinandergesetzt: ein Kindergarten, in dem die Kinder überwiegend in der Natur unterwegs sind und eigentlich nur mit organischen Spielsachen spielen. Bei der Waldorschule ist das etwas anders, aber auch sehr auf die künstlerischen Fähigkeiten der Kinder geprägt. Ob die Schule nun für Ihr Kind geeignet ist, sollten Sie mit einer Pro- und Contraliste herausfinden.

Pro für die Waldorfschule

  • In der Waldorfschule bleibt kein Kind sitzen, es gibt auch keine Noten in diesem Sinne, dafür aber eine ausführliche Bewertung.
  • Die Lehrer wechseln nicht ständig durch, bis zur etwa 6. Klasse haben die Kinder einen Lehrer.
  • Es gibt zwar feste Hauptfächer, es wird aber auch sehr viel Wert auf künstlerische Fächer wie Musik, Kunst, Handwerken und Kochen gelegt.
  • Jedes Kind wird individuell gefördert und der Unterricht wird in Blöcken abgehalten, so kommen auch langsamere Kinder sehr gut mit.
  • Ab der ersten Klasse lernen die Kinder schon zwei Fremdsprachen.
  • Obwohl der Unterricht so anders ist, haben Waldorfschulen eine sehr hohe Abiturrate.

Contra für die spezielle Schule

  • Die Waldorfschule kostet wie andere private Schulen Geld. Somit sind diese Schulen nur für Kinder geeignet, deren Eltern gut verdienen. 
  • Da der Lehrer in den ersten sechs Jahren fest in der Klasse bleibt, kann es zu Problemen kommen, falls das Kind mit dem Lehrer nicht klarkommt. 
  • Der Sportunterricht wird sehr in den Hintergrund gestellt und ist eigentlich nicht vorhanden.
  • Es gibt weder Schulbücher noch einen festen Lehrplan, was gerade für die Eltern schwierig ist. Sie können nicht nachvollziehen, was Ihr Kind gerade lernt bzw. dieses Schuljahr noch lernen sollte. 
  • Der Abschluss ist in manchen Bundesländern nicht anerkannt, das heißt, der Schüler müsste das Abitur oder die mittlere Reife extern in einem Gymnasium oder einer Realschule machen. 
  • Die Klassen sind sehr groß, was auch wieder zu Problemen führen kann, wenn ein Schüler einfach mehr erklärt braucht.
  • Linkshänder werden rigoros umerzogen.

Erkundigen Sie sich vor der Anmeldung bei einer Waldorfschule genau über die Gegebenheiten und wägen Sie das Pro und Contra sehr gut ab. 

helpster.de Autor:in
Miriam Zander
Miriam ZanderMiriam arbeitet in der Allgemeinmedizin und ist eine Expertin rund um Gesundheit. In ihrer Freizeit kocht und backt sie gerne für ihre Familie. Ihr kulinarisches Wissen und Können teilt sie in Essen & Trinken.
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