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Was fressen Rehe? - Schalenwild artgerecht als Nutztiere halten

Rehe sind Wiederkäuer.
Rehe sind Wiederkäuer. © B._Jechow / Pixelio
Rehe können auch als Nutztiere gehalten werden. Weil Rehe Wiederkäuer und Konzentratselektierer sind, ist es aber wichtig, dass Sie darauf achten, was die Tiere fressen.

Das Fressen des Schalenwilds

  • Rehe fressen ausschließlich Pflanzen. In der Freiheit passen sie sich mit ihrem Fressverhalten der Umwelt an. Als Genießer wissen sie vor allem frische Knospen zu schätzen. Da diese jedoch nicht immer vorhanden sind, variiert ihre Nahrung von Knospen und Trieben über Kräuter bis hin zu Farnen. Beachten Sie bei der Haltung daher, dass das Futter für die Tiere ebenfalls abwechslungsreich sein sollte.
  • Schalenwild gilt als Wiederkäuer. Ähnlich wie Rindvieh verfügt es über einen Pansen, dieser ist jedoch deutlich kleiner. Damit der Verdauungstrakt ohne Probleme funktioniert, muss die Nahrung protein- und energiereich sowie leicht verdaulich sein. Im natürlichen Lebensraum filtert das Wild aus, was es zu sich nehmen kann und was nicht. Bei einer Haltung als Nutztier sind Sie dafür verantwortlich, das richtige Futter zu geben.
  • Sie können das Futter für das Schalenwild in Pelletform im Tierfachhandel kaufen. Geben Sie zusätzlich täglich frische Zweige. Auch Äpfel und Möhren fressen Rehe gern. Reichen Sie auf gar keinen Fall altes Brot oder rohe Kartoffelschalen. Das wird nicht vertragen.

Rehe artgerecht halten

  • Möchten Sie Schalenwild als Nutztiere halten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es ist im ersten Schritt notwendig, dass Sie bei der Behörde einen Antrag einreichen, damit die Haltung genehmigt wird. Die zuständigen Personen überprüfen, ob Sie den Tieren artgerechte Bedingungen bieten können.
  • Eine Mindestfläche von einem Hektar sollte auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Damit die Tiere nicht flüchten, ist ein Zaun notwendig. Ein Wildschutzzaun ist die richtige Wahl. Dieser ist so konzipiert, dass die Tiere sich hier nicht verletzen können. Das ist vor allem für die unerfahrenen Kitze wichtig.
  • Die Höhe des Zauns sollte zwei Meter oder mehr betragen. Schließen Sie den Zaun mit einem Maschendraht ab und achten Sie auch darauf, dass der Zaun mindestens 50 cm in die Erde reicht, um das Eindringen von Feinden zu vermeiden.
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