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Was ist ein Patenkind? - Erklärung

Bei einem Taufkind die Patenschaft übernehmen.
Bei einem Taufkind die Patenschaft übernehmen.
Haben Sie auch ein Patenkind oder wurden Sie gefragt, ob Sie Patenonkel oder Patentante für ein Kind werden wollen? Was es mit dem "Verwandtschaftsverhältnis" auf sich hat, ist vielen Menschen nicht bewußt.

Was ist eine Patenschaft?

  • Grundsätzlich ist eine Patenschaft erst einmal ein Versprechen eines bessergestellten Menschen an eine andere Person, in schlechten Zeiten für die Person zu sorgen.
  • Dabei ist jedem Partner klar, dass diese Hilfsleistung nur einseitig sein wird oder kann. Wenn es überhaupt eine rechtliche Grundlage für eine Patenschaft gibt, dann ist somit ausgeschlossen, dass der Pate seine Hilfsleistung irgendwann zurückfordern kann.
  • Der Pate hilft freiwillig, was zur Folge hat, dass er seine Hilfsleistungen auch ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen, jederzeit wieder einstellen kann.
  • Viele Hilfsorganisationen bieten deshalb Kinder aus aller Welt für eine Patenschaft an. Sie verpflichten sich demnach, für Ihr Patenkind aufzukommen und beispielsweise den Schulbesuch für einen bestimmten Zeitraum mit einem festen Betrag im Monat zu ermöglichen. 

Ein Patenkind zur Taufe annehmen

  • Auch heute noch ist es ein üblicher Brauch, zwei Paten bei der Taufe eines Kindes anzugeben. Werden Sie gefragt und Sie stimmen dem zu, dann haben Sie ein Patenkind, auch wenn Sie sonst nicht mit dem Kind verwandt sind.
  • Der Sinn für die Übernahme einer Patenschaft ist im religiösen Sinn folgender: Sie sollten darauf achten, dass Ihr Patenkind auch wirklich nach den religiösen Regeln erzogen wird, was zur Folge hat, dass Sie die gleiche Religionszugehörigkeit besitzen sollten wie der Täufling.
  • Weiterhin versprechen Sie mit der Patenschaft, sich um das Kind zu kümmern, falls den leiblichen Eltern etwas zustoßen sollte. Das schließt auch eine finanzielle Unterstützung mit ein.
  • Grundsätzlich haben Sie als Patentante oder Patenonkel aber keinerlei rechtliche Verpflichtungen, aber auch keine Rechte in dem Sinne, dass Sie nun vor dem Gesetz mit dem Kind verwandt sind. Sehen Sie als gute Geste an, freuen sich über das Vertrauen der leiblichen Eltern, das Sie Ihnen entgegen bringen und kümmern sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten um das Kind. 
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