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Was sind Mongolen?

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Was sind Mongolen? Früher waren es Nomaden.
Was sind Mongolen? Früher waren es Nomaden.
Was sind eigentlich Mongolen? Das Volk errichtete unter dem bekannten Krieger Dschingis Khan ein riesiges Reich, das sich von China bis nach Schlesien erstreckte.

Was sind Mongolen und wo leben sie?

  • Was sind Mongolen? Als Mongolen bezeichnet man Staatsbürger der Republik Mongolei sowie Angehörige des Mongolischen Volks, die in China und weiteren Ländern leben.
  • Geografisch erstreckt sich die heutige Mongolei von der russischen Taiga im Norden bis zu den asiatischen Wüstenregionen im Süden. Im nördlichen Teil des Gebietes befindet sich die unabhängige Republik Mongolei, die auch als Äußere Mongolei bezeichnet wird. Die autonome Region Innere Mongolei befindet sich im Süden und gehört zur Volksrepublik China.
  • Heute leben die meisten Menschen mongolischer Abstammung nicht etwa in der Republik Mongolei, sondern in China. In der autonomen Region Innere Mongolei leben ungefähr 6 Millionen Menschen mongolischer Abstammung. Die Frage „Was sind Mongolen?“ bezieht sich nicht auf bestimmte Landesgrenzen, sondern auf die Abstammung.
  • In der Republik Mongolei leben nur etwas mehr als 3 Millionen Einwohner, obwohl das Staatsgebiet mehr als viereinhalb so groß wie die Bundesrepublik Deutschland ist. Damit ist diese Republik der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.
  • Vereinzelt leben mongolische Völkergruppen auch in Russland und weiteren Staaten Zentralasiens.

Das mongolische Reich

  • Um die Frage „Was sind Mongolen?“ zu klären, ist ein Einblick in die Geschichte des mongolischen Reichs hilfreich. Der Begriff Mongole bezieht sich auf das altmongolische "Monggol" und bezeichnet verschiedene Völkergruppen, deren Vorfahren in Zentralasien lebten. Hauptsiedlungsraum war eine Hochebene, die sich nördlich von der heutigen Volksrepublik China befand.
  • Mongolen waren über viele Jahrhunderte Nomaden, die in der zentralasiatischen Steppe umherzogen und für ihre herausragenden Reitkünste bekannt waren.
  • Zunächst wurde der Begriff „Monggol“ nur für eine kleine Völkergruppe im Gebiet des Onon verwendet. Im 13. Jahrhundert gründete der bekannte Krieger Dschingis Khan das Mongolische Reich. Unter seiner Herrschaft wurden dann im 13. Jahrhundert alle Volksstämme in Zentralasien als Mongolen bezeichnet.
  • Sprachlich teilt man die mongolischen Völkergruppen in West- und Ostmongolen auf. Zu den Westmongolen gehören unter anderem die Kalmücken und die Oiraten, während die Burjaten oder die Tümed zu den Ostmongolen gehören, die vor allem in China leben.

Der Einfluss des Dschingis Khan

  • Dschingis Khan war ein nomadischer Herrscher, der die mongolischen Volksgruppen vereinte und gegen benachbarte Völker erfolgreich Krieg führte. Nach ersten militärischen Erfolgen wurde er zum Großkhan der mongolischen Bevölkerung ernannt.
  • Unter seiner Herrschaft wurde aus dem mongolischen Reich ein riesiges Machtimperium, das mehr als 100 Millionen Menschen in seine Gewalt brachte. Mit seinen berittenen Bogenschützen eroberte Dschingis Khan nicht nur weite Teile Asiens, sondern auch Russland und osteuropäische Länder.
  • Dschingis Khan erließ schriftliche Gesetze, die für alle verbindlich waren, und entwickelte eine eigene Sprache, um sein riesiges Reich erfolgreich verwalten zu können.
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