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Waschbecken streichen - so geht's

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Auch Haustiere dürfen nach dem Streichen nicht ans Waschbecken.
Auch Haustiere dürfen nach dem Streichen nicht ans Waschbecken. © Thomas_Ploch / Pixelio
Wenn das Waschbecken nicht mehr schön aussieht oder farblich nicht zum Bad passt, brauchen Sie es nicht unbedingt auszutauschen, Sie können es auch streichen. Dabei sollten Sie sehr umsichtig sein.

Was Sie benötigen

  • Handschuhe
  • Reiniger
  • Pinsel
  • Lackierrolle
  • Spezialfarbe

Darauf müssen Sie beim Waschbecken achten

  • Waschbecken gibt es aus Acryl, Keramik und Emaille. Achten Sie darauf, dass die Farbe zu dem Material des Waschbeckens passt. Die meisten Farben sind nur für Emaille-, einige auch für Keramikwaschbecken geeignet. Für Acrylwaschbecken ist es fast nicht möglich, eine gute Farbe zu finden.
  • Abplatzungen kann die Farbe nicht überdecken, diese schmiegt sich exakt der Form des Waschbeckens an. Sie kann dünne Risse verdecken, nicht aber verkleben. Wenn Ihr Waschbecken Beschädigungen aufweist, sollten Sie diese vorher mit einem geeigneten Mittel reparieren.
  • Da Farbe, die zum Streichen von Waschbecken geeignet ist, auch gut auf Fliesen, Armaturen und dem Abflusssieben haften wird, sollten Sie die Armaturen und den Abfluss direkt vor dem Streichen demontieren. Entfernen Sie auch die Silikonfuge und kleben die Fliesen sorgfältig ab.

So streichen Sie das Waschbecken

  1. Reinigen Sie das Waschbecken gründlich. Je nach Farbe wird für diesen Schritt schon ein Spezialreiniger empfohlen. In der Regel sollten Sie es aber einfach nur mit Scheuersand gründlich reinigen und ausspülen.
  2. Ziehen Sie nun Schutzhandschuhe an. Im nächsten Schritt muss das Waschbecken entkalkt werden. Wenn Sie ein Set zum Streichen von Badewadenwannen und Waschbecken kaufen, ist der Entkalker meist dabei. Ansonsten sollen Sie das Becken mit verdünnter Salzsäure reinigen. Spülen Sie Entkalker bzw., Säure ab.
  3. Jetzt können Sie die Armaturen demontieren und das Becken mit Spiritus und Silikonentferner reinigen. Reste des Silikons aus den Fugen können das Ergebnis negativ beeinflussen.
  4. Emaillewaschbecken müssen Sie nun mit Sandpapier anschleifen. Entfernen Sie den Schleifstaub mit Wasser und reinigen Sie nochmals mit Spiritus und Silikonentferner.
  5. Rühren Sie beide Komponierten getrennt auf, schütten Sie den Härter in die Dose mit dem Grundlack. Diese ist ausreichen groß. Achten Sie darauf, den gesamten Härter in die Dose zu schütten, kratzen Sie auch die Reste aus der Dose. Rühren Sie den Härter zügig und gründlich unter.
  6. Streichen Sie mit einem Pinsel zunächst die schwer zugänglichen Bereiche. Je nach Form des Waschbeckens können Sie den Rest mit einer lösungsmittelbeständigen Rolle streichen. Beachten Sie die Angaben des Herstellers vom Lack. Manche Lacke sollten zusätzlich mit einem Pinsel bearbeitet werden.
  7. Wenn Sie das Waschbecken gleichmäßig gestrichen haben, müssen Sie den Lack nun trocknen und aushärten lassen. Das kann bei manchen Lacken 5 bis 6 Tage dauern (!). In dieser Zeit darf das Becken nicht berührt oder genutzt werden.

Das sollten Sie beim Streichen immer beachten

  • Lesen Sie auf jeden Fall vor Beginn der Arbeit die Gebrauchsinformation des Lackherstellers durch. Beachten Sie diese peinlich genau, wenn Sie das Waschbecken streichen. Berücksichtigen Sie dabei auch alle Sicherheitsregeln, wie eine ausreichende Lüftung des Raumes.
  • Beachten Sie nun unbedingt die Angaben des Lackherstellers. Sie arbeiten mit einem Zweikomponentenlack, die Topfzeit, also die Zeit, in der Sie diesen verarbeiten können, ist sehr unterschiedlich. Bei Jaegerlacken beträgt diese, zum Beispiel nur 45 Minuten bei Molto 6 Stunden.
  • Sie müssen unter allen Umständen in dieser Zeit mit dem Streichen des Waschbeckens fertig werden. Nach der Topfzeit ist der Lack zwar oft noch streichfähig, aber er hat sich so weit verändert, dass Sie keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwarten können. Denken Sie daran, auch wenn das Telefon oder die Türglocke klingelt. Für Arbeitsunterbrechungen haben Sie nach dem Anrühren des Lacks oft keine Zeit. Beginnen Sie mit der Arbeit, wenn Sie davon ausgehen können, nicht gestört zu werden.
  • Bedenken Sie, dass die Topfzeit und die Zeit für das Aushärten von der Temperatur abhängig sind. Wenn es warm ist, verkürzen sich die Zeiten zum Teil ganz erheblich. Die Raumtemperatur sollte während der Arbeit und des Trocknens ungefähr 22°C bis 25°C betragen.
  • In den ersten Stunden ist die Lackoberfläche empfindlich gegen Staub und Feuchtigkeit. Duschen Sie nicht in dem Raum und halten Sie die Tür und das Fenster nach dem Auftrag geschlossen. Vermeiden Sie alles, was Staub verursachen könnte.
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