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Wasserfarben entfernen - so geht's

Kinder lieben es, zu malen.
Kinder lieben es, zu malen.
Wasserfarben hinterlassen sehr hartnäckige Flecken, die sich oft nicht entfernen lassen. Besonders Textilien oder Tapeten sind oft dauerhaft mit den Farbtupfern "verziert". Sie können jedoch Einiges tun, um die Wasserfarben-Flecken zu entfernen.

Was Sie benötigen:

  • Fleckmittel
  • Bleiche

Kleine Warenkunde zu Wasserfarben

Wasserfarben heißen so, weil es sogenannte "feste" Farben sind, die durch Wasser aufgelöst werden, um damit zu malen. Das bedeutet aber nicht, dass sich diese rückstandslos mit Wasser entfernen lassen.

  • Jede Farbart, also auch Wasserfarben, besteht aus einer Trägersubstanz und Farbpigmenten. Die Trägersubstanz von Wasserfarben ist kein Problem, diese lässt sich leicht mit Wasser entfernen. Bei Lackfarben haben Sie oft das Problem, das auch diese nicht zu entfernen ist.
  • Die Beseitigung der Restspuren von Farbpigmenten ist dagegen oft ein unlösbares Problem, weil diese eine chemische Verbindung mit dem Untergrund eingehen. Jeder, der schon mal Kaffee-, Tee- oder bunte Wachsflecke entfernen wollte, wird das Problem kennen. Die Pigmente von Wasserfarben verhalten sich kaum anders.
  • Jede Farbe lässt sich in der Regel leicht entfernen, wenn sie nur an der Oberfläche sitzt - zieht die Farbe dagegen ein, wird es schwierig.

Entfernen von Farbspuren

Aus den bisherigen Ausführungen wird klar, dass Waschen zwar die Trägersubstanz und anhaftende Farbpigmente beseitigt, die hartnäckigen Verfärbungen aufgrund der chemischen Verbindung, sind dagegen kaum zu beseitigen. Da bei dem Entfernen von Wasserfarben die Trägersubstanz kein Problem ist, nützen Lösungsmittel oder Benzin nichts, im Gegenteil diese können die Farbpimente mit dem Stoff sogar noch verbinden helfen. Als Grundregel gilt:

  1. Entfernen Sie Flecken von Wasserfarben sofort, am besten, bevor diese angetrocknet sind. Je kürzer die Pigmente auf den Untergrund einwirken können, umso größer die Chance, dass es zu keiner chemischen Veränderung kommt. Da können Minuten entscheidend sein, nach einigen Stunden sinken die Erfolgsaussichten, Wasserfarben-Flecken zu entfernen deutlich.
  2. Ist die chemische Veränderung eingetreten, haben Sie noch einige Möglichkeiten, Ihrerseits auf diese Verbindung einzuwirken. Grüne und gelbe Flecken bekommen Sie manchmal mit Mitteln gegen Grasflecken weg, braune oder rote mit Rostfleckenentferner. Achtung: Der Fleckentferner kann seinerseits dem Material schaden und dieses unbrauchbar machen.
  3. Gibt es kein Spezialmittel gegen die Farbe oder wirken diese nicht, hilft nur noch Bleichen. Dabei sollten Sie zunächst die etwas schwächere Sauerstoffbleiche verwenden und erst, wenn diese nichts nützt, Chlorbleiche. Auch Bleiche ist aber keine Erfolgsgarantie: Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass sich der Stoff komplett entfärbt hat, aber die Flecken der Wasserfarben unverändert geblieben sind.
  4. Manchmal kann es etwas bewirken, den Stoff komplett neu einzufärben. Den größten Erfolg haben Sie, wenn Sie den Stoff dunkel einfärben, bei hellen Farben wird der Fleck durchscheinen. Ganz radikal ist es, wenn Sie das gesamte Kleidungsstück mit der entsprechenden Wasserfarbe einfärben und dann mehrfach Waschen. Sie entfernen dann zwar nicht den Fleck von den Wasserfarben, aber Sie können den Rest des Stoffes diesem anpassen.
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