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Welche Tomaten kann man nicht essen? - Wissenswertes zu Tomatenarten

Inhaltsverzeichnis

Am bekanntesten sind die rundherum roten Tomaten.
Am bekanntesten sind die rundherum roten Tomaten.
Tomaten sind in der ganzen Welt ein beliebtes Gemüse in unterschiedlichsten Formen und Farben. Aber gibt es auch welche, die man nicht essen kann?

Das sind Tomaten

Tomaten (Solanum lycopersicum) hatten schon viele Namen. Früher hießen sie Liebes- oder Goldapfel, Paradiesapfel, Paradeisapfel oder nur Paradeiser. In manchen Gegenden sind die Namen heute noch gebräuchlich. Erst im 19. Jahrhundert kam der heutige Name "Tomate" auf.

Die Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen und sind mit Paprika, Auberginen oder Kartoffeln verwandt. Laut Lebensmittelrecht sind sie Gemüse, da sie einjährige Pflanzen sind. Aus Sicht der Biologen sind sie Beeren, also Obst.

Ursprünglich beheimatet sind Tomaten in Mittel- und Südamerika. Von Chile bis Venezuela finden sich unzählige Wildformen. Nach Europa kamen sie vermutlich erst im 15. Jahrhundert durch Columbus.

Tomaten wurden überall in der Welt kultiviert und so entstanden viele verschiedene Formen und Farben. Jedes Jahr kommen neue Arten dazu.

Unterschiede bei den Tomatensorten

Die Züchter haben im Laufe der Jahre weit über 2.500 Sorten entwickelt, das heißt als geschützt in Register eintragen lassen. Dabei sind Tomatenpflanzen entstanden, die einen buschigen Wuchs haben und keine Stütze brauchen. Sie sind als Buschtomaten beziehungsweise als Balkontomaten im Handel.

Weit verbreitet sind auch Sorten mit sehr kleinen Früchten, die sogenannten Cocktailtomaten. Diese Tomatenpflanze kann buschig oder aufrecht in die Höhe wachsen.

Die bekanntesten Tomaten sind rot. Aber es gibt sie auch in grün, violett, schwarz, braun, rosa, gelb oder weiß. Selbst marmorierte und gestreifte Tomaten wurden schon gezüchtet.

Ähnlich ist es bei den Formen. Ob rund und glatt, faltig, herzförmig, oval oder birnenförmig, alles ist möglich. Sogar länglich-flaschenförmige und mehrteilige Tomaten gibt es.

In den Gemüseabteilungen finden Sie häufig Bezeichnungen wie Rispentomaten, Cherry- oder Partytomaten oder Fleischtomaten. Dies sind in der Regel keine Tomatensorten, sondern klangvolle Namen für den Handel.

Welche Früchte man nicht essen kann

Es gibt keine bekannten Tomaten, die man gar nicht essen kann. Sogenannte Ziertomaten sind normale Tomatensorten, die sehr klein bleiben. Wenn Sie sich eine Tüte mit Tomatensamen oder eine Ziertomate im Topf kaufen, die als essbar gekennzeichnet sind, dürfen Sie deren Früchte essen.

Ziertomaten sind häufig nicht sehr schmackhaft, da sie auf Schönheit kultiviert werden und oft nur wenig Sonne bekommen haben. Wenn Sie den Topf allerdings in die Sonne stellen, bekommen Sie in der Regel leckere saftige Tomaten.

Die Früchte von Ziertomaten im Topf, die nicht ausdrücklich als essbar sind, sollten Sie besser nicht zu sich nehmen. Es handelt sich nicht um giftige Sorten, aber die Züchter haben sie nach den Kriterien für Zierpflanzen kultiviert. Sie bekamen unter Umständen reichlich Dünger und Pflanzenschutzmittel, die nicht für Nutzpflanzen zugelassen sind.

Das Korallenbäumchen (Solanum pseudocapsicum) bieten nur sehr wenige Gärtnereien unter dem Namen Ziertomate an. Es ist sehr giftig. Die Früchte dieser Pflanze können Sie leicht am Stiel der Beeren erkennen. Am Tomatenstrunk sind grüne Kelchblätter, die an den Früchten des Bäumchens fehlen.

Einige besondere Arten

Wie erwähnt, gibt es keine Tomaten, die man nicht essen kann. Die Arten, die in der Tabelle als Ziertomate ausgewiesen sind, bleiben zwar klein, tragen aber schöne Früchte. 

           

Besondere Tomatensorten

Bezeichnung

Besonderheit

Ziertomate

Mini-Roma-Tomaten Ravello 

trägt früh

viele kleine eiförmige Früchte

nein

Balkontomate BALCONI YELLOW

kleine gelbe Früchte

über den ganzen Busch verteilt

reifen gleichzeitig

ja

Herztomaten Heartbreaker Vita  

süße herzförmige Früchte

nein

Ochsenherz-Tomaten Rugantino 

sehr große gerippte Fleischtomaten

nein

Tomaten Yellow Pearshaped

kleine gelbe süße Früchte, die an Birnen erinnern

nein

Cherrytomate Black Cherry

violett-rote fast schwarz erscheinende Früchte 

nein

Tomaten Balkonzauber

Rispen mit vielen roten Früchten

ja

Pomodori Tomaten - Micro Tom 

Pflanzen werden nicht höher als 20 cm

kleinste Sorte der Welt

rote kleine Früchte

ja

Das ist beim Essen zu beachten

Alle Tomatenpflanzen und unreife Früchte enthalten das giftige Solanin. Essen Sie deshalb keine grünen Bestandteile der Pflanzen. Das Gift baut sich während der Reife ab und die Tomaten werden genießbar. Eine Ausnahme sind die Früchte von grünen Tomatensorten.

  • Prüfen Sie nach, welche Farbe die reifen Früchte haben.
  • Testen sie durch leichten Druck, ob die Tomaten am Strauch sich ein wenig eindrücken lassen.
  • Ernten Sie nur Früchte, die den Test bestanden haben.
  • Schneiden Sie zur Sicherheit eine Frucht auf.
  • Schauen Sie nach, ob die Kerne gelblich braun sind, grüne Samen sind unreif.

Wie erwähnt, gibt es keine Tomatensorte, die nicht essbar ist. Sie sollten lediglich auf den Verzehr von als reine Ziersorten ausgewiesene Tomaten verzichten, die Sie nicht selber gezogen haben. Außerdem dürfen Sie nie unreife Tomaten essen.

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