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"Welcher Kampfsport passt zu mir?" - Entscheidungshilfe

Welcher Kampfsport passt zu wem?
Welcher Kampfsport passt zu wem? © Dieter Schütz / Pixelio
Wenn es um die Frage geht: "Welcher Kampfsport passt zu mir?", sollten Sie einiges bedenken, denn nicht jeder Kampfsport ist gleich. Die Anforderungen sind verschieden.

Welcher Kampfsport passt zur Persönlichkeit?

Neben der Kenntnis der einzelnen Kampfsportarten sollten Sie sich mit sich selbst beschäftigen, um zu entscheiden, welcher Kampfsport zu Ihnen passt:

  • Geht es Ihnen um Sport, also um eine sportliche Betätigung oder wollen Sie sich selbst verteidigen können. Selbstverteidigung hat mit Kampfsport recht wenig zu tun. Einige Kampfsportarten sind kaum zur Selbstverteidigung zu gebrauchen. Wenn Sie lediglich Selbstverteidigung beherrschen möchten, sind Schnellkurse darin oft besser als Kampfsport.
  • Alle Kampfsportarten beruhen auf Geschicklichkeit, Kraft, körperlicher Fitness, Taktik und mentalen Fähigkeiten. Es ist illusorisch, davon auszugehen, dass das Erlernen einer Kampfsportart nichts mit Kraftsport und Ausdauertraining zu tun haben wird. Aber es gibt natürlich Unterschiede, manche beruhen mehr auf Kraft andere mehr auf Geschicklichkeit
  • Ganz wichtig ist Ihre Bereitschaft, im Kampf andere zu verletzen bzw. selbst dabei verletzt zu werden. Einige Kampfsportarten beruhen nur auf der Ausführung von Bewegungen oder darauf, den Gegner in eine bestimmte Position zu bringen, andere beruhen auf Wirktreffern und K.O.-Siegen. Da sollten Sie genau überlegen, ob und wie weit Sie verletzen wollen oder bereit sind, im normalen Kampf Verletzungen zu ertragen.
  • Auch Ihr Gewicht und Ihre Figur sollten Sie bei der Wahl der Kampfsportart berücksichtigen. Es gibt Kampfsportarten, bei denen es auf etwas Übergewicht nicht ankommt bei anderen wäre dieses fatal.

Welche Sportart passen könnte

Machen Sie sich am besten mit einem Probetraining mit den Anforderungen der einzelnen Kampfsportarten vertraut. Insgesamt gilt:

  • Zum Boxen gehört immer, dass man verletzt und ein Verletzungsrisiko bereit ist zu tragen. Asiatische Kampfsportarten gibt es meist in verschiedenen Varianten, als Voll-, Halbkontakt oder kontaktlos bezeichnet. Bei diesen Sportarten können Sie oft auch erst später entscheiden, wie weit Sie gehen wollen.
  • Ringen beruht darauf, einen Gegner kampfunfähig zu machen, indem man ihn in eine bestimmte Position bringt. Geschlagen wird dabei nicht und leichtes Übergewicht ist zumindest am Anfang kein Problem.
  • Viele asiatische und exotische Kampfsportarten beruhen oft stark auf mentalen Fähigkeiten. Es wird eine große Körperbeherrschung und oft tänzerisch anmutende Beweglichkeit verlangt.
  • Weniger Kraft brauchen Sie bei Kampfsportarten wie Judo oder Aikido, da dort der Schwung des Angreifers gegen diesen eingesetzt wird, während Boxen, Ringen oder Karate mehr auf Kraft beruhen.
  • Auch Fechten oder Kendo gehören zu den Kampfsportarten, hier werden Waffen eingesetzt, aber es wird durch geeignete Schutzkleidung dafür gesorgt, dass man mit den Waffen nicht verletzt wird.

Hinweis: Sollten Sie Kampfsportarten lernen wollen, um im Alltag als Held aus jeder Schlägerei hervorzugehen, dann sollten Sie das lieber sofort wieder vergessen. Viele Kampfsportarten sind dafür nicht geeignet und diese, die dafür geeignet sind, führen dazu, dass Ihre Hände juristisch als gefährliche Waffe gelten, mit allen strafrechtlichen Konsequenzen. Egal wie Sie die Frage: "Welcher Kampfsport passt zu mir?“, beantworten, Sie müssen wissen, dass es um Sport geht, nicht um Kampf.

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