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Wie finde ich das richtige Anfängermotorrad?

Nicht jede Maschine eignet sich gleich gut als Anfängermotorrad.
Nicht jede Maschine eignet sich gleich gut als Anfängermotorrad.
Die Fahrprüfung vorbei und den Motorradführerschein in der Hand? Herzlichen Glückwunsch. Jetzt geht es auf die Suche nach dem richtigen Anfängermotorrad, denn nicht jede Maschine eignet sich für Fahranfänger gleichermaßen, aber wie finde ich das richtige Anfängermotorrad?

Was Sie bei einem Anfängermotorrad beachten sollten

  1. Als Führerschein-Neuling dürfen Sie zwei Jahre lang nur Maschinen fahren, die auf 25 KW bzw. 34 PS gedrosselt sind. Eine Drosselung lässt sich in die meisten Motorradmodelle einbauen. Überlegen Sie sich, ob Sie die Drosselung selbst einbauen und später vielleicht wieder entfernen lassen, oder lieber gleich eine gedrosselte Maschine kaufen.
  2. Am Anfang sind Maschinen mit 500 Kubikzentimetern völlig ausreichend. Wollen Sie später die Drosselung rausnehmen, lohnen sich auch 600er oder 650er Maschinen. Auf die „Großen“ mit 1000 und mehr Kubikzentimeter sollten Sie Anfangs lieber verzichten. (Außerdem gilt: je mehr Kubik, desto höher die Steuer.)
  3. Bei einem Anfängermotorrad kommt es vor allem auf ein leichtes Handling an. Ein niedriger Schwerpunkt und gute Wendigkeit sind dabei hilfreich, aber letztendlich kommt es auf Ihr subjektives Fahrgefühl an. Machen Sie also in jedem Fall vorher eine Probefahrt. Nur Probesitzen reicht nicht.
  4. Jeder hat in Sachen Motorrad seine ganz eigenen Vorstellungen. Doch es sollte natürlich auch zu Ihnen passen. Die Sitzbank muss die richtige Höhe haben, damit Sie mit den Füßen gut den Boden erreichen, aber auch noch während der Fahrt bequem sitzen können. Außerdem sollten Sie in der Lage sein, Ihr Motorrad selbst aufzustellen, wenn es auf der Seite liegt.

Der Kauf des Anfängermotorrads

  1. Besonders wichtig ist bei einem Anfängermotorrad natürlich der Preis. Achten Sie neben Kaufpreis und Spritverbrauch auch auf Nebenkosten wie Steuer, Versicherung und Ersatzteile. Je angefangene 25 Kubikzentimeter sind 1,84€ Steuer im Jahr fällig. Versicherungen und Reparaturkosten variieren zum Teil stark, informieren Sie sich also vorher.
  2. Für den Kauf einer gebrauchten Maschine sollten Sie in jedem Fall einen Fachmann zu Rate ziehen. Schon kleine, versteckte Schäden können sehr kostenintensiv sein oder zu einem Unfallrisiko werden. Wenden Sie sich an Ihre Vertrauenswerkstatt oder den TÜV, das ist Ihre Sicherheit wert.

Welches Anfängermotorrad ist das richtige für mich?

Welche Maschine sich genau für Sie eignet und das richtige Anfängermotorrad für Sie ist, kommt letztendlich auf Ihren eigenen Geschmack an. Ob Enduros, Sportler, Straßenmaschinen, Tourer oder Chopper, von jedem Fahrzeugtyp gibt es auch Modelle, die als Einsteigermotorrad geeignet sind. Hier eine kleine Auswahl:

  • Von Suzuki haben Sie beispielsweise mit der GS 500 E oder der Bandit 600 eine zuverlässige und pflegeleichte Maschine, mit leichtem Handling und günstigem Unterhalt.
  • Auch Kawasaki bietet z.B. mit der GPZ-Reihe (400 oder 500) oder der ER-5 gute Einsteigermodelle, die ebenfalls im Unterhalt bezahlbar sind.
  • Mehr auf Off-Road-Optik setzt Honda mit der SLR 650, bietet aber auch eine bei Einsteigern und Wiedereinsteigern beliebte und sehr umgängliche Straßenmaschine, die CBF 600.
  • Etwas mehr müssen Sie für die Modelle der F- und G-Reihe von BMW ausgeben, sind dafür aber auch bestens ausgerüstet.
  • Neben der gut beherrschbaren und günstig zu unterhaltenden XJ 600 von Yamaha, bietet der Hersteller auch eine Maschine, die eher als Chopper zu sehen ist, die Virago XV 535.
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