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Wirtschaft und Verwaltung: Praktikum absolvieren - worauf es ankommt

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Erfolgreich ins Praktikum starten
Erfolgreich ins Praktikum starten
Ein Praktikum in Wirtschaft und Verwaltung ist Teil der Schulausbildung an einer entsprechenden Fachoberschule (FOS). Es bietet den Schülern die Chance, das Tätigkeitsspektrum und den Alltag des jeweiligen Berufsfeldes auf Übereinstimmungen mit den eigenen Fähigkeiten, Interessen und Vorstellungen zu prüfen. Eine Entscheidung für den richtigen Beruf zu treffen, fällt auf der Grundlage praktischer Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag oftmals leichter. Und ganz nebenbei entstehen im Praktikum erste Kontakte, die einem engagierten, verantwortungsvollen Absolventen in der Folge zu einem Ausbildungsvertrag verhelfen können.

Eine Entscheidung für Wirtschaft oder Verwaltung treffen

  • Die Antwort auf die Fragestellung, ob man den praktischen Teil seiner Schulausbildung in Wirtschaft oder Verwaltung absolvieren möchte, richtet sich weitgehend nach den von der FOS vorgegebenen Themenschwerpunkten. Bei einer Marketing- und betriebswirtschaftlichen Orientierung der Praktikumsinhalte empfiehlt sich z.B. eine Bewerbung bei einem Handelsunternehmen. Dem gegenüber ergibt sich aus dem Schwerpunkt Rechtspflege ein Praktikum in einer entsprechenden Kanzlei, Behörde etc.
  • Darüber hinaus ist es hilfreich, zunächst eine Auflistung der eigenen Schwerpunkte vorzunehmen. Dazu gehören Interessen, Fähigkeiten und natürlich der spätere Berufswunsch. Je klarer man sich im Vorfeld über die Überschneidungen von Berufsfeldern und eigenen Vorstellungen wird, um so konkreter kann man die Suche nach dem geeigneten Betrieb in Wirtschaft oder Verwaltung gestalten.

Welchen Sinn hat das Praktikum?

  • Das Absolvieren eines Praktikums während des Besuches einer FOS für Wirtschaft und Verwaltung kommt den Schülern als Vorbereitung auf eine anschließende Ausbildung oder ein Studium an einer Fachhochschule zugute.
  • Da es Bestandteil der Ausbildung ist, erstellen die Schulen Richtlinien für Einrichtungen und Firmen, die den äußeren Rahmen für das Praktikum bilden.
  • Zudem sichern diese Richtlinien dem Schüler einen Arbeitsalltag, der die theoretischen Inhalte des Unterrichts durch praktisches Erleben ergänzt.

Mit Eigeninitiative zum Praktikum in Wirtschaft oder Verwaltung

  • Obwohl die FOS im Allgemeinen Kontakte zu Einrichtungen und Betrieben unterhalten, die Praktika anbieten, reichen diese Plätze meist nicht für alle Interessenten. Somit ist Eigeninitiative gefragt, zum Beispiel eigene Kontakte nutzen.
  • Im Bekannten- und Verwandtenkreis nach Empfehlungen und Hinweisen auf einen Praktikumplatz zu fragen, kann äußerst hilfreich sein. Oftmals ergeben sich durch bestehende Netzwerke erste Kontakte zu einem Betrieb.
  • Es empfiehlt sich, zunächst telefonisch Kontakt zu den Handelsunternehmen oder Ämtern aufzunehmen, die in die engere Wahl für eine Bewerbung kommen, indem man sich mit der Personalabteilung verbinden lässt. Hier erfährt man entweder alles rund ums Praktikum oder wird zu der entsprechenden Stelle weitergeleitet. Ein vorbereiteter Stichwortzettel hilft, an alles Wesentliche zu denken. Ist geklärt, ob, wann und in welcher Abteilung es eine Möglichkeit zu praktizieren gibt, ist es ratsam, auch gleich nach der gewünschten Form des Bewerbungsschreibens und dem Ansprechpartner zu fragen.
  • Es ist auf jeden Fall wichtig, bei mehreren Betrieben oder Ämtern anzurufen, denn ein Telefonat hinterlässt zwar bereits einen Eindruck und eine Erinnerung, ist aber keine Garantie dafür, dass man den Platz auch tatsächlich bekommt.

Eine Bewerbung schreiben

  • Wesentliche Bestandteile einer Bewerbung um einen Praktikumplatz sind Lebenslauf und Anschreiben, in welches auch das künftige Berufsziel und die Verbindung zu dem angestrebten Praktikum einfließen sollte. 
  • Auf jeden Fall sollte das Schreiben beinhalten, warum man besonders gerne in dieser Firma ein Praktikum absolvieren möchte.
  • Neben den Ratschlägen zum Thema im Unterricht gibt es einige nützliche Hinweise in Buchform oder im Internet (siehe unten: Literaturhinweise und Links).

Gut vorbereitet zum Vorstellungsgespräch erscheinen

  • Sich im Vorfeld über den Betrieb gut informiert zu haben, gehört zur Grundausstattung für diesen Termin.
  • Auch wenn es „nur“ um eine Stelle als Praktikant geht, handelt es sich um den praktischen Teil einer Schulausbildung und um eine wichtige Möglichkeit der Berufsvorbereitung. Diese wertschätzende Einstellung dem Entscheider im Vorstellungsgespräch zu vermitteln, sollte eines der wesentlichen Anliegen des Bewerbers sein.
  • Die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwähnen sowie Klarheit über den gewünschten Berufsweg zu vermitteln, ermöglichen es dem Gesprächspartner, sich ein Bild von der Ernsthaftigkeit des Bewerbers zu machen.
  • Schließlich ist es ein unbedingtes Muss, sich zuvor über den Dresscode des Betriebes zu informieren, d.h. über die dort übliche Kleidung, um dementsprechend zum Vorstellungstermin erscheinen zu können.

Eine gute Ergänzung zu den eigenen Überlegungen in Sachen Berufswahl ist grundsätzlich eine Berufsberatung, z.B. bei der Bundesagentur für Arbeit. Außerdem hilft ein fundiertes Buch zum Thema den Blickwinkel zu erweitern. Viele praktische Hinweise enthält beispielsweise der übersichtlich gegliederte Ratgeber von E. Gerdenits: Ferienjob, Nebenjob, Praktikum. Und schließlich findet sich natürlich auch im Internet einiges an Wissenswertem und Interessantem rund ums Praktikum, das sich nützlich für das eigene Vorgehen erweisen kann.

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