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Wohnzimmerwand kreativ tapezieren - so geht's

Inhaltsverzeichnis

Die Auswahl der Tapete ist Geschmackssache.
Die Auswahl der Tapete ist Geschmackssache.
Eine Wohnzimmerwand kreativ zu tapezieren ist keine Glückssache, sondern das Ergebnis einer guten Vorbereitung. Bei der Auswahl für eine passende Tapete bieten Baumärkte eine Vielzahl an Mustern an. Um hier den Überblick zu behalten und nicht durch Reizüberflutung das falsche Produkt zu wählen, bedarf es einer vorherigen 'Bestandsaufnahme' des Wohnraumes. Damit Sie sich nach dem Tapezieren wohlfühlen, sollten Sie sich mit Ihrer Auswahl identifizieren können und die richtigen Farben auswählen.

Was Sie benötigen

  • Tapete (eventuell passende Bordüre)
  • Kleister
  • Eimer
  • Tapeziertisch
  • Tapeziermesser
  • Tapezierschiene
  • Quast
  • Tapezierbürste
  • Wasserwaage
  • Gliedermaßstab
  • Bilderrahmen und/oder Fensterläden

Fangen Sie also am besten gleich damit an, sich in Ihrem Wohnzimmer aufmerksam umzuschauen. Sie sollten sich von vornherein Gedanken darüber machen, ob Ihre Einrichtungsgegenstände nach dem Tapezieren ihren Platz behalten oder die Möbel umgestellt werden sollen. Nehmen Sie sich ruhig ein paar Tage Zeit, das 'alte' Wohnzimmer auf sich wirken zu lassen. Fantasieren Sie einfach und stellen sich die Kommode einmal in der anderen Ecke vor.

Vorbereitung für die Auswahl der neuen Wohnzimmerwand

  • Wandbefestigungen wie Bilder, Uhren oder Regale sind von besonderer Bedeutung. Warum? Sollten Sie sich für eine aufwendig gemusterte Tapete entscheiden die die gesamte Fläche bedeckt, sollte diese nicht unbedingt an die Wohnzimmerwand geklebt werden, an welcher bereits Bilder oder Regale mit Dekoartikeln hängen.
  • Als nächstes haben Sie zu entscheiden, ob Ihr Wohnzimmer genügend lichtdurchflutet wird. Wird Ihr Wohnzimmer mit weniger natürlichem Licht versorgt, sollte eine dunkle Tapete vermieden werden. Bei der Farbwahl der Tapete sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass diese zu Ihren Einrichtungsgegenständen passen. Natürliche Farbtöne sollten idealerweise mit denselben kombiniert werden. Ein Beispiel für unpassende Farben: Sollte Ihr Teppich violett sein, würde eine moosgrüne Tapete für Unstimmigkeiten sorgen. Andersherum passen natürliche Rot-, Grün- oder Brauntöne ideal zu einer rustikalen Einrichtung.
  • Nun können Sie sich, gut vorbereitet, auf den Weg zum Baumarkt oder Händler Ihres Vertrauens machen. Sie wissen, welche Farben sie vermeiden sollten und welche gut passen würden. Bei der Wahl des Musters sind heute keine Grenzen mehr gesetzt. Im Gegenteil. Was vor einigen Jahren noch als veraltet und unschick galt, ist heute wieder modern und nennt sich 'retro'.
  • Haben Sie sich nun für ein Muster entschieden, geht der eigentliche Teil der kreativen Arbeit los. Sie können entweder die komplette Wohnzimmerwand damit tapezieren oder nur Teile dieser. Sollten Sie sich für die komplette Wand entscheiden, ist es wichtig, einen effektvollen Abschluss zu finden. Sie haben die Wahl, einen kleinen, circa zehn Zentimeter, weißen Rand frei zu lassen und so die Tapete nicht bis in die Wandecken zu kleben. Sie sollten hierfür allerdings eine Bordüre (passend zur Tapete) verwenden.

Anleitung für die gesamte Wohnzimmerwand

  1. Messen Sie hierbei mit einem Gliedermaßstab jeweils von der Decke beziehungsweise vom Boden zehn Zentimeter ab und zeichnen an. Wiederholen Sie dies alle einhundert Zentimeter.
  2. Genauso gehen Sie an den Seiten vor. Verbinden Sie nun die Anrisse durch eine Gerade. Nun haben Sie den Ausschnitt für Ihre Tapete gewählt.
  3. Messen Sie diesen Bereich von oben nach unten ab und übertragen dieses Maß auf den Zuschnitt der Tapete.
  4. Tapezieren Sie jetzt den gesamten Bereich bis zur Umrandung.
  5. Sollten Sie sich zusätzlich für eine Bordüre entscheiden, kleben Sie diese bis zum Rand der Tapete aussen herum. Dort, wo sich die Bordüre in den Ecken trifft, passen Sie diese durch einen schrägen Anschnitt an.
  6. Knicken Sie hierbei die obere beziehungsweise untere Ecke am Ende der Bordüre einmal bis zum Rand dieser um und schneiden entlang der Knickfalte ab. So passen sich die Ecken der Bordüre aneinander an.

Die Tapete einrahmen

Besonders effektvoll ist es jedoch, nur Teile der Wand zu tapezieren und diese, wie bei einem Bild, in verschiedenen Formen und Größen einzurahmen. Passende Rahmen lassen sich ebenfalls im Baumarkt oder Fotofachgeschäft besorgen. Die Hintergrundfarbe der Wohnzimmerwand sollte im Grundton mit der Tapete harmonieren oder einfach weiß belassen werden. Aber nicht nur Bilderrahmen lassen sich hierfür zweckentfremden. Wenn Sie das nächste mal den hiesigen Trödelmarkt besuchen, achten sie auf alte Fensterläden. Diese eignen sich auch ideal für Landschaftstapeten. Sie erwecken so den Eindruck eines richtigen Fensters mit schönem Ausblick. Schauen Sie auch mal im heimischen Keller nach, vielleicht finden sich dort passende Utensilien. Egal für welche Umrandung Sie sich entscheiden, Sie gehen in jedem Fall gleich vor.

  1. Zunächst entscheiden Sie, wo die Rahmen platziert werden sollen. An dieser Stelle Zeichnen Sie die Rahmengröße nach, achten Sie darauf, dass dieser etwas größer ist, als die Anzeichnung. Benutzen Sie hierfür eine Wasserwaage.
  2. Anschließend schneiden Sie ein passendes Stück Ihrer Tapete in genau diesen Maßen zu und bekleben die ausgewählte Stelle.
  3. Bevor Sie nun den Bilderrahmen darüber setzen, warten Sie mindestens 24 Stunden, damit der Kleister trocknen kann.

Umso größer die Rahmen oder Fensterläden umso besser. Besonders kleine Umrandungen erfordern eine Vielzahl von 'Bildern' und würden die unerwünschte Unruhe fördern. Kombinieren Sie lieber große Bilderrahmen auch mit echten Bildern und Fotos in kleineren Formaten. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sie werden staunen, was Ihnen während der Umsetzung noch alles einfallen wird, um Ihrer Wohnzimmerwand Individualität zu verleihen.

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