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Wozu gehört Kasachstan?

Astana - die prachtvolle Hauptstadt Kasachstans
Astana - die prachtvolle Hauptstadt Kasachstans
Haben Sie ein Kind, das einen Klassenkameraden hat, dessen Familie ursprünglich aus Kasachstan stammt? Dann interessieren Sie sich vielleicht über die Geschichte und die Kultur des riesigen Landes. Wo liegt das Land eigentlich, handelt es sich um einen souveränen Staat oder wozu gehört das Land?

Was Sie benötigen:

  • Weltkarte
  • geschichtliches Wissen

Wozu das Land gehört

Wissen Sie, wozu das Land Kasachstan heute gehört? Wenn nicht, dann ist das keinesfalls eine Schande. Das riesige Land am Kaspischen Meer ist vielen Deutschen nämlich eher unbekannt. Im Zuge des Verfalls der Sowjetunion, die kurz auf die Wiedervereinigung Deutschlands folgte, erklärte sich Kasachstan am 16. Dezember 1991 unabhängig und ist seither ein souveräner Staat.

  • Das Land liegt am Kaspischen Meer und wird durch die riesigen Reiche China im Südosten und Russland im Norden eingeschlossen. Weitere Nachbarländer sind im Süden Turkmenistan, Kirgisistan und Usbekistan.
  • Gerade in Kriegszeiten war das Land immer wieder von großer strategischer Bedeutung, da die Region über riesige Vorkommen an Bodenschätzen (Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Gold, Eisenerz) verfügt.
  • In Kasachstan gibt es neben dem Kaspischen Meer einige weitere interessante Seen und Flüsse. Am ehesten wird Ihnen wahrscheinlich noch der vom Austrocknen bedrohte Aralsee bekannt vorkommen. Die Austrocknung des Sees wurde durch das jahrelange Abführen von gigantischen Mengen an Wasser durch Usbekistan vorangetrieben, die das kostbare Gut für die Bewässerung ihrer Baumwollplantagen verwendeten.
  • In der Folge führte dies zu einer dramatischen Schädigung des Ökosystems rund um den See. Viele Fischer verloren ihre Arbeit, wovon die riesigen Schiffsfriedhöfe viele Kilometer entfernt des heutigen Ufers noch heute erzählen.

Die Geschichte Kasachstans

  • Ursprüngliche Deutsche haben sich freiwillig aber auch gezwungenermaßen zu verschiedenen Zeitpunkten in Russland und Kasachstan niedergelassen. Während des Zweiten Weltkriegs mussten beispielsweise viele Deutsche (z. B. Kommunisten) aus dem Land flüchten, da es für sie dort nach der Machtergreifung Hitlers und dem Verbot anderer Parteien nicht mehr sicher war.
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kriegsgefangene von der Roten Armee in Arbeitslager nach Sibirien verschleppt.
  • Manche Ansiedlungen deutscher Bauern gehen aber auch auf ein Manifest Katharinas der Großen von 1763 zurück, in dem Sie es deutschen Siedlern erlaubte, im Wolgagebiet zu siedeln.
  • Nachdem der Eiserne Vorhang fiel, Kasachstan seine Unabhängigkeit erklärte und damit nicht mehr zu Russland gehörte, kamen nach und nach zahlreiche Russlanddeutsche als Spätaussiedler nach Deutschland zurück.

Das Beispiel der Russlanddeutschen bzw. Spätaussiedlern zeigt, wozu der Mensch in der Lage ist, wenn er sich nur ein bestimmtes Ziel setzt. Selbst die größten kulturellen Unterschiede, die schwersten sprachlichen Barrieren können gemeistert werden, wenn man an eine gute Zukunft glaubt.

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