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Zoologe: Gehalt und mögliche Einsatzfelder - Wissenswertes zum Berufsbild

Zoologen spezialisieren sich auf bestimmte Arten.
Zoologen spezialisieren sich auf bestimmte Arten.
Ein Zoologe beschäftigt sich mit der Tierwelt, er untersucht das Verhalten, die Entwicklung sowie Fortpflanzung verschiedenster Tierarten. Dabei erfolgt meist eine Spezialisierung auf eine bestimmte Tierfamilie, zudem müssen sich angehende Zoologen entscheiden, ob sie direkt mit den Tieren umgehen wollen, im Labor Forschung betreiben oder unterrichten möchten. Das Gehalt ist dementsprechend abhängig vom Arbeitsort, aber auch von der Berufserfahrung und dem Umfang der Ausbildung.

Das erwartet Sie als Zoologe

  • Als Zoologe legen Sie den Schwerpunkt meist auf eine bestimmte Tiergruppe. So beschäftigen sich Ornithologen mit Vögeln, Entomologen mit Insekten und Ichthyologen mit Fischen. Besonders in der Forschung bietet sich eine solche Spezialisierung an. Aber auch die Arbeit in Zoos oder Aufzuchtprogrammen erfordert solches Wissen über einzelne Tierarten.
  • Sie können nach Ihrem Studium an der Hochschule bleiben und hier einen Lehrauftrag übernehmen oder forschen, außerdem können Sie an externen Forschungseinrichtungen arbeiten, zudem bieten sich Tätigkeiten in Naturschutzverbänden, Naturkundemuseen oder in Tierparks an. Auch hier sollten Sie sich mit entsprechenden Maßnahmen weiterqualifizieren, etwa, um Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen, Mitarbeiter anzuleiten oder große Projekte leiten zu können. 
  • Die klassische Ausbildung besteht in einem Biologie-Studium mit einer Schwerpunktsetzung auf Zoologie. Wollen Sie unterrichten, müssen Sie eine Lehrbefähigung (Habilitation) erwerben, streben Sie leitende Positionen an, kommen Sie um eine Promotion nicht umhin. Zudem verbessern Sie so Ihre Verdienstmöglichkeiten, besonders in der freien Wirtschaft.
  • Entsprechend Ihres Arbeitsortes begleiten Sie als Zoologe etwa die Aufzucht von Tieren, konzipieren die Gestaltung neuer, artgerechter Anlagen für Tiere, bilden das Personal aus, verfassen Informationsmaterial oder führen im Labor wissenschaftliche Untersuchungen durch. Bleiben Sie in der Forschung, beschäftigen Sie sich etwa mit den Stammbäumen von Tieren, der Verhaltensforschung, Haltebedingungen oder dem Tierschutz.

Gehalt steigt mit der Qualifikation

  • Manche Behörden und Einrichtungen orientieren sich bei der Gestaltung des Gehalts an dem "Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder" (TV-L). Hierbei werden Zoologen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium in die Entgeltgruppen E 13 bis E 15 eingeordnet.
  • Ihr Einstiegsgehalt beträgt demnach etwa 3500 Euro brutto im Monat. Es kann bis auf 4900 brutto steigen, wenn Sie das nötige Dienstalter erreicht haben, besonders herausragende Leistung gezeigt haben oder viel Verantwortung übernehmen müssen. 
  • In der freien Wirtschaft ist das Gehalt meist höher als an öffentlichen Einrichtungen und Forschungseinrichtungen. Jedoch müssen Sie hier mit überdurchschnittlicher Qualifikation und/oder Praxiserfahrung überzeugen. Eine thematisch passende Doktorarbeit oder Auslandsprojekte erleichtern den Einstieg. 
  • Spitzengehälter werden in der chemischen und pharmazeutischen Industrie bezahlt. 
  • Zudem können Sie als Wissenschaftsjournalist oder Gutachter ein Honorar selbstständig bestimmen. Dieses liegt bei 30 bis 130 Euro pro Stunde. 
  • Leitende Positionen, etwa als Zoodirektor, werden höher bezahlt. Besitzen Sie entsprechende Zusatzqualifikationen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Personalführung und Öffentlichkeitsarbeit, können Sie entsprechend Ihr Gehalt steigern.

Alle Angaben: Stand Juli 2012

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