Die Boot-ini historisch betrachtet
Im PC-Bereich spielte die Boot.ini-Datei stets eine große Rolle. Sie beinhaltete die Konfiguration der Bootvorgänge.
- Sie konnten bis exklusive Windows Vista und Windows 7 die Boot-Konfiguration durch Editieren der Boot.ini-Datei ändern.
- Die Boot.ini-Datei beschrieb auf welcher Partition welcher Festplatte die Startdateien zu finden sind, und in welcher Konfiguration ein eventuelles Boot-Menü angezeigt werden soll. Sie galt als zentrale Konfiguration für den NTLDR - den Bootmanager von Microsoft.
- Seit Windows Vista und Windows 7 hat Microsoft dieser Entwicklung ein Ende bereitet und den Boot-Vorgang neu konzipiert.
- Wenn Sie Windows 7 auf Ihr System installieren, wird der Bootloader (BCD Store) von Windows installiert. Diese Datei ist codiert, also nicht mehr von Menschen lesbar (und damit nicht mehr direkt editierbar).
- Sie stellen die Bootoptionen nun mit einem Tool namens bcdedit ein, welches ähnlich dem des schon vorher bekannten bootcfg ist.
NTLDR ist der Bootmanager von Windows. Ohne ihn lässt sich Windows nicht starten. Sie können ihn …
In Windows 7 Boot-Optionen einstellen
Da die Boot.ini in Windows 7 keine Rolle mehr spielt, ist die Boot.ini auch dort nicht mehr vorhanden. Um Änderungen in der Boot-Konfiguration vorzunehmen, nutzen Sie bcdedit.
- bcdedit ist ein Kommandozeilen-Tool. Sie müssen also zunächst die Kommandozeile starten (in Windows 7 mit dem Befehl "cmd").
- Geben Sie "bcdedit /?" ein, um sich alle Parameter anzuzeigen. Die aktuelle Konfiguration erhalten Sie bei Eingabe von "bcdedit /enum".
- Je nachdem, wie Ihre Anforderungen sind, können Sie nun Änderungen vornehmen, indem Sie die entsprechenden Parameter verwenden. "bcdedit /timeout 60" passt den Countdown an, die der Bootmanager wartet, bis der automatisch das gewählte System startet.
- Wenn Sie die Reihenfolge der Systeme ändern wollen, verwenden Sie "bcdedit /bootsequence" gefolgt von den jeweiligen IDs.
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