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Flugarten der Vögel - eine Übersicht

Ein Kolibri im Schwirrflug
Ein Kolibri im Schwirrflug
Fliegen zu können, ist ein Traum vieler Menschen. Inspiriert von Vögeln versuchen vielleicht auch Sie, möglichst viel darüber zu erfahren, wie sich die Tiere so einfach in der Luft halten können. Doch Fliegen ist nicht gleich Fliegen - es gibt viele unterschiedilche Flugarten, zwischen denen unterschieden werden kann.

Warum Vögel Fliegen können

Vögel dienen in der Bionik als Vorlage für Flugzeuge. So funktioniert das Prinzip des Fliegens der Vögel ähnlich wie das Fliegen eines Flugzeugs.

  • Das Prinzip des Fliegens ist, dass oberhalb des Flügels Unterdruck herrscht, während der Vogel durch den unterhalb des Flügels herrschenden Überdruck nach oben geschoben wird.
  • Die Vögel sind durch viele Strukturbesonderheiten an ihre Fortbewegung angepasst: Natürlich vor allem dadurch, dass sie Flügel haben, die ihnen als Tragflächen dienen.
  • Viele Körperteile der Vögel sind darauf ausgelegt, dass der Vogel möglichst leicht ist. So sind einige Knochen pneumatisiert, also mit Knochenbälkchen durchzogen. Außerdem dient auch der Schnabel, als Ersatz der Kieferknochen, der Erleichterung des Tieres.
  • Auch die Atmungsweise der Vögel ist eine besondere: Anstatt, wie wir Säuger, die Luft in die Lungen zu leiten und beim Ausatmen wieder heraus zu lassen, sind Vögel in der Lage, die Luft weiter in sogenannte Luftsäcke zu leiten, die im Körper verteilt sind, und beim nächsten Atemzug wieder zurück in die Lunge, sodass die Lunge ständig von frischer, sauerstoffreicher Luft durchströmt wird.

Flugarten der Vögel

Wenn Sie einmal verschiedene Vogelarten beobachtet haben, wird Ihnen aufgefallen sein, dass sich die Flugarten der Vögel sehr voneinander unterscheiden. Dabei kommt die Flugart des Vogels auf die Größe des Tieres an, auf die Luftverhältnisse und das Ziel der Vögel.

  • Das "klassische Fliegen", das durch das Auf- und Abbewegen der Flügel charakterisiert ist, ist das Schlagfliegen. Es wird vom Gleitfliegen abgewechselt, bei dem der Vogel in unbewegter Luft seine Schwingen ausbreitet. Mauersegler sind Meister dieses Fluges.
  • Wenn die Luft aufsteigt, kommt der sogenannte Segelflug zum Tragen. Ähnlich wie ein Segelflieger verbrauchen die Vögel dabei kaum Energie. So schaffen es beispielsweise Adler, lange Strecken ohne Flügelschlag zu fliegen.
  • Große Vögel, zum Beispiel Albatrosse, bedienen sich der Form des dynamischen Segelfliegens. Dieser nutzt als Unterform des Segelflugs die starken Aufwinde, die besonders über dem Meer herrschen.
  • Eine der wohl imposantesten Flugarten ist der Schwirrflug. Das Tier, das diese Flugart beherrscht, ist der Kolibri. Dieser saugt Nektar aus Blüten und kann dazu in der Luft stehen. Dies schafft er dadurch, dass er seine Flügel bis zu 80-mal pro Sekunde bewegt. Diese Flugart kann nur ein so kleiner Vogel beherrschen, da sie sehr viel Energie verbraucht.
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