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Geräuscharme Lüftung im Bad - Informatives

Es gibt viele Ursachen, wenn der Ventilator laut wird.
Es gibt viele Ursachen, wenn der Ventilator laut wird.
Ein Wandventilator ist nicht nur im fensterlosen Bad sinnvoll, denn ohne das Gebläse eines Ventilators ist die Lüftung oft kaum möglich. Schlechte Gerüche und Schimmelbildung sind die Folgen. Damit das Lüften leise und geräuscharm stattfindet, ist nicht nur ein sehr leiser Lüfter nötig, Sie müssen auch bauliche Begebenheiten beachten.

Grundsätzliches zu sehr leiser Lüftung

Es ist ein Irrtum, dass es unbedingt ein sehr leiser Ventilator sein muss, damit es eine geräuscharme Lüftung im Bad gibt. Entscheidend ist nicht unbedingt das Geräusch, das der Wandventilator macht, sondern, ob Sie es hören, wenn Sie im Bad sind. Modelle, die erst, nachdem Sie das Bad verlassen haben, auf volle Leistung gehen, stören auch dann nicht, wenn sie etwas lauter sind.

  • Natürlich sollte das Gebläse nie so laut sein, dass Sie außen am Haus störende Geräusche wahrnehmen können. Auch in benachbarten Räumen darf der Ventilator nicht zu hören sein. So leise sollte jeder Lüfter sein.
  • Beachten Sie unbedingt die Einbauvorschriften, auch ein sehr leiser Ventilator kann so "geräuscharm" wie ein startendes Düsenflugzeug sein, wenn er so eingebaut wird, dass er irgendwo anstößt oder vibriert, weil er nicht fest eingebaut wurde. Solche Vibrationen haben meist mit den Geräten nichts zu tun, sondern mit einem falschen Einbau.
  • Leider sind manche Geräusche unvermeidbar, zum Beispiel, wenn große Mengen Luft durch ein enges Rohr gesaugt werden oder wenn das ableitende Rohr Knicke enthält. In dem Fall werden auch sehr leise Modelle nicht geräuscharm arbeiten können. Ähnliches ist auch oft der Fall, wenn die Luft durch lockere Lamellen am anderen Ende des Lüftungskanals gezogen wird.
  • Als sehr leise gilt, wenn der Lüfter in 3 m Entfernung noch ein Geräusch von 30-33 dB(A) aufweist. 25 dB(A) wird als “still“ bezeichnet. Aber in der Praxis können die Geräte wie erwähnt lauter sein.

Decken- oder Wandventilator

  • Da die feuchte und warme Luft nach oben steigt, ist ein Deckenventilator in der Regel effektiver als ein Wandventilator. Auch kann ein in der Mitte der Decke platzierter Lüfter die Luft gleichmäßiger umwälzen.
  • Bei Modellen für die Decke müssen Sie besonderes Augenmerk auf die Form des Gehäuses legen. Unter den waagerechten Abdeckungen kann sich Kondenswasser ansammeln. Aus diesem Grund sind viele Modelle, die für die Wandmontage vorgesehen sind, nicht zur Deckenmontage geeignet.
  • In Räumen, die eine Außenwand haben, sollten Sie Wandventilatoren montieren. Auch ist es meist einfacher, die Luft durch eine Wand in einen senkrechten Lüftungsschacht zu leiten, als diese durch die Decke zu dem Schacht zu führen. Die Deckenlösung ist oft nur über abgewinkelte Rohre möglich, was zu Geräuschen führen kann.

Geräuscharme Ventilatoren fürs Bad auswählen

Das Wichtigste am Ventilator im Bad ist sicher nicht, dass dieser geräuscharm ist. Wichtiger ist, dass er so viel Luft umwälzt, dass er seinen Zweck, die feuchte Luft aus dem Raum zu entfernen, erfüllt.

  • Messen Sie die Grundfläche des Bads aus. Denken Sie daran, dass auch die Fläche unter der Wanne und der Dusche dazugehört. Multiplizieren Sie die Länge und Breite des Raums mit seiner Höhe. Wichtig: Alle Werte müssen in Meter sein. So bekommen Sie auf Anhieb den Rauminhalt des Bads in m3.
  • Der Ventilator soll diese Menge Luft in weniger als 10 Minuten aus dem Raum befördern, demnach müssen Sie den Rauminhalt mindestens mit 6, besser mit 8 malnehmen, um die Förderleistung des Geräts pro Stunde zu bekommen.
  • Die meisten Modelle haben eine Förderleistung von 100 m3 in der Stunde. Sie sind für Bäder mit einem Rauminhalt von 12-16 m3 geeignet. Bei einer Raumhöhe von 2,50 m bedeutet dies eine Grundfläche von 5 bis 6,5 m2.

Funktionen der leisen Gebläse

Obwohl die Lüfter meist nur eine Stromaufnahme von unter 10 W haben, gibt es eine Vielzahl von Steuerungen, die dafür sorgen, dass die Lüfter nicht unnötig laufen. Aus Gründen der Hygiene verfügen diese aber auch über Systeme, sodass die Lüfter laufen, wenn es nötig ist.

  • Die einfachsten Modelle werden über den Lichtschalter betätigt. In der Regel laufen die Lüfter noch einige Minuten, nachdem das Licht ausgeschaltet wird. Diese Art der Steuerung ist in der Regel nur in fensterlosen Räumen sinnvoll, weil ansonsten das Licht nicht bei jedem Aufenthalt angeschaltet wird.
  • Steuerungen, bei denen der Lüfter erst angeht, wenn das Licht für eine bestimmte Zeit brennt, dienen der Energieeinsparung. Denn der Ventilator muss nicht laufen, wenn Sie sich nur kurz die Hände waschen.
  • Modelle, die erst nach dem Ausschalten des Lichts auf volle Leistung gehen, dienen dem Komfort, denn das Geräusch der Lüftung ertönt erst nach Verlassen des Bads. Bei den extrem leisen modernen Ventilatoren ist diese Steuerung nicht unbedingt erforderlich.
  • Die beste Steuerung ist eindeutig, wenn das Gebläse über einen Feuchtesensor betätigt wird. Diese ist auch für Räume mit Tageslicht geeignet und sie sorgt zuverlässig dafür, dass die Lüftung immer dann arbeitet, wenn es nötig ist.
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