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Goldfische - Arten und die richtige Pflege

Goldfische verfügen häufig über unterschiedliche Physiognomien.
Goldfische verfügen häufig über unterschiedliche Physiognomien.
War es schon immer Ihr Wunsch, einen Gartenteich anzulegen und diesen mit Fischen zu beleben, dann eignen sich hierfür besonders Goldfische, da diese in ihren Bedürfnissen recht genügsam und zudem auch recht widerstandsfähig sind. Unter guten Bedingungen und Pflege können diese "Haustiere" nicht selten auch ein Alter bis zu 20 Jahren erreichen.

Goldfische - Wissenswertes zur Verbreitung und Hintergrundinformationen

Goldfische (Carassius auratus) sind Süßwasserfische und stammen ursprünglich aus Ostasien.

  • Nach dem Koi zählen sie weltweit zu der zweitältesten Zierfischart. Erstmalig gezüchtet wurden die Fische in China bereits vor rund 1000 Jahren.
  • Waren diese Haustiere anfangs nur für Gartenteiche und Aquarien des Adels bestimmt, so waren sie ab dem 13. Jh. fast in jedem chinesischen Haushalt vorzufinden.
  • Nach Europa kamen diese Zierfische im 17. und 18. Jh., wobei sie auch in Gewässern von Parkanlagen eingesetzt wurden und sich hier dem Wasser, den Temperaturen und der Pflanzenwelt angepasst haben.

Mangelnde Artenvielfalt - unterschiedliche Zuchtformen

Goldfische zählen zur Familie der Karpfen. Auch wenn das Aussehen der Fische unterschiedlich ist, bestehen sie nicht aus mehreren Arten, sondern nur aus einer einzigen Art.

  • Allerdings gibt es viele Zuchtformen durch Kreuzungen, wodurch die Zierfische neue Merkmale erhalten. So soll es bereits in China schon 350 bis 400 verschiedene Fischformen geben haben.
  • Irreführend bei den Goldfischen ist der Name. Denn mittlerweile sind diese Fische nicht nur in der Farbe goldgelb erhältlich, sondern besitzen die unterschiedlichsten Farbkombinationen.
  • So zählt der bunt-gescheckte Shubunkin mit seinem Kometenschweif und den langen Flossen mit zu den Klassikern unter den Goldfischen. Dieser Fisch kann als Jungtier im Aquarium gehalten werden. Doch ab einer gewissen Größe sollte man das Tier besser in einen Gartenteich umsiedeln, wobei hier auch die Farbenpracht besonders zur Geltung kommt.
  • Bei Liebhabern von Goldfischen begehrt ist auch eine der seltenen Zuchtform-Arten - der  "Löwenkopf Oranda". Besondere Aufmerksamkeit erregt dieser Zierfisch durch seine Eierform und dem Fehlen der Rückenflosse.
  • Importiert werden diese Fische vorwiegend aus Israel, Italien und China. Durchschnittlich wird diese Fischart 25 cm lang, wobei auch die Möglichkeit besteht, dass die Länge auch 40 cm erreichen kann.
  • Gern gesehen in Gartenteichen sind Schleierschwänze. Im Zoohandel sind diese Goldfische in den Farben Rot, Schwarz, Weiß, Orange, zweifarbig gefleckt und selten auch dreifarbig zu erhalten. Auffällig an diesen Fischen ist die hoch gekrümmte Form des Rückens und die doppelten Schwanzflossen.

Sie sollten beachten, dass in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz einige Zuchtformen nicht erlaubt sind. Durch Veränderungen am Skelett, am Gewebe im Kopfbereich und Verlust von Flossen ist hierbei schon die Rede von Qualzuchten. Deshalb sollten Sie bei der Wahl der Goldfische genau überlegen, ob Sie nicht auf besondere Züchtungen verzichten möchten. Erkundigen Sie sich vor dem Erwerb nach den individuellen Vorschriften, um lediglich zugelassene Tiere zu erhalten.

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