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Hühnerrassen - Überblick

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Hobbyhalter haben oft mehrere verschiedene Hühnerrassen.
Hobbyhalter haben oft mehrere verschiedene Hühnerrassen.
Hühner werden von vielen Menschen nicht nur als Produzentinnen ihrer Frühstückseier geschätzt, sondern sie sind auch interessante und lustige Zeitgenossen. Der Trend, eine kleine Gruppe dieser Tiere im eigenen Garten zu halten, ist seit Jahren ungebrochen. Doch welche Hühnerrassen eignen sich am besten für welchen Zweck?

Auf Legeleistung gezüchtete Hühner

  • Die Hühnerrasse "Weißes Leghorn" ist eine sehr beliebte Leistungsrasse. Diese Tiere sind besonders frühreif, das heißt, sie beginnen früher als andere Hühner, Eier zu legen. Im ersten Legejahr bringen sie es auf ganze 260 weißschalige Eier. Wie der Name schon sagt, hat das Weiße Leghorn ein reinweißes Federkleid. Es eignet sich weniger gut zur Zucht, da es kaum Brutinstinkt hat und gehört auch nicht zu den besonders zutraulichen Hühnerrassen. 
  • Das Ancona Huhn wird ebenfalls aufgrund seiner hohen Legeleistung von etwa 220 Eiern pro Jahr geschätzt. Es hat ein schwarz geperltes Federkleid. Auch diese Hühnerrasse hat wenig Brutinstinkt und keinen hohen Fleischansatz. Es sind aktive Hühner, die gut fliegen können und daher eine höhere Umzäunung benötigen.
  • Die robusten Amrock Hühner gehören ebenfalls zu den Hühnerrassen mit hoher Legeleistung. Sie bringen es jährlich auf über 200 Eier. Amrocks sind schwarz-weiß gestreift. Sie brüten kaum, fliegen so gut wie nicht und sind generell eher ruhige Tiere, die leicht zutraulich werden.

Hühnerrassen mit hohem Fleischansatz

  • Das Mechelner Huhn, passend zu seiner Farbe auch als Kuckucksperber oder Kuckuckshuhn bezeichnet, gehört zu den bekannteren Fleischrassen. Es legt nur knapp 150 Eier pro Jahr, bringt dafür jedoch mit einem Endgewicht von etwa 4 kg ein ganzes Kilogramm mehr auf die Waage als beispielsweise das Leghorn. Es ist ein anspruchsloses Huhn, das schnell zahm wird und aufgrund seiner Masse fliegt es so gut wie gar nicht. 
  • Das Brahma Huhn gehört mit seinen gut 5 kg zu den großen, viel Fleisch ansetzenden Hühnerrassen. Die Legeleistung ist dagegen mit 100-150 Eiern eher gering. Brahmas gibt es in vielen unterschiedlichen Farben, wobei der ursprünglichste Farbschlag weiß mit schwarz gesprenkelten Hals und schwarzem Schwanz ist. Sicher haben Sie schon Bahmas gesehen, denn sie fallen durch eine starke Befederung an den Beinen bis hinab zu den Zehen auf. Die Hühner sind anspruchslos, schnell zahm und brüten gut.

Zweinutzungsrassen bei Hühnern

Zweinutzungsrassen, die sowohl Fleisch ansetzen als auch eine gute Legeleistung haben, wurden lange Zeit nur von privaten Hühnerhaltern bevorzugt. Seit der Tierschutzgedanke in der Öffentlichkeit in den Vordergrund tritt, wird mehr und mehr darüber diskutiert, dass auch in den konventionellen Legebetrieben Zweinutzungsrassen eingesetzt werden sollten, um männliche Küken mästen zu können, statt sie, wie bisher üblich, direkt zu töten.

  • Bielefelder Kennhühner sind eine Hühnerrasse für alle, die einen Mittelweg zwischen Fleisch- und Legeleistung suchen. Die Farbe dieser Hühner ist braun/grau oder silber/grau gesperbert. Sie sind ruhig, robust, zutraulich und gelten als eher leise Zeitgenossen. Ein großer Vorteil ihrer Farbe ist, dass diese eine Geschlechtsbestimmung bereits beim Küken ermöglicht. Männliche Küken haben einen gelben bis gelb-grauen Rückenstreifen, während dieser bei weiblichen Küken dunkelbraun ist.
  • Araucana Hühner sind sehr häufig bei Hobbyhaltern anzutreffen. Diese Hühnerrasse kommt in vielen verschiedenen Farben vor. Die Tiere sollten ursprünglich schwanzlos sein. Dieses Zuchtziel wird jedoch nicht mehr verfolgt, da durch das Fehlen der Schwanzwirbel auch andere Defekte auftreten. Besonders stark ausgeprägte Kopfbefiederungen sind dagegen erwünscht. Die wohl beliebteste Eigenschaft der Araucana Hühner ist allerdings, dass sie Grünleger sind. Das bedeutet, dass ihre Eier eine grüne Schale haben.
  • Die Orpington Hühner fallen durch ihren fast quadratisch wirkenden Körperbau auf und können in sehr vielen verschiedenen Farbschlägen vorkommen. Sie wachsen schnell und können, bedingt durch ihren Körperbau und ihr Gewicht nicht gut fliegen. Daher muss die Umzäunung ihres Geheges nicht allzu hoch sein.

Wenn Sie Ihre Eier oder Ihr Brathähnchen im Supermarkt kaufen, dann können sie davon ausgehen, dass diese vorwiegend von Lege- bzw. Masthybriden stammen. Hybriden sind Rassenkreuzungen, die eine höhere Leistung bringen als ihre reinrassigen Eltern. Meistens wird eine Vierrassenkreuzung durchgeführt. Dabei gehören die 4 Großeltern des künftigen Nutzhuhns jeweils einer unterschiedlichen Rasse an.

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