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Können Hummeln stechen oder beißen? - So verstehen Sie die Verteidigung des Insekts

Inhaltsverzeichnis

Bei Bedrohung weiß die Hummel sich zu wehren.
Bei Bedrohung weiß die Hummel sich zu wehren. © Julian_Rokitta / Pixelio
Viele Menschen sind sich nicht sicher, ob Hummeln zur Verteidigung stechen oder beißen. Einige Meinungen gehen sogar so weit, den fliegenden Insekten jegliches Abwehrverhalten abzusprechen. Hier erfahren Sie, was es mit diesen Behauptungen auf sich hat.

Was Sie benötigen

  • Pinzette
  • Gel gegen Insektenstiche

Die Verteidigungsmechanismen der Hummeln

Tatsächlich können Hummeln sowohl mit ihren Mundwerkzeugen beißen beziehungsweise kneifen als auch mit dem sogenannten Wehrstachel zustechen. Dies passiert dann, wenn sie sich und ihr Nest bedroht fühlen. Häufiger kommt es in einem solchen Fall jedoch zur Benutzung des Stachels. Wann es gefährlich wird, können Sie durch bestimmte Warnsignale erkennen.

  • Wenn Sie bei einer Hummel bemerken, dass diese ihr mittleres Beinchen in Ihre Richtung anhebt, ist dies ein deutliches Signal dafür, dass das Tier sich bedroht fühlt und eventuell zum Angriff übergehen wird.
  • Wirft die Hummel sich auf den Rücken, bringt sie so bereits den Wehrstachel in die richtige Position zum Stechen. Sehen Sie dieses Verhalten bei einer Hummel, nimmt das Tier eine starke Bedrohung war und bringt sich in Abwehrbereitschaft.
  • Das Verteidigungsverhalten der Hummel können Sie zudem akustisch wahrnehmen. Geht das Insekt von einer Gefahr aus, stimmt es ein lautes Brummgeräusch an.

Was das Stechen angeht, sind übrigens lediglich die weiblichen Hummeln eine Gefahr für Sie, denn nur diese verfügen über einen Wehrstachel.

Nach dem Stechen oder Beißen

Erkennen Sie bei Hummeln eine Abwehrreaktion, sollten Sie sich besser zurückziehen, um einen Angriff zu vermeiden. Denn auch wenn dieses Insekt nicht besonders aggressiv ist, verteidigt es sein eigenes Leben und das Nest hartnäckig. Ist es zu einem Angriff durch eine Hummel gekommen, verhalten Sie sich am besten wie folgt:

  • Wenn Hummeln beim Angriff beißen, ist dies für Sie eher als leichtes Kneifen fühlbar. Spüren Sie auch später noch die Bissstelle, können Sie ein kühlendes Gel gegen Insektenstiche aufstreichen.
  • Auch wenn die Stacheln der Hummeln nicht besonders kräftig sind, können die Tiere dennoch damit zustechen - vor allem, wenn ein Gegendruck besteht. Dieser kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass die Hummel auf dem Boden liegt oder mit einer starken Wucht im Flug auf die menschliche Haut aufprallt. Nach einem solchen Angriff sollten Sie die betroffene Stelle nach dem Stachel absuchen. Finden Sie diesen, können Sie ihn mit den Fingernägeln oder mit einer Pinzette leicht entfernen.
  • Durch den Stachel der Hummel wird Gift in die Stichstelle gepumpt. Dies führt dazu, dass ein leichtes Jucken und Brennen auftritt. Wie beim Biss der Hummel können Sie auch das Stechen mit einem kühlenden Gel gegen Insektenstiche behandeln.
  • Sollte das Jucken und Brennen bei Ihnen jedoch besonders stark sein und eine größere Schwellung auftreten, ist es möglich, dass Sie unter einer Allergie gegen das Gift der Hummel leiden. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie sich sogleich auf den Weg zum Arzt machen.
helpster.de Autor:in
Nadine Reinhold
Nadine ReinholdNadine ist sehr neugierig, so auch wenn es um neue Rezepte geht. Ihr Wissen rund ums Kochen und Backen gibt sie in der Kategorie Essen & Trinken weiter. Ihre Interessengebiete sind vielfältig, wodurch sie schon einiges im Bereich Hobby & Freizeit ausprobiert hat.
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