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Kriegsgefallene mit Hilfe des Internets suchen

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Grab des Kriegsgefallenen suchen
Grab des Kriegsgefallenen suchen © Rike / Pixelio
Früher war es nur möglich, die Gräber von Kriegsgefallenen mit Hilfe des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes zu finden oder überhaupt Angaben zum letzten Aufenthaltsort des Kriegsgefallenen zu finden. Mittlerweile können Angehörige auch mit Hilfe des Internets nach gefallenen Familienangehörigen suchen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Was Sie benötigen

  • PC respektive Laptop
  • Internetanschluss
  • ältere Familienmitglieder

Kriegsgefallene ohne Internet suchen - so ging's

  • Früher dauerte es manche Ewigkeit, bis Angehörige erfuhren, wo ihr Ehemann, Vater oder Sohn gefallen sind. Besonders aus osteuropäischen Ländern waren wenig Informationen erhältlich. Diese wurden teilweise erst nach 1989 an den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) übermittelt. Ab diesem Zeitpunkt wandten sich viele - vor allem auch ostdeutsche - Familien an diese Behörde, um Auskünfte über den Verbleib der Kriegsgefallenen zu erhalten. Dementsprechend lange dauerte auch die Recherche, da die Daten ja teilweise erst ins Deutsche übertragen werden mussten.
  • Natürlich wurden auch schon in früheren Jahren viele Suchanfragen an das DRK gerichtet. Diese konnten vielfach aber nur negativ beschieden werden, da keine Auskünfte vorlagen.
  • Wer damals eine solche negative Auskunft erhalten hat, sollte jetzt noch einmal im Internet nach den Kriegsgefallenen beider Weltkriege suchen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, den entsprechenden Soldatenfriedhof zu finden.

Gefallene mithilfe des Internets suchen

  • Mittlerweile werden die Daten über Kriegsgefallene nicht mehr in Akten geführt, sondern direkt online gestellt. So kann beispielsweise jeder auf der Webseite des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge nach Gräbern von Kriegsgefallenen beider Weltkriege suchen.
  • Hierfür benötigen Sie den Vor- und Nachnamen des Kriegsgefallenen und wenn möglich das Geburts- und Sterbe- respektive Vermisstendatum. Auch der Geburtsort muss angegeben werden, um eine effiziente Suche zu ermöglichen.
  • Wenn Sie daraufhin kein Ergebnis angezeigt bekommen, sollten Sie das Geburts- und Sterbe-/Vermisstendatum weglassen. Manchmal waren diese nicht mehr recherchierbar, vielleicht irren Sie sich aber auch in den Daten.
  • Wer möchte, kann auch nach den Kriegsgefallenen eines bestimmten Ortes suchen. Hier finden Sie eine Auflistung aller bislang erfassten Gefallenen mit Geburts- und Sterbedatum. Vielleicht ist der eine oder andere Name dabei, der Ihnen oder Ihren älteren Angehörigen noch geläufig ist.
  • Vielerorts wurden kleinere Soldatenfriedhöfe aufgelöst und die sterblichen Überreste der gefallenen Soldaten auf größere Kriegsgräberstätten umgebettet. Hier erfahren die Angehörigen, wo der Soldat gefallen ist und ob sich sein Grab bereits auf einem größeren Soldatenfriedhof befindet.
  • Eine weitere Möglichkeit, nach Kriegsgefallenen zu suchen, bietet der Suchdienst des DRK. Hier können Sie die notwendigen Angaben online einreichen. Eine Online-Recherche ist auf dieser Webseite leider nicht möglich. Sie müssen auf die Zusendung der Rechercheergebnisse warten.

Erkennungsmerkmale für Kriegsgefallene

  • Sicher werden Sie sich schon mal gefragt haben, woran man erkennt, um welchen Soldaten es sich handelt. Zuerst einmal wurden natürlich Soldaten von ihren Kameraden beerdigt, wenn es die Zeit zuließ. Diese stellten meist auch ein Holzkreuz mit dem Namen des Soldaten auf.
  • Jeder Soldat hat eine Feldpostnummer, anhand derer er eindeutig identifiziert werden kann. Wie Sie sicher wissen, bleibt Metall über einen sehr langen Zeitraum erhalten. Wenn also jetzt Gräber umgebettet werden, ist es möglich, durch die beigegebenen Feldpostmarken den Kriegsgefangenen eindeutig zu identifizieren.

Wenn Sie heute noch nicht fündig geworden sind, sollten Sie in einigen Monaten noch einmal auf der Webseite der Kriegsgräberfürsorge recherchieren. Hier stehen noch ungefähr 800.000 Einträge offen, die noch nicht online registriert wurden. Auch die Umbettung weiterer Soldaten wird von dort aus in Angriff genommen, die dann ebenfalls online registriert werden.

Da auch immer mehr Daten aus den osteuropäischen Ländern an den Suchdienst des DRK übergeben werden, lohnt es sich, auch dort nach Ablauf von wenigen Jahren noch einmal eine erneute Recherche in Auftrag zu geben.

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