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Löwengebiss - Merkmale

Das Gebiss des Löwen ist der Aufnahme seiner Nahrung angepasst.
Das Gebiss des Löwen ist der Aufnahme seiner Nahrung angepasst.
Zu den Raubtieren gehören die katzenartigen, wozu die Großkatzen wie der Löwe gerechnet werden. Das Löwengebiss weist einige Besonderheiten im Vergleich zu dem Gebiss von anderen Tieren auf, die Sie leicht erkennen können.

Die Zähne vom Löwengebiss betrachten

  • Schauen Sie sich ein Löwengebiss an, erkennen Sie, dass es sich dabei um ein Raubtiergebiss handelt. Dieses finden Sie nicht nur bei den Landraubtieren, sondern auch bei wasserlebenden Säugetieren, die sich als Beutegreifer vorwiegend von Fleisch ernähren.
  • Das Gebiss des Löwen besteht aus dreizig Zähnen, die sich im Ober- und Unterkiefer befinden. Es ist durch ein Scharniergelenk verbunden. Dieses kann sich nur nach unten und oben, jedoch nicht seitwärts bewegen und lässt dadurch eine Kaubewegung nicht zu. Sie entdecken im Oberkiefer 16, jedoch im Unterkiefer nur 14 Zähne, da den Raubkatzen dort zwei Vorbackenzähne (Prämolaren) fehlen. 
  • Sie stellen daher fest, sechs Vorbacken- und sechs Backenzähnen besitzt, und merken sich für den Oberkiefer die Zahnformel 3-1-3-1 sowie für den Unterkiefer 3-1-2-1.
  • Zu den Kennzeichen des Raubkatzengebisses gehört eine Lücke zwischen den Eck- und den Vorbackenzähnen, die Sie Diastema nennen. Sie ist notwendig, um das Vorbeigleiten der großen Eckzähne beim Schließen des Maules zu gewährleisten. Diese Fangzähne werden nicht nur für den Beutefang, sondern auch für das Abreißen von Fleischstücken benötigt, die ohne Kauen heruntergeschluckt werden.
  • Das Zerbeißen von Fleisch und Knochen erfolgt bei Raubtieren durch die besondere Zahnstellung des vierten Vorbackenzahns im Oberkiefer und des ersten Backenzahns im Unterkiefer, die Sie Brechschere nennen. Diese Zähne weisen spitze Zacken auf und gleiten beim Zerbeißen der Nahrung aneinander vorbei. 

Gebiss von anderen Raubtieren kennenlernen

  • Im Gegensatz zum Löwengebiss ist die Brechschere bei anderen Raubtieren in einer ausgeprägteren Form vorhanden, um die Beute zu zerkleinern. Der besonders harte Zahnschmelz schützt dabei die Zähne und ermöglicht den Aasfressern, wie beispielsweise den Hyänen, auch harte Knochen zu fressen. Dagegen sind die Backenzähne der Tiere im Verhältnis zu den Reißzähnen klein gewachsen.
  • Nicht alle Landraubtiere ernähren sich nur von Fleisch, sondern sind, wie beispielsweise Bären, Allesfresser. Wie Sie sich denken können, ist daher eine ausgeprägte Brechschere nicht notwendig, sodass die dazu gehörenden Zähne wesentlich kleiner erscheinen.
  • Auch das Gebiss von wasserlebenden Raubtieren unterscheidet sich vom Löwengebiss in der Anzahl der Zähne und deren Größe. Während der Evolution entwickelte sich beispielsweise bei den Robben ein Gebiss, das sich zum Fangen für Fische eignet und daher nur untere Schneidezähne, kleine Eckzähne und bis zu 24 Backenzähne in Form von Kegeln besitzt.
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