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Mein Sohn befriedigt sich selbst - was tun?

Selbstbefriedigung - ein heikles Thema.
Selbstbefriedigung - ein heikles Thema.
Selbstbefriedigung tritt oft in der Pubertät auf. Es kann aber auch sein, dass Ihr Sohn schon früher damit beginnt. Im Internet gibt es jede Menge Anleitungen zu dem Thema, wie man sich selbst befriedigt. Doch sollten Sie Ihren Sohn darauf ansprechen und wenn ja wie?

Ihr Teenager befriedigt sich selbst - grundlegende Fakten 

  • Aus medizinischer Sicht ist es unbedenklich, wenn Ihr Sohn sich befriedigt. Die Bedenken betreffen eher den Bereich der Ethik. Im Mittelalter galt die Selbstbefriedigung als die „abscheulichste Sünde der Selbstbefleckung“ und wurde aus diesem Grund zum Beispiel damit unterdrückt, indem man die jungen Männer ans Bett fesselte oder sie auf harten Steinböden hat schlafen lassen, nur um die Selbstbefriedigung zu vermeiden oder zu unterdrücken.

  • Lange Zeit wurde auch behauptet, dass Selbstbefriedigung die Ursache für verschiedene Krankheiten sei, dies konnte aber nie belegt werden.

  • Da, wie schon erwähntm Selbstbefriedigung aus medizinischer Sicht unbedenklich ist, ist man dazu übergegangen diese als normal zu betrachten, sie sogar als positiv darzustellen, denn auf diesem Weg entdeckt und erforscht Ihr Sohn seine Sexualität.

Ist ein Gespräch mit dem Sohn hilfreich?

  • Pädagogen haben festgestellt, dass Teenager in der Regel selten mit ihren Eltern über Sexualität sprechen. Es ist also ein großer Vertrauensbeweis Ihnen gegenüber, wenn Ihr Sohn mit Ihnen darüber reden will, dass er sich selbst befriedigt. Auf gar keinen Fall sollten Sie das Gespräch erzwingen.

  • Aus diesem Grund sollten Sie auf ein persönliches Gespräch verzichten, wenn Sie ihren Jungen dabei erwischen, wie er sich befriedigt. In der Regel wird Ihr Sohn natürlich versuchen zu vermeiden, bei dem Akt der Selbstbefriedigung erwischt zu werden. 

  • Wenn Sie wissen, dass Ihr Sohn sich sehr oft selbst befriedigt und es zu einem Gespräch kommt, sollten Sie auf jeden Fall auf der Sachebene bleiben. Auf keinen Fall sollten Sie ihn verurteilen, sondern ihn lieber reden lassen bzw. eventuell nachfragen, warum er dies so häufig tut.

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