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Motorradverkleidung reparieren - Anleitung zur Reperatur mit Kunstharz

So können Sie Motorradverkleidungen reparieren.
So können Sie Motorradverkleidungen reparieren. © Gisela_Peter / Pixelio
Wenn die Motorradverkleidung beschädigt worden ist, können Sie diese in vielen Fällen selbst reparieren. Kunstharz ist nicht unbedingt das beste Mittel, aber in vielen Fällen geht es auch damit.

Was Sie benötigen:

  • Kunstharz
  • Glasfasergewebe
  • Waschbenzin
  • Sandpapier
  • Handschuhe
  • Spachtelmasse
  • Farbe
  • Holz/Gips
  • Folie

Eignung von Kunstharz für die Reparatur der Motorradverkleidung

  • Es kommt darauf an, aus welchem Material die Motorradverkleidung ist. Wenn diese aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt wurde, können Sie fast immer mit Kunstharz reparieren. Bei einer Verkleidung aus ABS sind andere Verfahren vorzuziehen.
  • Die Vibrationen bei der Fahrt und andere Bewegungen der Verkleidung können dazu führen, dass eine Reparaturstelle nicht hält. Aus diesem Grund sollten Sie immer erst testen, ob ein Stück Glasfasergewebe, das Sie mit Harz an eine unauffällige Stelle kleben, die Belastungen überstehen kann. Die Stelle sollte leicht einzudrücken sein, damit Sie auch Walkbewegungen imitieren können.

So reparieren Sie die Verkleidung

  1. Bauen Sie die Motorradverkleidung ab, damit Sie die Reparaturflicken innen aufsetzen können. Wenn nötig, setzen Sie die Bruchstelle von außen mit Tape zusammen.
  2. Entfetten Sie die zu reparierende Stelle gründlich mit Waschbenzin. Rauen Sie diese mit Sandpapier auf.
  3. Ziehen Sie nun die Handschuhe an, so verhindern Sie, dass Sie diese Stelle versehentlich mit der Haut berühren. Entfetten Sie ein weiteres Mal mit Waschbenzin.
  4. Rühren Sie das Kunstharz nach Vorschrift an. Legen Sie ein passend zugeschnittenes Stück Gewebe über die defekte Stelle. Streichen Sie das Harz auf das Gewebe, dieses muss gut durchtränkt werden.
  5. Warten Sie die Härtezeit ab. Wenn nötig, rühren Sie neues Kunstharz an, um den Vorgang zu wiederholen.
  6. Entfernen Sie das Tape. Schleifen Sie, wenn nötig, nun die rechte Seite eben. Füllen Sie Vertiefungen mit Spachtelmasse auf. Lackieren Sie die Verkleidung, falls erforderlich, neu.

Rekonstruktion fehlender Stücke

Wenn ganze Stücke aus der Verkleidung fehlen, wird es kompliziert. Die Reparatur lohnt sich nur, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Motorradverkleidung zu ersetzen.

  1. Fügen Sie die Verkleidung mit Tape zusammen. Wenn es nur kleinere Stücke sind, die fehlen, kleben Sie einfach etwas Tape darüber. Solche Lücken können Sie gut mit dem Matten überdecken, wenn Sie wie beschrieben reparieren.
  2. Bei noch größeren Schäden müssen Sie sich eine entsprechende Form beschaffen, um das fehlende Bruchstück neu aufzubauen. Wenn Sie Glück haben, können Sie einen Gipsabdruck von einem unbeschädigten passenden Teil machen. Im anderen Falle müssten Sie die Form aus Holz schnitzen.
  3. Fügen Sie die Verkleidung  zusammen, aber kleben Sie das Tape von innen auf. Fixieren Sie die mit Folie umhüllte Form von innen an der richtigen Stelle. Kleben Sie nun das Gewebe von außen nur auf die Form, nicht auf die Motorradverkleidung. Füllen Sie also zunächst nur dieses Bruchstück auf. Setzen Sie abschließend eine Lage Gewebe über das gesamte Verkleidungsteil.

Eine so stark beschädigte Verkleidung zu reparieren, verlangt eine große Kunstfertigkeit.

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