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Origami-Tulpe basteln

Inhaltsverzeichnis

Eine wirkungsvolle Alternative zum allseits beliebten Kranich - die Origami-Tulpe.
Eine wirkungsvolle Alternative zum allseits beliebten Kranich - die Origami-Tulpe.
Warum ist die jahrhundertealte Tradition des Origami-Papierfaltens heute noch immer so beliebt? Mit ein wenig Zeitaufwand und Sorgfalt können Sie individuelle Dekorationen für Ihre Wohnung kreieren oder ein Geschenk mit einer ganz eigenen Note aufpeppen. Und neben dem berühmten Kranich gibt es noch jede Menge andere schöne Faltideen, wie zum Beispiel die Origami-Tulpe.

Was Sie benötigen

  • Am besten Origami-Faltpapier aus dem Bastelgeschäft in der gewünschten Farbe (bei selbstzugeschnittenem Papier unbedingt auf die quadratischen Maße achten)
  • Klebstoff

Wenn Sie sich an die drei ungeschriebenen Origami-Gesetze halten, kann gar nichts schief gehen. Diese lauten: Geeignetes Papier wählen (nicht zu dick), sauber und sorgfältig arbeiten und an die Reihenfolge der Faltanleitung halten. Ein guter Tipp ist auch, die Knicke stets mit dem Daumennagel nachzufahren. So gehen Sie sicher, dass diese auch exakt ausgeführt sind.

Die Grundform für die Blume

  1. Die Ausgangsbasis für die Blüte der Origami-Tulpe ist das "zusammengeschobene Dreieck". Hierfür knicken Sie das Faltpapier zweimal längs und zweimal diagonal, sodass Sie, nachdem beides wieder aufgefaltet wurde, zwei diagonale, eine waagerechte und eine senkrechte Hilfslinie erhalten.
  2. Nun das Papier von oben nach unten zusammenklappen. Ziehen Sie die rechte Hälfte des Papiers hoch und öffnen dieses zu einem Dreieck, indem Sie mit dem Daumen oder Zeigefinger in den entstandenen Hohlraum fassen. Dann das Dreieck von oben auseinanderdrücken.
  3. Jetzt dieses Dreieck nach rechts umschlagen und dasselbe mit der linken Seite des Papiers wiederholen und Sie erhalten die Origami-Grundform, ein zusammengeschobenes Dreieck.

So beginnen Sie mit der Tulpenblüte

  1. Das zusammengeschobene Dreieck nun mit der langen Seite nach unten auf die Tischplatte legen. Jetzt falten Sie das obere rechte und das obere linke Dreieck so nach oben, dass in der Mitte des Dreiecks ein kleines Quadrat entsteht. Denselben Schritt auf der Rückseite des Dreiecks wiederholen. Es entsteht insgesamt ein kleines Quadrat, das auf einer seiner Ecken steht.
  2. Falten Sie nun die jeweils rechten Dreiecke, aus denen das kleine Quadrat besteht, auf der Vorder- und Rückseite nach links. Das Quadrat wird jetzt vorne und hinten durch eine senkrechte Knickfalte in zwei Dreiecke aufgeteilt.
  3. Diese senkrechte Linie dient Ihnen als Hilfslinie, zu der anschließend die rechte und linke Ecke gefaltet wird, sodass ein kleiner Drachen in der Mitte des Quadrates entsteht. Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die offenen Seiten des Quadrats nach unten zeigen. Dasselbe wiederholen Sie auf der Rückseite.
  4. Als nächstes stecken Sie die Längsseiten des kleinen Drachens auf Vorder- und Rückseite ineinander. Sie erhalten nun eine Form mit zwei offenen, dreieckigen Taschen, in deren Mitte sich ein kleines Loch befindet.
  5. Und jetzt geschieht das Unerwartete: Pusten Sie in das kleine Loch und Ihre Blume fängt an sich aufzuplustern! Nun noch die Form drehen und von oben die einzelnen Blütenblätter nach unten klappen, als würden Sie eine Banane schälen. Und fertig ist die Blüte der Origami-Tulpe.

Der erste Schritt auf dem Weg zur schönen Blume ist geschafft.

Weiter geht es mit dem Tulpenstiel

  1. Für den Stiel der Tulpe nehmen Sie ein neues Faltblatt zur Hand, drehen dieses so, dass es auf einer Ecke zum Stehen kommt, und falten einmal die rechte auf die linke Ecke.
  2. Öffnen Sie das Papier wieder und falten Sie die rechte und linke Ecke zu der so entstanden Hilfslinie, damit ein auf dem Kopf stehender Drachen entsteht.
  3. Nun auch von unten her rechte und linke Ecke zur Mitte falten. Dies gleich darauf noch einmal wiederholen, sodass die Form immer schmaler wird. Anschließend die Form wenden und die untere Ecke (an der schmalen unteren Hälfte) auf die obere legen, sowie die Form in der Mitte zusammenklappen.
  4. Jetzt mit etwas Fingerspitzengefühl das äußere "Blatt" nach unten ziehen und umschlagen. Die Tulpenblüte kann nun mit dem kleinen Loch auf die obere Spitze des Stiels gesteckt werden und fertig ist die Origami-Tulpe.

Haben Sie die drei Origami-Regeln gewissenhaft befolgt, so sollte Ihre Blume nun von selbst stehen bleiben und Ihr Heim, Ihre Kaffetafel oder Ihr Präsent verschönern.

Die leichtere Variante der Origami-Tulpe in 2D

Selbstverständlich gibt es auch noch eine schnellere und einfachere Methode, eine Tulpe zu basteln. Diese ist dafür allerdings nicht dreidimensional und Tulpe und Stiel müssen mit Klebstoff verbunden werden.

  1. Für die Blüte falten Sie ein quadratisches Faltblatt einmal diagonal. Legen Sie das entstandene Dreieck mit der langen Seite nach unten auf die Tischplatte. Jetzt falten Sie erst die rechte und dann die linke Seite so nach oben, dass unten noch eine kleine waagerechte Basis bestehen bleibt. Diese nach oben falten. Wenn Sie die Form jetzt wenden, haben Sie die Blüte bereits fertiggestellt.
  2. Für den Stiel ein zweites Faltblatt zu einem Drachen falten, wie in Schritt 1 und 2 der oberen Anleitung für den Tulpenstiel. Dann halbieren Sie die Form so, dass die offene Seite nach links und der Kopf des Drachen nach unten zeigt. Jetzt den unteren Teil so nach oben klappen, dass die rechte Seite bündig bleibt. Um die Origami-Tulpe zusammenzusetzen, brauchen Sie nun nur noch die Blüte auf den Stiel zu kleben.

Diese Variante der Origami-Tulpe macht sich, in einen Bilderrahmen eingeklebt, besonders schön und ist so auch ein besonders individuelles und leicht zu bastelndes Geschenk.

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